Wie empfindet Ihr das Leben?

7 Antworten

Hallo liebe/r NutzerIn,

In meiner Rolle als Kinder- und Jugendpsychologin betrachte ich das Leben durch die Augen derer, die es als einen "bösen Traum" empfinden. Diese Wahrnehmung beunruhigt mich, da ich die emotionalen Herausforderungen junger Menschen gut verstehe. Meine Aufgabe ist es jedoch, meinen Patienten Möglichkeiten an die Hand zu bieten, um aus solchen misslichen Lagen herauszukommen. Es ist mir ein Anliegen zu betonen, dass es in solchen Momenten wichtig ist, Hilfe zu suchen. Als Psychologin sehe ich viele Möglichkeiten der Unterstützung, sei es durch professionelle Therapie, Beratung oder Gespräche mit vertrauten Personen im sozialen Umfeld. Es gibt auch Hotlines und Notdienste, die schnelle Hilfe bieten können.. Ich möchte dir noch mitgeben, dass du nicht alleine bist und dass es Ressourcen gibt, um Unterstützung zu erhalten. Pass gut auf dich auf!

Ich finde das Leben kurzum lebenswert und schön :-)

Ganz ganz liebe Grüße!

Antje

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Kinder- und Jugendpsychologin / Beziehungsberatung
Nobodyrotz  20.11.2023, 13:13

Liebe Antje, ich bin u.a. seit Jahrzehnten im Bundesverband der Psychiatrie-Erfahrenen. Mir ist bekannt, dass Psychiater, Psychologen und Anästhesisten die Berufsgruppen sind, die mit Abstand die meisten Suizide verüben. Diese Leute brauchen am ehesten für sich selbst Therapie. Aber für die offensichtliche makabre Realität gibt es leider keine Therapie. Niemand entkommt dieser schrecklichen Realität. Viele versuchen, sich mit ausgedachten Religionen zu betäuben. Willkommen in der Realität!

1
AntjeRuhl  20.11.2023, 13:31
@Nobodyrotz

Lieber Nobodyrotz,

ich danke dir herzlich für deine Offenheit und die geteilten Einblicke in deine Erfahrungen und Perspektiven. Ich habe verstanden, dass du selber als Patient einige Erfahrungen in einer Einrichtung für seelische Gesundheit gesammelt hast. Es ist natürlich beunruhigend zu hören, dass Menschen in den Berufen der Psychiater, Psychologen und Anästhesisten eine erhöhte Neigung zu Suiziden aufweisen könnten. Jedoch trifft das nicht auf alle zu und hier meinen Beruf (und Andere) auf das zu reduzieren, finde ich falsch und unsachlich. Außerdem würde ich gerne wissen, wieso Anästhesisten in deine Statistik mit rein fallen. Und woher nimmst du diese Statistik? Ich finde deinen Kommentar nicht produktiv und ablenkend von der eigentlichen Thematik. Du hast scheinbar nicht verstanden, worum es mir in meiner Antwort ging. Dennoch, um auf deine Äußerung einzugehen, möchte ich mich natürlich anschlißen, dass die Notwendigkeit, auf die psychische Gesundheit aller Berufsgruppen zu achten, insbesondere derer, die selbst mit emotional anspruchsvollen Situationen konfrontiert sind, eine höhere Priorität haben sollte.

Es ist in der Tat eine traurige Realität, dass viele Menschen versuchen, sich vor den Herausforderungen des Lebens zu schützen, indem sie sich mit verschiedenen Mitteln betäuben, sei es durch Religion oder andere Mechanismen. Diese Realität unterstreicht die Dringlichkeit, mehr Bewusstsein für die psychische Gesundheit zu schaffen und Ressourcen für professionelle Unterstützung bereitzustellen. Als Kinder- und Jugendpsychologin betrachte ich es als meine Verantwortung, auf solche Anliegen einzugehen. Es ist wichtig zu betonen, dass auch Psychologen und Therapeuten ihre eigene psychische Gesundheit im Auge behalten sollten. Das Wohlbefinden von Fachleuten ist entscheidend, um qualitativ hochwertige Unterstützung für ihre Klienten zu bieten. Deine Ansicht über das Leben beunruhigt mich. Ich möchte Dich ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie oder jemand in Ihrer Umgebung diese benötigt. Es gibt viele Ressourcen und Organisationen, die darauf spezialisiert sind, Menschen in schwierigen Situationen zu helfen. Zur Sicherheit hier einmal noch die Tel. der Telefon-Seelsorge 0800-1110111

Abschließend möchte ich nochmal erwähnen, dass ich besorgt bin und dass ich hoffe, dass Du und andere, die diese Realität erleben, die notwendige Unterstützung finden können!

Danke, dass Du deine Gedanken geteilt hast.

Ich wünsche dir eine gute Besserung!

LG Antje :-)

1
Nobodyrotz  20.11.2023, 13:44
@AntjeRuhl

Wie willst Du, als Therapeutin, die grausame Realität versüßen? Mit Psychopillen?

0
AntjeRuhl  20.11.2023, 13:50
@Nobodyrotz

Ich merke schon, dass eine konstruktive Konversation nicht möglich ist. Ich merke du bist von deiner Meinung überzeugt und das respektiere ich.

Ich möchte nur noch einmal sagen, dass es nicht darum geht mit deinen „Psychopillen“ die Patienten zu betäuben, sondern Ihnen zu Zeigen, dass man die Realität selber in der Hand hat. Schade, dass bei deinen vorangegangenden Therapien dies scheinbar nicht vermittelt worden ist.

Von meiner Seite ist diese Konversation beendet. Ich wünsche dir dennoch einen schönen Tag!

0

Ist eine Achterbahnfahrt. Als Kind war mein Leben relativ gut, und als junger Teenager. Hatte dann sehr lange (über mehrere Jahre) starke Depressionen und Suizidalität verbunden mit einer leichten Alkoholsucht. Bin mitlweile raus, hab mein Leben einigermaßen im Griff und arbeite. Also joa mal schauen wies weitergeht es ist ne Achterbahnfahrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

nice, zeitlich beschränkt, ein bisschen so wie im Bällebad von Ikea oder irgendeine andere Form von unterhaltendem/herausforderndem Warteraum

Wunderschön. Man sollte jeden Tag genießen.

Mein geliebter Partner, meine Freunde, meine Katze aus dem Tierheim, meine Ehrenämter, zahlreiche Hobbys.....Was will man mehr?

Zu kurz, um es übertrieben ernst zu nehmen. Ich geniesse jede Minute.