Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass...?

17 Antworten

Vor Corona startete oder landete allein in Frankfurt etwa alle 90 sec. Ein Flugzeug. Wieviele Unglück hast du da im Jahr mitbekommen ( Weltweit) und wieviel Flüge sind da pro Tag allein dort abgefertigt worden?

Hallo.

Flugangst definiert sich wie folgend:

Als Passagier hat man keine Kontrolle über das Flugzeug. Darum glaubt man viel eher an einen Flugzeugunglück zu sterben, als mit dem Auto zu verunglücken, da man ja glaubt, das Auto im Falle eines Unfalls noch zu retten, aber in Wirklichkeit hat man oftmals kaum mehr Einfluss auf einen Autounfall. Aber trotzdem meinen viele Menschen mit Flugangst, dass sie, würden sie das Flugzeug steuern, noch retten zu können. Dem ist aber leider nicht so.

Statistisch gesehen, liegt die Chance vom Blitz getroffen zu werden bei 1:5 000 000. Die Wahrscheinlichkeit in Europa oder in Amerika mit dem Flugzeug abzustürzen liegt bei 1:35 000 000. Also ist es siebenmal wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden, als mit dem Flugzeug zu verunglücken.

In anderen Ländern und Regionen der Erde liegt die Wahrscheinlichkeit durch ein Flugzeugunglück zu sterben bei 1:20 000 000. Da ist es immer noch viermal wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden!

Das Problem ist einfach, dass Menschen mit Flugangst keinen Fakten trauen und sich sicher sind, dass was passiert. Wenn dann was passiert, angefangen von winzigen Vorfällen wie Turbulenzen oder ein unangenehmer Geruch in der Kabine, sehen sie sich in ihrer These bestätigt. Wenn nichts passiert, sind sie sicher, dass beim nächsten mal was passiert.

Außerdem ist nicht bei jedem Flugzugunglück fix, dass man stirbt. Ein Beispiel:

Vor zwei Tagen explodierte bei einer Boeing 777 kurz nach dem Start ein Triebwerk. Lauter Knall, Rauch und Feuer. Jemand der dem Flugzeug schon von beginn an nicht vertraut, bekommt jetzt eine Heidenangst, durch diesem vergleichsweise geringen Schaden zu sterben. Alle knapp 240 Insassen konnten nach einer völlig normalen Sicherheitslandung unverletzt aus dem Flugzeug steigen.

Fazit: Man brauch wirklich keine Angst zu haben, dass man mit dem Flugzeug abstürzt. Es ist sehr viel Wahrscheinlicher mit anderen Verkehrsmitteln zu verunglücken.

Schöne Grüße

Woher ich das weiß:Hobby

Flugzeuge sind eigentlich sicher, und es kommt auch immer auf das lang an, in das du fliegen möchtest. LG

Rein statistisch würdest du in 6500 Jahren täglichen (!) Fliegens genau ein einziges Mal einen Absturz erleben.

Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Bei 41 mio. Haushalten in Deutschland sterben jedes Jahr ca. 10.000 Menschen an Haushaltsunfällen. Das heißt, jeder Deutsche erlebt theoretisch innerhalb von 4100 Jahren einmal einen tödlichen Haushaltsunfall. Ergo: Fliegen ist sicherer als daheim zu bleiben.

GearUp  22.02.2021, 11:01

Ich komme auf 18200 Jahre, aber die Aussage bleibt dieselbe ;-)

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RedPanther  22.02.2021, 13:19
@GearUp

Ist wahrscheinlich die Frage, ob man von einem Absturz (mit auch Todesopfern) oder vom eigenen Tod ausgeht.

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In guter Näherung: 0. Die Wahrscheinlichkeit ist wirklich fast Null. Aber schauen wir uns das etwas genauer an:

Im Jahr 1959 lag die Häufigkeit eines Unfalls, bei dem mindestens ein Mensch getötet wurde, bei 30 pro 1 Million Flüge. Das sind 0,003%.

Bis zum Jahr 2019 fiel diese Zahl auf ca. 0,15 pro 1 Million Flüge. Das heißt, dass Fliegen in den letzten 60 Jahren ca. 200x sicherer geworden ist.

Um das mal etwas in Relation zu setzen: Zwischen 2010 und 2019 starben 2221 Menschen bei Flugzeugunfällen als Passagiere, sowie 83 am Boden. Laut offiziellen Statistiken kamen im Jahr 2016 629.365 Menschen im Straßenverkehr ums Leben (die WHO ist der Meinung, dass die tatsächliche Zahl doppelt so hoch ist). Straßenverkehr tötet also so viele Menschen in 16 bis 32 Stunden, wie Luftverkehr in 10 Jahren.

Quellen: https://www.boeing.com/resources/boeingdotcom/company/about_bca/pdf/statsum.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verkehrstoten#:~:text=Im%20Jahre%202016%20kamen%20weltweit,war%20Indien%20mit%20150.785%20Personen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung