Wie findet ihr es wenn Eltern anderen Leuten ständig unter die Nase reiben wie toll ihre Söhne/Töchter doch sind?
Beispielsweise erzählt eine Mutter ständig von ihren Söhnen. Ich habe aber nichts mit denen zu tun und mich interessieren die ganzen Einzelheiten nicht. „Mein Sohn ist so klug, dieses jenes usw.“ Ich finde sowas einfach nur noch nervig. Man kann was erzählen muss es aber nicht ständig machen und auch nicht in jede Einzelheit reingehen oder sich ständig wiederholen. Ich habe das Gefühl bei manchen Eltern ist das ein Zwang über seine Kinder zu erzählen.
6 Antworten
Ja, das ist wohl wahr. Manche übertreiben es. Ich denke oft, dass sie selbst wenig zu bieten haben und mit Kind nun endlich etwas erzählen können, von dem sie denken, es sei etwas außerordentlich Tolles. Sie halten sie auch oft für die besten Eltern und sind in Wirklichkeit nur unglaubliche Wundertüten.
Das kenne ich. Das war bei uns in der engeren Familie auch so.
Mein Bruder kam behindert auf die Welt und Tanten und Onkel haben mit dem Finger auf uns gezeigt. Nach dem Motto, naja die Kinder können nichts. Ja ich war damals nur in der Hauptschule, mein Bruder auf einer Schule für Körperbehinderungen. Da meine Eltern arbeitslos waren, erhoben sich die anderen natürlich, nur um uns eins auszuwischen. Und dann gings los...
Meine Kinder können schon lesen und schreiben, meine Kinder können schon Instrumente spielen. In der Musikschule lernt sie Geige und der andere Klavier. Was, dein Kind spielt Blockflöte, ja das konnte meins schon mit vier.
Als die dann alle älter waren gings anders weiter. Jan mein Kind wird mal Meeresbiologin. Sie hat auf dem Internat nur die besten Noten. Ja mein Sohn macht erst Abi und geht dann zum Bund. Er will im Heeresmusikcorps spielen bla bla bla. Und zwischendrin mein Haus, mein Auto, mein Malle Urlaub, mein Fuerte Urlaub, mein Zweitwagen bla bla bla. Immer schön stichelnd und weiter mit dem Finger zeigend, deine Kids können ja nix, aber unsere Kinder sind gesund und munter und schlau.
Und heute? Das Blatt hat sich gewendet. Die Behinderung hat eine Generation bei denen Übersprungen. Die Mädels meiner Tanten haben alle Behinderte Kinder bekommen und sind arbeitslos, weil die auf ihre Kids aufpassen müssen, da es in dem Landkreis keine Integrationskita gibt. Und die Jungs haben zwar studiert, aber außer Taxifahrer und Computerreparatur Dienst war nix weiter drin.
Und mein Bruder und ich sind gut bei Kasse. Ich habe alle Abschlüsse nachgeholt. Brauchte halt etwas länger, was aber OK war. Ich bin nun Erzieherin und bin an dritthöchster Stelle im Team. Ich verdiene gut. Mein Bruder ist Mechanischer Buchbinder und Buchrestaurateuer. Er verdient auch nicht schlecht. Heute könnten wir sagen: Mein Haus mein Auto und Co. Aber wir wurden so nicht erzogen und haben keinen Hang zum angeben oder andere runter putzen.
Ja,das ist so eine Art Konkurenzdenken.Fand ich auch immer gruselig anzuhören😉Ich selbst hab eine Tochter.Die nenne ich wunderschön,weil sie das ohne Schminke und Pappe ist.Aber nicht,das Schönste und Tollste....Man muss nicht im Wettstreit leben.Tut der Psyche nicht gut😉.
Wahrscheinlich haben sie nichts Anderes auf das sie stolz sein könnten!
Lästig und unnötig !