Wie findet ihr den Film Systemsprenger?

Gut 82%
Schlecht 9%
Geht so 9%

11 Stimmen

6 Antworten

Ich fand den Film sehr gut, denn er spiegelt grade mit der letzten Szene eine prägnante Tatsache wieder. In unserer heutigen Reformpädagogik ist für solche „Systemsprenger“ kein Platz.

Und ja, solche Kinder gibt es. Natürlich hat man sich Mühe gegeben das Mädchen besonders radikal und makaber darzustellen. Aber solche Kinder und die gezeigten familiären Umstände sind leider keine Seltenheit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Gut

Ja der Film ist extrem realistisch grade die Szene mit dem 🗡 habe ich selbst schon mitbekommen. Ich bin mit 14 in eine Wohngruppe gekommen und daher weiß ich das es tatsächlich so ist. Generrell auch die schlussszene ist realistisch

Gut

Ich habe den Film aber noch nicht gesehen.


grisu2101  21.02.2020, 17:16

Dann gebe bloß kein Geld dafür aus, sonst könnte es sein dass Du Dich ärgerst.

Gut

Ich habe den Film ebenfalls gesehen und fand ihn alles in allem sehr gut und vor allem interessant - definitiv eine nette Abwechslung zu sonstigen Mainstream Kino-Filmen die so laufen. Als der Film vorbei war, musste ich den Inhalt auf jeden Fall erst mal ein wenig verdauen, weil er so emotional geladen war.

Ich denke schon, dass es "Problemkinder" (eigentlich mag ich dieses Wort nicht, aber mir fällt gerade kein anderes ein) in diesem Ausmaß gibt. Für Filme jedoch wird sowas natürlich überspitzt und interessanter dargestellt, sonst würden sich deutlich weniger Leute dafür interessieren.


Dirkson  16.12.2019, 08:50
 jedoch wird sowas natürlich überspitzt und interessanter dargestellt

Ich habe den Film gestern im Kino, zusammen mit meiner Frau ( die in solchen Einrichtungen arbeitet) gesehen. Sie fand es sehr bemerkenswert, wie nahe der Film an der Realität ist. Überspitzt wurde hier nichts. So Kinder gibt es tatsächlich.

Mir ging es wie dir, dass ich erstmal vieles Verdauen musste.

Der Film ist meiner Meinung nach extrem gut und wenn man sich mal ein wenig informiert, weiß man auch dass es nicht 'einfach an den Haaren herbeigezogen' ist. Die Regisseurin (Nora Fingscheidt) hat sich ausführlich (ich glaube 6 oder 7 Jahre) mit dem Thema beschäftigt und es haben mehrere Mitarbeiter, Außenstehende und Betroffene bestätigt, dass es sowas auch in dieser Intensität gibt. Ob vielleicht 1/2 Szenen ein wenig überspitzt dargestellt wurden sei dahin gestellt. Es trägt ja auch nicht ohne Grund den Beinamen Dokumentationsfilm.

Woher ich das weiß:Recherche