Wie kann es sein dass Friedrich Merz katholisch ist, seine Ehefrau aber evangelisch, gibt das nicht immer konflikte im eheleben?
9 Antworten
Warum sollte es deswegen Konflikte geben? Wir sind doch nicht mehr vor 100 Jahren, als der Mann der Frau noch vorgeschrieben hat, was und wie sie zu glauben hat.
In dieser Konstellation lebten schon meine Großeltern väterlicherseits. Opa katholisch und Jahrgang 1912, Oma evangelisch und Jahrgang 1914. Hochzeit im dritten Reich.
Da mein Opa mit Religion nichts anfangen konnte und Kindererziehung Frauensache für ihn war wurden meine Tante und mein Vater evangelisch getauft.
Wie gesagt war meinem Opa Religion egal. Den interessierte nur das Wirtschaftswunder in den 50er und 60er Jahren und er war Unternehmer. Damit hatte er genug zu tun Ausgegrenzt waren meine Großeltern nie. Mag sein, dass es im bayerischen Wald damals noch anders war, aber NRW ist bezüglich Katholiken und Protestanten ja eh 50/50.
Da wir nicht mehr in 12. Jahrhundert leben , ist es in Ordnung..
Ich kenne viele katholische und viele evangelische Gläubige. Auch konfessionell gemischte Ehen sind keine Ausnahme.
Das, was Du schreibst, ist für viele absolut kein Problem. In "meiner" Stadt findet ein reger Austausch statt. Da gibt es keine Probleme, die Anlässe der jeweils anderen Kirche zu besuchen. Das gilt auch für Gottesdienste. Die Ausnahme sind Eucharestie-Feiern in der katholischen Kirche.
Solche Fragestellungen sind irgendwie nicht nachzuvollziehen. Religion ist doch kein Tagesthema was den gesamten Lebensablauf beeinflusst. Ich selbst bin Evangelikaler Christ (in Deutschland nicht gern gesehen) und meine Frau ist Buddhistin und wir leben in Dubai größtenteils. Warum sollten sich da Probleme auftun? Wir haben nicht einmal Probleme mit der Religion unseres Gastlandes.
Katholiken wurden aber gezwungen, sich bereit zu erklären, dass die Kinderkatholisch erzogen wurden, sonst gab es keine kirchliche Trauung