Wie hoch Automotor drehen lassen - Frage an "Auto-Geeks"?

10 Antworten

Bei etwa 2000 U/min. kann man den genannten Motor gut schalten, solange es eben ist und man nicht stark beschleunigen möchte. Will man die volle Leistung, muss man gerade einen Saugbenziner viel höher drehen lassen. Genannter Motor benötigt eine Drehzahl von 5750 U/min., um seine volle Leistung zu entfalten, der Begrenzer setzt sogar erst bei 6500 U/min. ein. So hoch kann man diesen Motor gefahrlos drehen, solange dies nicht zu oft geschieht und der Motor warm ist. Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen steigen hierbei allerdings stark an, deswegen sollte man das nur im Ausnahmefall machen.

Kaputt geht da nichts, solange der Motor warm ist. Jedes Auto hat ja einen Drehzahlbegrenzer, um die Drehzahl, die bei der Konstruktion als Maximum berechnet wurde, nicht zu überschreiten.

Ich fahre nicht unnötig mit ständig hohen Drehzahlen rum, das wirkt sich auch nicht gerade positiv auf den Motor aus, immer 80 im 2. Gang. 

Aber zum Beschleunigen kannst du das Ding ruhig Mal ordentlich hochdrehen, insbesondere bei so leistungsschwachen und hubraumschwachen Autos. Auch bei Bergfahrten brauchst du ordentlich Drehzahl, um den Motor nicht regelrecht zu würgen.

Also bei meinem Auto (BMW E36 323i) beschleunige ich  bis ca 3.5-5t Umdrehungen (2. und 3. Gang, 1. Gang nur zum Anfahren), danach je nach Bedarf, wenn ich keine Leistung brauche möglichst tieftourig, wenn ich den Berg hochfahre oder schneller fahren will / überholen eben entsprechend mehr Drehzahl.

Muss man halt etwas spüren, was die ideale Drehzahl ist. Regelrechte Ecodrive Fetischisten werden dir allerdings dazu raten immer so tieftourig wie möglich zu fahren, eben auch so wie du's gesagt hast. Aber das ist auch nicht unbedingt das beste für den Motor, mit knapp über Leerlaufdrehzahl und Bleifuss den Berg hochstempeln, während der Motor fast absäuft.

Einen Benziner solltest Du frühestens hochschalten, wenn Du im höheren Gang mindestens bei 1500 bis 1800/min landest. Willst Du normal beschleunigen, sollten es über 2000/min sein.

Wenn es um starke Beschleunigung geht (als Kleinwagen ist der Fiesta mit 96 PS nicht schlecht ausgestattet), darf es auch mal mehr sein. Dir muss nur klar sein, dass der Motor dabei jedesmal einen Schluck Sprit nimmt.

Naja, dieses Gefühl ist normal. Du bist nun einen 170 PS Diesel gewohnt. 170 PS sind für ein Fahrschulwagen schon sehr viel. Zudem hat ein Dieselmotor einen Drehmoment und damit Leistungsvorteil bei geringen Drehzahlen.

Wenn du nun auf einen Benziner umsteigst mit nur 56% der Leistung ist es klar das dir das erstmal langsam vorkommt.

Das ist eigentlich nun nur ne Gewöhnungssache. Du kannst schneller beschleunigen bzw. später schalten und mehr Gas geben. Das macht den Motor solang er warm ist wenig aus. Aber irgendwann wird dir auch die Anzugsschwäche nicht mehr so groß vorkommen und 96 PS reichen für den Straßenverkehr allemal aus.

Das musst du selbst herausfinden, prinzipiell wird dein Ottomotor, zudem Sauger aber deutlich mehr Drehzahl brauchen, zumal er weniger Drehmoment als ein Diesel hat (der 170 PS TDI dürfte so um die 300-350
 Nm haben).

Ansonsten solltest du eben hochschalten, wenn du das Gefühl hast, dass der Gang "ausgedreht" ist und er vom Motorgeräusch her zu dröhnen beginnt.

Und Drehzahl schadet dem Motor nicht wirklich, man sollte ihn aber in kaltem Zustand erstmal etwas drehzahlärmer fahren und erst bei warmen Motor mehr Kette geben.