Wie fühlt sich Empathie an?
Fühlt man Emotionen anderer? Auch von fremden?
6 Antworten
"Empathie" bedeutet, dass man sich sozusagen in die Lage und Gefühlssituation der anderen Person hineinversetzen kann. Das heißt aber nicht, dass man diese Gefühle ebenso stark empfindet! Es ist mehr "ein Wissen" darum, wie es dem anderen ergeht, eine Art 'Echo', das bei einem selbst ausgelöst wird durch die Erinnerung an selbst erlebte, eigene Gefühlssituationen.
Bei mir ist es so, ich kenne mich selbst sehr gut und kann mir meine eigenen Erinnerungen an vergangene Emotionen sehr gut merken. Wenn ich dann andere in bestimmten Situationen sehe, verstehe ich schnell deren Lage und kann sie mit meinen Erfahrungen abgleichen. Durch ihre Hinweise (Mimik, Gestik etc.) und meine Erinnerungen kann ich mir dann sehr gut zusammenbauen, wie sie sich gerade wohl fühlen. Es holt bei mir die Erinnerung an meine eigenen Gefühle wieder hoch, sodass ich es sehr genau nachfühlen kann.
Empathie ist nichts, das man spürt oder so, ich würde eher sagen, dass es mein Bauchgefühl ist.
Ich merke zum Beispiel bei vielen Personen, nur über eine Textnachricht, obwohl sie ganz normal ist, wie es jemanden geht.
Das stimmt nicht immer aber meistens.
Oder wenn man einer Person nichts ansieht, merke ich das zum Beispiel häufig einfach so, weil mein Bauch mir das "sagt".
Hey, man ist mitfühlend mit anderen. Wenn man sensibel dafür ist, merkt oder fühlt man auch, wie es jemandem geht. Ich fühle es fast immer.
LG
es gibt den schönen Indianerspruch: man läuft in den Mokkassins des Anderen.
Ja, man spürt die Gefühle des anderen, weil man diese GEfühle selbst kennt Man weiß, wie sich Angst, Wut, Verzweiflung anfühlt, weil man sie selbst schon erlebt hat.
Allerdings ist es wichtig, sich bei aller Empathie nicht wegreißen zu lassen, nicht zu vergessen, dass man nicht der Andere Mensch ist, sondern auch immer man selbst.