Wie gehe ich mit dem Tod meiner Mutter um?
Guten Tag,
ich bin M 23 und meine Mutter ist jetzt vor 6 Monaten im Dezember 2024 aufgrund von Leberzirrhose verstorben.
Da ich noch bei ihr gewohnt habe, musste ich mir als Azubi eine neue Bleibe suchen und auch sonst gab es sehr viel zutun, wodurch ich nicht viel zum Trauern kam.
Ich hatte mal Wochen an denen es mir emotional schlecht ging und welche wo es okay war.
Seit 2-3 Wochen jedoch denke ich relativ wenig an sie. Ich mache mir echt Gedanken darüber, weil ich Angst habe, dass ich meine Mutter "vergesse".
Ich versuche abends ab und an feste "Termine" zu setzen wo ich an meine Mutter denke und an schöne oder nicht so schöne Sachen, damit es mir eventuell dabei hilft das alles etwas zu verarbeiten.
Ist dir so etwas auch schonmal passiert und hast Tipps, wie man damit gut umgehen kann? Alles was blieb ist eine Kiste mit ihren Gegenständen.
Ich habe eine Zwillingsschwester, die 60 km entfernt wohnt und der ehemalige Freund meiner Mutter sowie mein Vater ist auch noch da.
Danke für did Antwort 👍
4 Antworten
Achte auf deine Gefühle und lass sie einfach zu wenn sie kommen. Du brauchst dir keine Termine zum Trauern geben und du wirst deine Mutter nicht vergessen. Es reicht an sie zu denken und mit der Zeit wird es immer wieder spontane Momente geben an denen du dich an bestimmte Situationen mit deiner Mutter erinnerst, ohne dass du es erzwingen musst. Hab Vertrauen dass du sie nicht vergessen wirst und versuche zu entspannen. Sie würde sicherlich wollen, dass du dich nicht mit diesen Gedanken zu sehr belastest. Die Seele deiner Mutter hat entschieden zu gehen. Alles Nötige was sie dir mitgeben konnte hast du bekommen, mehr brauchst du nicht mehr von ihr um dein eigenes Leben zu gestalten. Sie lebt weiter in deiner Erinnerung und in der Erinnerung von allen die sie kannten.
Keine Sorge, du vergiss sie nicht. Sie nimmt nur weniger Raum in deinem Alltag ein. Schaffe dir einen 'Erinnerungspunkt'. Bewahre z. B. einen Gegenstand auf, der in ihrem Leben eine zentrale Rolle hatte. Ich habe z. B. noch den Wecker, der bei meiner Mutter auf dem Nachttisch stand.
Deine Mutter möchte sicher auch nicht, dass du unglücklich bist, deshalb möchte ich sagen: Wenn es dir nicht zu sehr wehtut, kannst du es tun, aber du solltest dich deswegen nicht selbst bestrafen.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute