Wie ist es möglich, dass ein Wasserfall einfrieren kann?
Vor paar Minuten, kam bei Taff eine Meldung über einen grossen Wasserfall der gefroren ist. Ich frage mich, wie das möglich ist, da das Wasser eines Wasserfalls ja in ständiger Bewegung ist
6 Antworten
Fliesendes Wasser kann sehr wohl gefrieren. Es muss hierfür lediglich Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes haben. Je kälter es ist, umso schneller friert das Wasser und um so wahrscheinlicher ist es, dass auch ein Wasserfall einfriert. Dies gilt insbesondere bei langen Kälteperioden die über mehrere Wochen gehen und bei Temperaturen jenseits von -10°.
Wasser gefriert, wenn es sehr kalt ist. Fliesendes Gewässer wie es bei einem Fluss der Fall ist, kann natürlich gefrieren es geht nur darum, ob es dafür kalt genug ist.
Das Flüsse zufrieren ist keine Seltenheit und kommt auch in Deutschland alle Jahrzehnte vor. In den kalten Polarregionen ist es so kalt, dass das Meer gefriert dass durch den Salzgehalt sogar etwas später gefriert und das Meer ist sehr viel in Bewegung.
Auch Wasserfälle können einfrieren. Wenn die Wassertropfen dem Fels herunter stürzen treffen die Wassermoleküle auf sehr kalte Luft und auf sehr kalten Fels. Unter diesen Umständen gefriert das Wasser sofort, sozusagen "während des auftreffens auf den Fels". Zuerst gefrieren die kleineren Wasserstaub - Tröpfchen und von außen nach Innen friert ein Wasserfall zu. Je nach Kälte bedeutet dies, dass der komplette Wasserfall eingefroren ist. Die Gletscher in den Alpen oder an anderen Orten sind häufig auch eingefrorene Wasserfälle.
Die so gefrorenen Wasserfälle sind häufig eine besondere Herausforderung für Klettersportler. Die glatten Eisflächen bieten kaum halt zum klettern und nur mit besonderem Werkzeug lassen sich solche Eisflächen erklettern.
Das fliesendes Wasser gefriert, weis die Feuerwehr im kalten Winter nur zu häufig zu berichten. Wenn es im Winter brennt und Wasser benötigt wird, frieren die Hydranten und Schläuche sehr schnell zu und stellen ein Problem dar.
Hallo Riper, wir haben in Partschins bei Meran den mit 97 m Fallhöhe höchsten Wasserfall Südtirols. Es ist so, dass im Spätherbst weniger Wasser fließt, da das Wasser unseres Falls großteils aus der Schneeschmelze, dem Zieltal und den Spronser Seen im Naturpark Texelgruppe zu Tal kommt. Sind die Temperaturen niedrig genug, friert der Wasserfall wie bei den Eiszapfen langsam zu Eis. Früher wurde der Wasserfall Partschins auch zum Eisklettern genutzt. Aufgrund der milden Winter bei uns, ist dies allerding zu gefährlich und wird nicht mehr praktiziert. Aber Abseilen am Wasserfall vom Frühjahr bis in den Herbst ist allemal abenteuerlich!
Hallo,
das ist relativ einfach möglich, wenn die Temperatur niedrig genug ist, dass sich vorhandene Eiskanten trotz fließenden Wassers weiter aufbauen können und zudem aus dem Hinterland durch einen flächigen Frost demnach auch kontinuierlich abnehmende Durchflussmenge an flüssigem Wasser resultiert.
Wasser an sich hat eine spezifische Wärmekapazität, die es sowohl positiv wie auch negativ aufnehmen oder abgeben kann. Die Durchflussgeschwindigkeit beeinflusst dann die Abkühlung der Menge auf Zeit hinsichtlich der vollständigen Gefreierung.
mfg
Parhalia
na wasser kann doch auch gefrieren, wenn es in Bewegung ist :D Das ist eben so :)
Stell dir das vor, wie eiszapfen die von unten kommen und immer größer werden. wenn sie irgendwann oben angekommen sind, is der wasserfall komplett zugefroren :-)