Wie findet ihr meine Idee für einen Roman?
Fiktive Biographie in III. Teilen:
Zuerst wird eine Stilisierung der Kindheit und Schulzeit kommen und dann wird unser Held sich in Freiburg aufhalten, bei seiner Geliebten Herta Holk.
Diese ordnet sich ihm unter. Sie wird praktisch ein Stück von ihm. Daraufhin zieht er sich zuhause zurück (nicht mehr in Freiburg) um ein Christus-Drama zu schreiben.
Unser Held vollendet es und sieht Herta wieder, die ihm ihre Untreue gesteht. Er verläßt sie und verbrennt sein Drama, das er ihr zugeeignet hat.
Was denkt ihr von der Idee?
1 Antwort
Uninteressant. Es gibt nämlich (von der Beschreibung aus zu schließen) keinen Konflikt der die gesamte Geschichte umspannt. Der Konflikt ist das Wichtigste in jeder Geschichte, denn er sorgt für die Spannung.
Selbst biographische Werke haben einen Konflikt. Ich nehme mal Filme als Beispiele:
In "Forrest Gump" ist der Konflikt die eingeschränkte Intelligenz der Hauptfigur Forrest Gump. Seine Biographie geht darum wie er mit dieser Einschränkung sein Leben bestreitet.
In "Der sonderbare Fall des Benjamin Button" ist das Thema an sich dasselbe. Die Hauptfigur altert rückwärts und es geht darum wie sie trotz dieser Einschränkung ihr Leben bestreitet.
Und obwohl das an sich keine schlechten Konflikte sind, fand ich die Filme recht langweilig und uninteressant. Ein biographisches Werk braucht eben einen noch stärkeren Konflikt.
Um ein Beispiel zu nennen ohne mich selbst beweihräuchern zu wollen: In meinem zweiten Buch geht es um das namensgebende Goblinmädchen Tika. Der Konflikt der Geschichte ist, dass sie als Goblin an der untersten Stelle jeder Hackordnung steht und niemand ihr irgendetwas gönnen will und jedes Glück, dass sie sich aufbaut wieder zerstört wird, einfach nur weil sie ein Goblin ist.
Ihr ganzes Leben muss sie sich gegen diese Absichten zur Wehr setzen und das verleiht der Geschichte Spannung.
Was genau verleiht deiner Geschichte Spannung? Wo ist der Konflikt deiner Geschichte? Der Konflikt muss nicht einmal gerechtfertigt sein. In meinem Buch sind die Aggressionen und Diskriminierungen gegen die Goblins auch nicht gerechtfertigt, dennoch sind sie ein guter Konflikt.