Wie funktionieren Wartesemester?
Ich habe 2022 mein Abitur gemacht, dann ein Jahr Bundesfreiwilligendienst und arbeite gerade vollzeit. Im Oktober möchte ich mein Studium anfangen.
Wird mir die Zeit ab dem Abitur automatisch angerechnet oder hätte ich dafür etwas machen müssen? Was genau bringen die Wartesemester einen, verbessern die den Schnitt?
3 Antworten
Für jedes Halbjahr, das du seit dem Abitur nicht an einer Hochschule eingeschrieben warst, bekommst du ein Wartesemester angerechnet. Eine abgeschlossene Ausbildung würde dir ein Bonussemester bescheren.
Für die Vergabe der Studienplätze gibt es mehrere "Töpfe". Einer nach Notenschnitt, einer nach Wartezeit etc.
Je nachdem, wie dein Schnitt aussieht, kommst du eher über den Schnitt oder eher über die Wartezeit zum Zuge. Dies wird aber von den Vergabestellen berücksichtigt; du musst dich nicht explizit für Note oder Wartezeit bewerben.
Definition Wartezeit: Wartezeit ist die Zeit, die seit Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung verstrichen ist, abzüglich der im Inland an einer Hochschule studierten Semester. Ob die Wartezeit (die an sich automatisch angerechnet bzw. in deinem Fall durch die der Bewerbung beigefügte Dienstbescheinigung nachgewiesen wird) für dein Zulassung von Bedeutung ist, hängt davon ab, ob der gewünschte Studiengang zulassungsbeschränkt ist und ob das Vergabeverfahren eine Wartezeitquote oder auch eine Mischquote enthält.
Wartesemester bringen dir gar nichts wenn du kein Problem hast in den Studiengang zu kommen (NC).
Mein gewünschter Studiengang hat einen NC, deshalb die Nachfrage