Wie intelligent muss man sein, um Richter/in zu werden?
Stellen wir uns mal vor, als Jugendliche/r hat man ständig gelesen, man ist vielleicht trotz dessen nicht wirklich gut in der Schule, aber Abitur perfekter Schnitt. Nun gelangt man ins Jura Studium und besteht die Examen. Aber reicht das wirklich? Nur weil man büffelt, als Kind oft gelesen hat muss es ja nicht heißen, dass man ein so anspruchsvolles Amt erreichen kann, oder? Wie genau würde man sich denn dieses Richteramt vorstellen? Was für ein Mensch muss man sein?
2 Antworten
nun, als Volljurist bist du schon mal im Club der auserwählten.
So ähnlich wie man eben Lehrer wird. Du bewirbst dich um ein Refendariat. Innerhalb der 24 Monate, die das dauert, legst du dein 2. Staatsexamen ab, dann kannst du auf 5 Jahre befristet in den Probedienst als Richter. Hast du das überstanden, wirst du in den Bematenstatus erhoben.
lg, Anna
Die Vorraussetzungen wird man im Internet sicher finden und dann muss man wohl noch die richtigen Leute kennen.
Das nun wirklich nicht. Ich bin selbst Jurist und bin diesen Weg gegangen.
Also wird nach dem erfolgreichen Abschluss des zweiten Staatsexamens jeder Richter der es werden möchte? Drei bis fünf Jahre auf Probe und dann sind genug Stellen frei?
Nicht alle Absolventen/Absolventinnen wollen Richter werden und nur etwa ein Drittel schafft ein Prädikatsexamen. Und statt beim Amtsgericht in München muss man halt auch mit einer Stelle an einem Sozialgericht in der Provinz zufrieden sein. Wer so flexibel ist und die sonstigen Voraussetzungen erfüllt, wird - zumindest in Bayern - eine Anstellung an einem Gericht bekommen können.
Dann ist der Bedarf höher als die Anzahl der Kandidaten. Habe ich das richtig verstanden?
Die richtigen Leute spielen da keine Rolle. Man muss im zweiten juristischen Staatsexamen ein Prädikatsexamen schaffen, dann hat man eine Chance in den Richterdienst aufgenommen zu werden.