Wie breche ich die Therapie ab?
Moin,
Gehe jetzt seit nem Jahr zur Therapie, die erst in 15 Monaten endet weil sie erst vor kurzem verlängert worden ist. Bin zum Entschluss gekommen, dass ich noch nicht bereit bin etw. zu ändern & dass das momentan reine Zeitverschwendung ist
Aber wie beende ich die denn jetzt? Ein persönliches Gespräch kommt nicht infrage, das traue ich mich nicht. Kann ich ihr einfach schreiben?
Gruß
4 Antworten
ich würde dir zu einem persönlichen gespräch raten - weil dort kann man besprechen, was du unter "momentan" verstehst und was du für hindernisse siehst.
es könnte ja auch vereinbart werden, dass die therapie ein paar wochen ruht statt sie abzubrechen.
es sollte dir klar sein, dass du nicht mehr so leicht eine therapie von der kasse bezahlt bekommst, wenn du diese jetzt abbrichst.
willst du wirklich nicht weiter machen, dann schreibe eine email an die praxis und schreibe es so, wie du es oben geschrieben hast. vermutlich kommt dann die frage zurück, ob du nicht kommen und das klären möchtest z.b. ob es für dich nach einer pause weitergehen könnte.
irgendwie ist der umschwung deinerseits ja auch nicht verständlich - vor kurzem gab es noch argumente deinerseits, die therapie zu verlängern, und plötzlich nicht mehr.
dann brauchst du eigentlich keine angst vor dieser mitteilung haben. wenn die therapeutin selber den sinn in frage stellt, dann rennst du mit deiner absage ein offenes tor ein.
ich finde es seltsam, dass die therapeutin trotz ihrer eigenen zweifel (?) die therapie verlängert. wenn beide seiten nicht wollen, dann würde die therapie doch eine äusserst zähe sache.
schreib ne mail. ausser einem "alles gute" sollte da dann nichts weiter zurückkommen.
Wenn du erwachsen bist, zahlst du die Therapie selber.
Du bist zur Erkenntnis gekommen, dass eine Fortsetzung der Therapie keinen Nutzen für dich bringt. Deshalb sagst du zum Therapeuten: "Ich werde die Therapie nicht fortsetzen und bedanke mich für Ihre Bemühungen!" In diesem Sinne vereinbarst du keinen Termin mehr, bezahlst noch die offene Honorarnote - und die Sache ist für dich erledigt.
Eine Anekdote - OT:
Eine jüngere Frau war bei einem Psychoanalytiker in Psychoanalyse - jahrelang. Das ist sündteuer. Sie war nicht geheilt, litt weiter an ihrer Störung. Sie war nicht berufstätig, nicht verheiratet und hatte auch keine Kinder. Sie wollte ihre Psychoanalyse fortsetzen und gefiel sich in ihrer Rolle. Ich sagte zu ihr: "Willst du nicht mal was anderes probieren - eine Psychotherapie oder eine Therapie mit Medikamenten? Du wirst doch die Psychoanalyse nicht noch 5 Jahre fortsetzen!"
Sie war zornig, weil ich offensichtlich ihr Leiden nicht ernstgenommen habe.
Ich bin noch minderjährig. Naja, wenigstens wusste die Frau, was sie will ( ; Vielen Dank
Hi,
Du kannst doch eine E-Mail an die Praxis schicken.
Aber mal was anderes, wenn du schreibst dass du dich nicht Traust ein Persönliches Gespräch zu führen dann hat die Therapie ja einen Grund...
Eine Therapie hilft oft erst nach längerer Zeit, du solltest umbedingt weitermachen!
Viel Glück noch, und gute Besserung! Verlier niemals die Hoffung!
Das Problem ist, dass ich mich niemanden öffnen kann und die Therapie hat an sich mehrere Gründe, aber das nützt mir alles nichts, wenn ich nicht Klartext rede. Wenn sie mich fragt wie es mir geht, dann ist alles was ich sage : gut. Dadurch versteht sie mich falsch, weil ich nicht ehrlich zu ihr bin und dann fühle ich mich missverstanden, obwohl sie ja nichts für kann, sondern ich. Wir sitzen oft da und mir fällt nichts ein, was ich sagen könnte. Wir schlagen uns die Zeit zusammen tot.
Aber ja, ich verstehe dein Gedanke. Vielen Dank aufjdenfall.
Hi, dann mach doch alles was Du hier schreibst zum, Thema, schreib es mal oder Druck es aufauf und zeig es ihr. Dann habt ihr was zu besprechen.
So verschwendest Du Lebenszeit, wenn es Therapiebedarf gibt, Du das aber nicht angehst. Klar, ist Deine Entscheidung, vielleicht ist sie auch die Falsche?
Das ist gut, das werde ich machen. Vielen Dank
Das hättest du dir eher überlegen müssen, Therapieplätze sind rar, und die Wartezeiten lange, du hast einem Kranken den Platz weggenommen, und den Mietgliedern der KK unnütz Geld gekostet, dass finde ich unreif und unverantwortlich
Du kannst schreiben, teil auch mit das du für die entsprechenden Kosten (andere Termine) können kurzfristig nicht vergeben werden aufkommst.
Also müsste ich im Notfall für das Jahr zahlen, an dem ich schon da war oder wie?
Sie weiß, was mich an einer Therapie hindert. Sie selbst stellt immer wieder infrage, ob das was wir machen Sinn ergibt. Ich habe mich einfach nicht getraut zuzugeben, dass ich sie eigentlich nicht mehr weiter machen möchte. Argumente meinerseits gab es da nicht, sie fragte mich bloß, ob sie noch verlängern soll und tat das dann auch einfach bis zu 15 Monate, ohne Absprache.