Wie heißt es wenn Bücherseiten so aussehen?

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Nicht-beschnittene Bücher

Nicht-beschnittene – auch unbeschnittene – Bücher (non coupé) bestehen aus unversehrten, nur gefalzten Bogen. Der Buchblock ist noch unbeschnitten. Derartige Bände können für Bibliophile wertvoll sein, denn diese Bücher wurden – teilweise aus Versehen – nie fertiggestellt und können Unikate sein. Ab dem 19. Jahrhundert kann das Binden eines unbeschnittenen Buchblocks mit nachfolgendem manuellem seitenweisem Aufschneiden auch rein ästhetische Gründe besitzen. Buchblöcke in Interimseinbänden sind dagegen nicht selten noch unbeschnitten.

Der raue Buchschnitt

Sind die Bogen an den Falzstellen nur aufgeschnitten worden, spricht man vom rauen Buchschnitt beziehungsweise von unbeschnitten. Die Seitenränder werden nicht geschmälert. Ein Buch mit rauem Buchschnitt nennt man auch „non rogné“ (franz.: nicht beschnitten) „Rough Cut“ (engl.: Grobschnitt) oder „Deckle Edge“ (engl.: mit einer Kante nach Art handgeschöpfter Papierbögen). Das Buch besitzt dann noch die Originalbreite der Druckbogen, denn diese werden vom Buchbinder nur aufgeschnitten, ohne die Größe des Papierbogens zu verändern. In einigen Fällen kann der Kopfschnitt als Goldschnitt ausgeführt sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Buchschnitt