Wie ist es für euch ein Transmann zu sein?
Erfahrungen und Tipps wären gut. Ich will nämlich einem Freund ein gender Lexikon machen.
2 Antworten
Es war oft sehr anstrengend und ist es teilweise immernoch auch Op‘s können auf die Psyche gehen und das sind eben auch Entscheidungen über die man viel nachdenken muss um auch sich klar zu dein ob man diese Risiken eingehen möchte.
Ich musste auch oft geduldig sein, da ich meinen Weg auch schon mit 11/12 begonnen habe und Termine bekommen dauerte, Gutachten zusammenbekommen dauerte, Namens und Personenstandsänderung dauerte auch 2 oder 3 Jahre bis das mal durch war und in der Zwischenzeit gab es öfter auch mal Missverständnisse wegen einem weiblichen Namen auf dem Ausweis oder auch Krankenkassenkarte. Auch bei anderen Dingen wie Urlaub musste dann der alte Name angegeben werden und beim Arzt musste ich immer Angst haben, dass der falsche Name aufgerufen wird.
Ich bin auch auf Ablehnung gestoßen was meinen Weg angeht und das von Familienmitgliedern welche mir eigentlich wichtig waren und ich nicht dachte, dass sie mich nicht so akzeptieren wie ich bin.
Mittlerweile ist es aber kaum noch Thema und mit Operationen bin ich für mich selbst auch fast durch und mit weiteren werde ich noch ein paar Jahre warten wenn überhaupt. Mich zieht es öfter auch runter wenn ich dann wieder realisiere, dass ich nichts tun kann um biologisch männlich zu sein um einfach auch so wie andere Jungs/Männer zu sein und das macht auch traurig bzw depressiv. Da kann man eben leider nur Hormone nehmen und Op‘s machen um den Körper so gut wie möglich anzugleichen aber für mich wird das niemals gut genug sein, da mir einfach etwas fehlt.
Ich weiß jetzt nicht genau was du wissen wolltest falls du speziell in eine Richtung Erfahrungen oder Tipps suchst kannst du gerne weiternachfragen. Ich bin mittlerweile auch 20 also ich gehe diesen Weg schon eine Zeitlang.
Naja, was genau willst du denn wissen?
Zwischendurch war‘s mal anstrengend, aber so an sich hatte ich persönlich keine Probleme.