wie findet ihr Behindertenwerkstätten?
8 Antworten
Hm schwierig. Einerseits finde ich es gut, daß es solche Möglichkeiten zur Inklusion gibt. Es existiert aber auch jede Menge Ausbeutung in dem Sektor. Schwierig da von außen zu einer klaren Meinung zu kommen.
Naja, der Punkt ist, das oft der Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt sabotiert wird, weil das System an der Stelle ziemlich lukrativ ist. Und wenn das wirklich so ist, daß Menschen dort bewußt zurückgehalten werden die eigentlich in der Lage wären für Mindestlohn irgendwo zu arbeiten, dann ist das schlicht Ausbeutung und kein Geschäft wie jedes andere.
Wer hält denn jemanden zurück ? Wenn du daraus willst gibt es ein Menge Institutionen, an die du dich wenden kannst. ( Ärzte, Psychologen, Psychiater, Sozialarbeiter, Ämter, eventuell Arbeitgeber, was weiß ich ... ) . Du darfst es nicht, auf sich beruhen lassen. Sonst kannst du dir die Schuld, selber geben. Wen sie dich psychisch beeinflussen oder unter Druck setzen, hilft Polizei oder im gewissen Rahmen, Selbstjustiz .
Der Punkt ist, daß die von Dir genannten Berufsgruppen und Institutionen wohl genau das Problem sind. Ämter und Sozialarbeiter sind ja in solche Einrichtungen involviert, und eigentlich wäre es ihre Aufgabe Leute die den Wechsel schaffen würden zu identifizieren und ihnen bei Bewerbung etc zu helfen. Das passiert wohl in vielen Einrichtungen nicht und da soll eben Lobbyismus der Auftraggeberfirmen hinterstecken. Kenne es eben auch nur aus Dokus etc. und weiß nicht wie groß das Problem wirklich ist.
Das die Beschäftigten sich selbst um alles kümmern sollen halte ich übrigens für etwas gewagt. Selbst wenn sie an der Schwelle zum ersten Arbeitsmarkt stehen, wir reden hier noch immer über Menschen die Unterstützung bei solchen Dingen brauchen und sich selbst auch nicht unbedingt realistisch einschätzen können.
Das mit dem " Einschätzen ", ist eine Tatsache oder reden sie dir ein, um dich Mundtot, zu machen ? Gegen deinen Willen, kann dich niemand Festhalten oder Zwingen. Das ist illegal ! Und wenn dir niemand auf der Welt, daraus helfen will, obwohl sie dafür da sind, hilft nur Selbstjustiz. Das nennt man dann " Notwehr " . Begründet, aus Freiheitsentziehung .
Der Vertrag mit den Werkstätten, muß und wird, unterzeichnet. Wenn du die Unterschrift, geleistet hast, gibt es ein kleines Problem, bei der anulierung. Wenn jemand anderes, für dich, unterschrieben hat, ist der Fall, so wie von mir beschrieben.
Was hat das mit mir zu tun? Ich hab weiter oben bereits geschrieben, daß ich keine direkten Berührungspunkte mit solchen Werkstätten habe. Du bist aber offensichtlich der Meinung, daß jeder Mensch sich alles allein erkämpfen muß und wer nicht selbst mitbekommt, daß er für den ersten Arbeitsmarkt bereit ist, der soll bitteschön weiter deutlich unter Mindestlohn verdienen. Verstehe ich Dich da richtig?
Bezieht sich dieses Statement, auf meinen Kommentar oder hast du kurz, das Genre, gewechselt ?
Ich finde die gut, wenn es die nicht gäbe dann wären die "Behinderten" den ganzen Tag über ohne Beschäftigung, ich habe mal einer Kantine zu Mittag gegessen wo in der Küche Behinderte gearbeitet und das finde ich super
Wichtig und sinnvoll zur Integration. Ich weiss nur nicht, wer ihre Interessen wahrnimmt, insbesondere auf einen angemessenen Lohn. Das ist in der Öffentlichkeit zu wenig bekannt.
Werkstätten für Benachteiligte bieten denen einen sinnvollen Tag mit Beschäftigung.
Körperlich Beeinträchtigte können produktive Dinge machen - mit den passenden Sondergeräten.
Ich finde sie gut, weil Behinderte sich dort austauschen können, ihre Leistungsfähigkeit erproben können und sich in einem geschützten Rahmen bewegen.
Warum Ausbeutung ? Ist ein Geschäft, wie jedes andere. Der Mensch, ist nichts anderes als eine Ware ( In " jedem " Sektor ) . Im Geschäftsleben, heißt es, billig einkaufen teuer verkaufen ( alles, was das beinhaltet ) . So funktionierts , hat funktioniert, wird es immer funktionieren.