Verstopfte Poren und Follikulitis: Kokosöl ist relativ komedogen, das heißt, es kann die Poren verstopfen. Im Intimbereich kann dies zu eingewachsenen Haaren, Pickeln, Pusteln oder einer Entzündung der Haarfollikel (Follikulitis) führen, besonders am Penisschaftansatz oder im Schambereich.
Hautreizungen und allergische Reaktionen: Auch wenn es als natürlich gilt, können manche Männer empfindlich auf Kokosöl reagieren. Dies kann zu Rötungen, Juckreiz, Ausschlag oder allgemeiner Hautirritation führen, insbesondere auf der dünnen und empfindlichen Haut der Genitalien.
Störung des Hautmilieus: Die ständige Anwendung von Öl kann das natürliche Gleichgewicht der Hautflora (Mikrobiom) und den Säureschutzmantel der Haut stören. Obwohl Kokosöl leicht antimikrobielle Eigenschaften hat, könnte eine Veränderung des Milieus theoretisch das Risiko für Pilzinfektionen (z.B. Candida-Balanitis, Entzündung der Eichel) oder bakterielle Probleme erhöhen, besonders wenn die Hygiene nicht optimal ist oder eine Vorschädigung besteht.
Wärme- und Feuchtigkeitsstau: Kokosöl bildet einen Film auf der Haut (Okklusion). In einer warmen, oft bedeckten Körperregion wie dem Intimbereich kann dies zu einem Stau von Wärme und Feuchtigkeit führen, was wiederum Hautreizungen oder das Wachstum von Keimen begünstigen kann.
Schädigung von Latexkondomen (Sehr Wichtig!): Wenn Kokosöl als Gleitmittel beim Geschlechtsverkehr verwendet wird, kann es Latexkondome beschädigen und porös machen. Dadurch steigt das Risiko, dass das Kondom reißt, was den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen und ungewollter Schwangerschaft stark beeinträchtigt. Für die Verwendung mit Latexkondomen sind nur wasser- oder silikonbasierte Gleitmittel geeignet.
Flecken und unangenehmes Gefühl: Kokosöl kann Flecken auf Kleidung und Bettwäsche hinterlassen und von manchen als klebrig oder unangenehm auf der Haut empfunden werden.