Wie fange ich am besten ein Plädoyer zu dem eintritt der USA in den 1.weltkrieg an?

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Du könntest z.B. inn die Rolle eines Regierungsberaters schlüpfen und etwa so schreiben:

Verehrter Herr Präsident,

sehr geehrte Kongressvertreter aller Parteien,

nach reiflicher Überlegung sind wir Berater zu dem Schluss gekommen, dass der Eintritt unserer Nation in den Großen Krieg unumgänglich geworden ist. Wir sehen schon seit geraumer Zeit zu, wie die europäischen verfeindeten Nationen die geostrategische Weltordnung zugunsten ihrer Interessen verändern wollen.

Wir sind jetzt nicht mehr bereit, den Zustand länger hinzunehmen, zumal sich das Kampfgeschehen negativ auf unsere Absatzmärkte auszuwirken begonnen hat.

Unsere Armee und Marine sind einsatztauglich und haben im Chinesisch-Japanischen Krieg wertvolle Erfahrungen gewonnen. Neue Produkte und Kampfmittel stehen bereit, die , unserer Überzeugung nach, einen jetzt anstehenden Praxistest nur glänzend bestehen können.

Wir müssen diesen Krieg rasch beenden, und zwar so, dass der Ausgang der Kämpfe den wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen unserer Nation entgegenkommt.

Darum treten wir jetzt in den Krieg ein, und zwar als Unterstützer von...

  1. Mit der Zimmermann-Depesche, im der Deutschland Mexiko mehr oder weniger direkt auffordert, in die USA einzumarschieren
  2. Mit der Tatsache, dass deutsche U-Boote amerikanische Schiffe versenkt  und amerikanische Zivilisten getötet haben. Trotz entsprechender Warnungen hat Deutschland den uneingeschränkten U-Bootkrieg erklärt und gefährdet damit das Leben von Amerikanern.

Die Briten brauchten einen Verbündeten gegen Deutschland. 1915 wurde ein amerikanisches Passagierschiff in der irischen See von einem deutschen Uboot versenkt. Und das brachte die amerikanische Öffentlichkeit gegen Deutschland auf. 

Auf der Lusitania starben etwa 1200 Menschen, das Schiff ging innerhalb von einer viertel Stunde unter.

Warum die Lusitania trotz der Uboot-Gefahr durch dieses Gebiet fuhr, und warum die Briten die Amerikaner nicht warnten...

LA

Der zunächst zwischen europäischen Mächten ausgetragene Konflikt schien kein Ende zu haben bis die USA sich entschied in diesen so fernen Krieg einzuschreiten...

 

Wenn du völlig frei formulieren darfst, kannst du an die Gefühle appellieren.

Gefühl der Dankbarkeit dem Französischen Volk gegenüber, dasden Amerikanern bei ihrer Revolution geholfen hat. Das Gefühl der Empörunggegenüber den despotischen, weil undemokratischen, imperialistischen Kaiserreichen, die gegen die  Demokratien Frankreich und GB in ihremimperialen Wahn verzweifelt und mutig kämpfen. (Russland nicht erwähnen). Das Gefühl der Empörung über den Angriff derHunnen (Deutschen) auf das neutrale Belgien und deren Massaker an der Zivilbevölkerungdort.  Das Gefühl der Empörung über dieBerichte der Geheimdienste die beweisen, dass Deutschland Mexico gegen die USAaufhetzen will. ( Zimmermann-Depesche) Das Gefühl der Empörung über den feigenDeutschen Bombenkrieg mit Zeppelinen gegen London, bei dem vor allem die Zivilbevölkerunggetroffen würde, auch Schulkinder. Das Gefühl der Empörung über die feigendeutschen U-Bott Angriffe und die zivilen Opfer dieser Barbarei. Empörung über den erstmaligendeutschen Gasangriff, der dazu führte, dass der Krieg noch barbarischer wurde,da jetzt alle Gas einsetzen würden, durch diese Hunnen Provokation.