Wie das eigene Ableben organisieren?

4 Antworten

Ich finde es sinvoll gewisserweise für den Notfall vorzusorgen. Das muss ja nicht mal Tod sein, ein Unfall wo man länger im Krankenhaus liegt und z.B. nicht ansprechbar ist reicht ja schon.

Dazu gehört ein Ordner (oder mehrere) mit den wichtigsten Unterlagen, auch zu Versicherungen und Co., damit das nicht mühsam in der ganzen Wohnung zusammen gesucht werden muss. Dort ist auch immer eine Liste drinnen mit sonstigen Verträgen und der jeweiligen Vertragsnummer z.B. vom Internet, Stromanbieter usw., damit das jemand auf einen Blick hat.

Ich hatte auch in dem Ordner mal eine Liste mit Wünschen für meine Beerdigung, wobei das überwiegend Liedwünsche waren. Aber die hatte ich mal raus genommen, weil ich sie überarbeiten wollte und das seit 2 Jahren nicht gemacht...

Tatsächlich ist es bei uns so, dass das Thema Tod (gerade Anlassbezogen, wenn Verwandte sterben) auch ein Gesprächsthema in der Familie ist. Ich weiß, dass es meinen Eltern egal ist ob im Sarg oder Urne bestattet und wir das aussuchen dürfen, dass wir kein extra Geld für teurere Särge oder Ausstattung usw. ausgeben müssen, weil ihnen sowwas total egal wäre und man sich nicht verpflichtet fühlen muss mehr als die normale Ausstattung zu zahlen. Ebenso wissen sie, dass mir sowas auch egal ist. Bei den zwei noch lebenden Großeltern ist Urne gesetzt, weil ihr Ehepartner jeweils schon tot ist und das Urnengräber sind.

Einen Organspendeausweis habe ich, seit ich 18 bin. Der wird auch aktualisiert wenn ich umziehe, ist nicht die aktuelle Meldeadresse drauf gilt er ja nicht mehr. Liegt auch an dem recht offenen Umgang mit dem Thema, meine Eltern meinten da zu mir ich soll mir darüber Gedanken machen und das 1. optimalerweise selber per Ausweis mit mir tragen (man könnte ja auch nein ankreuzen) und 2. ihnen auch sagen was wir wollen, damit falls der nict da ist sie wissen was unser Wunsch ist. Soweit ich weiß sind wir alle potentielle Organspender, außer eine weil es aus medizinischen Gründen nicht erlaubt wäre. So muss kein Angehöriger im schweren Moment des Hirntods grübeln was man gewollt hätte, sondern weiß was wir möchten.

Dazu eine Patientenverfügung in doppelter Ausführung, eine liegt bei mir und eine bei der dort als zuständig benannten Schwester, wir hatten bei einer Freundin meiner Mutter gesehen (Tochter hatte Unfall) wie wichtig es ist sowas zu tun und auch schon in jüngeren Jahren.

Hey,

ehrlich gesagt, ist sowas nichts für mich.

also des mit den Sprachmemos finde ich nicht schlecht, aber Organspende eher nichts meins.

will dich aber damit nicht verurteilen, ist deine Meinung und diese ist meine.;)

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weiß darüber Bescheid

Moin,
mein Mann und ich haben schon kurz nach der Hochzeit alles geregelt:
Wir haben beide Organspender Ausweise (mir darf alles entnommen werden und bei ihm ist vermerkt, das ich darüber entscheiden soll, Ihm ist es absolut egal).
Wir haben eine Art Online Testament. Nach dem Tod bekommt der Partner eine Nachricht mit einer persönlichen Notiz und sämtlichen Online Accounts und Passwörtern geschickt.
Wir haben das Berliner Testament (wenn einer von uns Stirbt erbt der andere alles, unser Sohn erbt erst, wenn wir beide weg sind).
Wir haben eine Patientenverfügung und damit verbundene Vollmacht.
Dokumente liegen für uns geordnet Griffbereit.
Wir wissen beide, was sich der jeweils andere für eine Beerdigung wünscht.
Und für uns das Wichtigste, sollten wir beide Zeitgleich sterben, ist geregelt, wer für unseren Sohn sorgt (meine beste Freundin).

In dem Sinne, mach ich mir keine Sorgen =)

Sollte ich an einer unheilbaren Krankheit erkranken, würde ich noch darüber Nachdenken, ein Paket zu machen mit zB. Geburtstagsgrüßen für unseren Sohn. Also pro Geburtstag ein Brief mit kleinen Geschenk.
Oder Briefe für etwaige Situationen die er erleben könnte und diese entsprechend beschriften, das er notfalls meinen Rat hat.

die eigene Beerdigung planen.