Wie kann es sein das es mehr Christen gibt als Muslime, wenn viele nur auf Papier Christen sind und nicht wirklich an Gott glauben?

Also erstmal solltest du niemandem absprechen Christ zu sein, wenn er sich als solcher definiert. Ich spreche meinem Freund Mehmet auch nicht ab, Moslem zu sein, nur weil er gerne mal ein Bier trinkt, nur zu Feiertagen in die Moschee geht, selten betet oder es ihn nicht interessiert, dass die Rindswurst auch 30 % Schwein enthält. Vor Gott sind wir schließlich alle nur schwache Sünder.

Ansonsten ist dein Blick, was Christen angeht, vermutlich auf Deutschland ausgerichtet. Das ist sehr subjektiv. Würdest du irgendwo in Amerika leben, egal ob in Süd-, Mittel-, oder Nordamerika, hättest du vielleicht einen ganz anderen Eindruck.

Man braucht nur mal in den Iran schauen, wie viele Frauen dort auf die Straße gehen und protestieren, indem sie in der Öffentlichkeit ihre Kopfbedeckung abmachen. Würden sie zu ihrer Religion stehen, würden sie nicht in der Öffentlichkeit ihre Kopfbedeckung abmachen. (Mal davon abgesehen, dass aus meiner Sicht der Islam eine Religion ist, während wahres Christsein durch Jesus Christus eine Beziehung zu Gott ist. Das ist zumindest meine Sichtweise, die ich durch meine Erfahrungen mit Jesus sammeln durfte, dass er Gott ist)

Das Christentum ist auf jedem Kontinent weit verbreitet und hat dadurch deutlich mehr Anhänger.

Natürlich sind viele der Anhänger nicht unbedingt wirklich gläubig, aber das ist ja mit den Muslimen genauso. Geh mal in einer deutschen Großstadt abends in den Club. Da wirst du sehr viele junge Türken und Araber sehen, die Alkohol trinken und vor der Ehe Sex haben, sich aber trotzdem "Muslim" nennen.

Muslime sind doch gar nicht eingetragen. Die werden geschätzt. Ob die Schätzzahlen stimmen ist eine andere Sache. Da mögen auch viele Atheisten darunter sein, nur trauen sie sich das oft nicht vor ihren Verwandten zuzugeben. Das erspart denen viel Ärger.

Man sagt: "Papier ist geduldig". Ab wann ist man Christ, oder Muslim?

Je nach Maßstab sind es sehr viele, oder sehr wenige.