Wie heißt die russische Kampfkunst?

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Sambo - Самбо

Sambo hat seine Wurzeln im japanischen Judo/Jiu-Jitsu sowie in den traditionellen Kampf- und Ringerkünsten Europas und des Gebietes der ehemaligen Sowjetunion.

Sambo wurde ab 1923 von der sowjetischen Armee entwickelt, um deren Nahkampfausbildung zu verbessern. Entwicklungsziel war die Verschmelzung der effektivsten Techniken traditioneller Kampfkünste zu einem für die militärische Ausbildung geeigneten System.

Die ersten Pioniere des Sambo waren Viktor Spiridonov und Vasili Oshchepkov. Oshchepkov wurde 1937 auf Befehl Stalins hingerichtet, nachdem man ihn beschuldigt hatte, ein japanischer Spion zu sein. Oshchepkov hatte einen großen Teil seines Lebens in Japan verbracht, wo er direkt mit Jigoro Kano, dem Begründer des Judo, trainierte.

Sambo (ein Akronym aus den Worten "Selbstverteidigung ohne Waffen", Russ.: Samooborony bez oruzhiya) gebildet - eine Art sportlichen Zweikampfs und ebenso ein umfassendes System der Selbstverteidigung,welches in der UdSSR mit der Synthese mehrerer nationaler Zweikampfarten, insbesondere Judo, entwickelt wurde. Sambo ist eine Kampfsportart in Kleidung. Das offizielle "Geburtsdatum" dieser Sportart ist der 16. November 1938, als die Verordnung des All-Unions-Ausschusses für Leibeserziehung und Sport beim Nationalen Sportkomitee (SNK) № 633 "Über die Entwicklung des Freistilringens" erlassen wurde. ("Freistilringen" war die ursprüngliche Bezeichnung dieses Sports, der später in "Sambo" umbenannt wurde.

Sambo wird in zwei Kategorien unterteilt. Sportlicher Sambo und Kampf-"Sambo".

Seit 1972 finden internationale "Sambo"-Wettbewerbe statt. Sambo wird in mehr als 70 Ländern "kultiviert".

1981 hat das Internationale olympische Kommitee Sambo aks olympische Sportart anerkannt, aber bei den Olympischen Spielen ist diese Art des Kampfes bzw. Ringens bisher noch nie in das Programm aufgenommen worden. Es wird angenommen, dass der unsichere Status von Sambo bei Olympia der Popularität dieses Sports nicht zuträglich sei: Viele Sambo-Athleten engagierten sich deshalb auf dem Gebiet desJudo. Doch vor Kurzem hat sich die Zahl der Sambo-Praktizierenden erhöht. Nach Angaben der International Federation of associated wrestling styles (FILA), ist Sambo eine der vier wichtigsten Arten internationaler Wettbewerbs-Kampfsportarten, unter den Erwachsenen bis dato praktiziert wird (die anderen drei sind Freistilringen, griechisch-römischer Zweikampf und Judo).

Es herrscht keine Einigkeit darüber, wer Sambo entwickelt hat.

Sambo gilt als (Selbst-)Verteidigungssportart. Die "Kampf"-Art findet heute in diversen militärischen Strukturen der russischen Föderation Anwendung (Polizei bzw. die ehemalige Miliz, FSB usw.).

Sportlicher Sambo bezeichnet einen Kampf mit einem großen Arsenal schmerzhafter Handgriffe, sowie Würfe, die in stehender Haltung und am Boden eingesetzt werden. Sportlicher Sambo ist in China, Japan und Kuba verbreitet.

Kampf-Sambo ist ein Zweikampf, der 1930 in der UdSSR für die Ausbildung diverser uniformierter Dienste entwickelt wurde. Damals galt "Kampf"- Sambo nicht als sportliche Disziplin und war zur Ausübung unter der Zivilibevölkerung verboten. Erst 1991 wurde diese Art Sambo "freigegeben" und wurde als separate Sportart anerkannt (1994 fand in Moskau die 1. Meisterschaft von Russland in Kampf-Sambo statt).

Im Gegensatz zum sportlichen Sambo geht es hierbei nicht nur um eine Demonstration von Wurftechniken in Kampfkleidung und von schmerzhaften Griffen. Wichtiger ist die Effizienz technischer Handlungen zur Ausschaltung physischer Aggression.

Die Entscheidung über den Sieg beim sportlichen Wettkampf erfolgt durch eine freiwillige Anerkennung eines Besiegten durch einen der Wettkampf-Teilnehmer oder durch seine offensichtliche Kampfunfähigkeit. Deshalb ist es im Kampf-Sambo möglich, das technische Arsenal von Kampfsportarten aller Art zu verwenden. Zum Beispiel: Niederwerfen, durch Griffe an die Kleidung auf dem Boden halten, schmerzhafte Griffe und Einwirken auf Bänder und Gelenke (was typisch für Sambo und Judo ist) Niederwerfen durch klassische Griffe an den Körper des Gegners (typisch für Freistilringen und den klassischen Stil), Würgen mit Hilfe der Kleidung bzw. des Kragens (typisch für Judo) und Griffe an Körperteile (näher an den gemischten Arten des Zweikampfs), alle Arten von Schlägen und Tritten (typisch für verschiedene Arten von Zweikampf, in denen Schläge angewendet werden).

Es gibt sieben Altersgruppen (russ. Terminologie): Heranwachsende 11-12 Jahre, Junges Alter 13-14 Jahre, Mittleres Alter 15-16 Jahre, Höheres Alter 17-18 Jahre, Junioren 19-20 Jahre, Erwachsene Älter als 19 Jahre Veteranen ab 35 Jahre; diverse Kategorien.

Der Anzug sieht folgender Maßen aus:

spezielle Jacken - rot oder blau; Gürtel und Boxerhosen (Shorts) und Turnschuhe für Sambo, sogenannte "Sambovki". Darüber hinaus ist eine Schutzbandage für die Leistengegend vorgesehen (in der Form einer Badehose), für weibliche Teilnehmer zusätzlich ein spezieller Büstenhalter bz

Falls Du SAMBO meinst, dann ist es unterteilt in Sport-SAMBO und Kampf-SAMBO. In Sport-SAMBO gibt es Wettkämpfe inkl. Weltmeisterschaften. Kampf-SAMBO wird wirklich den Militärs beigebracht aber nicht nur, man kann es auch so lernen. Es geht eigtl. nur darum, dass es beim Sport-SAMBO keine Waffen gibt.

Ruskij stil  genauer weis ich nicht es gibt einmal eine art wo man mit angriffen drauf geht bzw. mit föuste und tritten

Aber auch eine art wo man ganz ohne jedlicher gewalt den gegner auf den bodem bekommt .

Systema heißt sie ! Aber verboten ist sie meines wissens in Deutschland nicht !

aptem  23.11.2011, 00:03

Das ist nur ein Fakeverschnitt von SAMBO. SAMBO kennt in Russland jeder. "Systema" klingt so geheimnisvoll. Sie wollen sich absetzen damit als würden sie etwas ganz eigenes machen.

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So etwas gibt es nicht.

Vermutlich meinst du Systema, aber das ist selbstverständlich nicht verboten, denn "verbotene Kampfkünste" gibt es nicht.