Wie finde ich einen Job im Controlling trotz schlechten Noten?
Hallo,
ich werde demnächst mein Bachelor in Betriebswirtschaftslehre abschließen.
Ich hatte in meinem Studium die Schwerpunkte Finance, Controlling und Jahresabschluss gewählt.
Leider habe ich keine guten Noten (Schnitt von 2,9)
Mein Praxissemester habe ich in der Controlling-Abteilung eines größeren Unternehmens absolviert. Dort habe ich auch nach dem Praxissemester noch 6 Monate als Werksstudentin gearbeitet.
Mittlerweile habe ich ca. 50 Bewerbungen verschickt. Überwiegend als Controller / Junior Controller.
Leider hatte ich bisher nur 2 Vorstellungsgespräche (bei denen ich bisher auch Absagen erhalten habe). Ansonsten habe ich fast überall eine Absage erhalten.
Ich gehe davon aus, dass es hauptsächlich an den Noten liegt. Mein Bewerbungsanschreiben passe ich auf jede Stellenausschreibung an. Ich habe das Anschreiben auch von einem Profi begutachten lassen. Er meinte, dass es sehr gut sei.
Hat jemand eine Idee, wie ich unternehmen finde, die über schlechte Noten hinwegsehen?
3 Antworten
Hast Du es auch mal bei dem Unternehmen versucht, bei dem Du das Praxis-Semester absolviert hast?
ja...
dort wurde mir gesagt, dass es im Moment keine offenen Stellen gibt, in den nächsten Monaten soll aber eine ausgeschrieben werden und dann soll ich mich darauf bewerben.
Indem du nen Master machst.
Im Bachelor lernt man doch eh nur oberflächlichstes Controlling Zeug. Wenn du da dann auch noch für ein BWL Studium einen solchen Schnitt hast, dann ist den Personalern klar, dass man dich erstmal 2 Jahre trainieren muss, bis du der Firma Geld bringst.
Dann könntest du noch eine Ausbildung machen und so in die Praxis kommen.
Ein unterdruchschnittlicher BWL Bachelor ist halt kaum was wert. So ist es nunmal, das schafft im Prinzip fast jeder. Da greifen Personaler lieber zu Leuten mit ner Ausbildung und PRaxiserfahrung, als welche die von jedem ein bischen was unbrauchbares wissen.
Tipp:
Alternativ zum Master kannst Du, da Du sicherlich ohnehin arbeitsuchend gemeldet bist, versuchen, eine Ausbildung zum Bilanzbuchhaltef bezahlt zu bekommen. Die ist einjährig. Natürlich auch ein harter Brocken, bei dem Viele durchfallen, aber da Du ohnehin schon Spezi Jahresabschluss hattest, fällt es Dir vielleicht ein wenig leichter. Hast Du ihn in der Tasche, wirst Du überall mit Kusshand genommen.
Allerdings musst Du Dir das beim Amt erkämpfen, so leicht rücken die das nicht raus. Du solltest dann eben gut argumentieren.
Noch etwas: Wie sieht denn Dein Zeugnis über Deine Zeit als Werkstudentin aus? Warst Du da in der Praxis gut? Oder hast Du Dir gar keines geben lassen? Das kann nämlich auch noch mal ein Zünglein an der Waage sein.
Von der tätigkeit als Werksstudentin habe ich (noch) kein Zeugnis. Allerdings von meinem Praxissemester. Dieses Zeugnis ist (soweit ich das als Laie beurteilen kann) sehr gut/ gut. Dieses Zeugnis schicke ich auch immer mit
Hmmm.
Was macht denn die Person, die Du als Profi bezeichnest, beruflich?
Was ich Dir auf jeden Fall schon mal versprechen kann nach Sichtung tausender Bewerbungsunterlagen:
Nicht positiv wirken neben den üblichen Verdächtigen wie Rechtschreibfehlern auch Satzbausteine a la dieser Ratgeber “wie bewerbe ich mich richtig“.
Übrigens bewirbt sich der durchschnittliche Deutsche 80 mal, bis er eine Stelle bekommt.
Versuche auch immer, wenn möglich, die Unterlagen persönlich abzugeben. Dann hast Du Dich schon mal zu einem Minivorstellungsgespräch vorgedrängelt - klappt oft!
Er arbeitet in einer Personal-Vermittlungs-Firma und gibt auch Bewerbungs-Trainings.
Wie persönlich abgeben? In der Regel werden ja die Bewerbungen per Online-Bewerbungsportal eingereicht.
Bewerbungstraining 1000e, und jeder empfiehlt anderes.
Nicht immer. Und wenn das nicht ausdrücklich verlangt ist, gib es persönlich ab.
Natürlich...jeder Personaler der eine Bewerbung liest empfindet verschiedene Dinge als gut oder schlecht. Daher denke ich mal, dass ein Bewerbungsanschrieben nie von allen Lesern als 100% gut empfunden wird.
Ich habe übrigens kein Geld für ein Bewerbungstraining ausgegeben, sondern kenne diese Person persönlich - und er meinte meine Bewerbung sei sehr gut. Daher gehe ich davon aus, dass sie zumindest nicht ganz schlecht ist. Und dass die Bewerbung nicht der Haupt-Grund für meine Absagen ist.
Bei den meisten Unternehmen war es ausdrücklich verlangt, die Bewerbung online einzureichen. Ich habe auch öfters schon in dem Unternehmen angerufen und nachgefragt, an wen ich die Bewerbung denn schicken soll etc.
Ich würde an deiner Stelle den Master machen...
BWLer gibts wie Sand am Meer, die Betriebe können sich hier die Mitarbeiter aussuchen, da fallen halt diejenigen mit den schlechten Noten hinten runter...
Naja... als Werksstudent kann ich auch bereits hilfreich mitarbeiten.
Außerdem lernt man im Studium (egal ob Master oder Bachelor) vorallem Theorie und nicht wie man in der Praxis arbeitet.
Das nächste Problem ist, dass ich mit dem Notenschnitt höchsten an einer privaten (Fernhochschule) ein Platz für ein Master bekomme. Und das ist sehr teuer.