Wie beurteilt ihre diese Meinung über Weihnachten und wie steht ihr zu dieser Festlichkeit?

13 Antworten

Meine Meinung zur Meinung deines Bekannten:

Das mit der Scheinheiligkeit erlebe ich in meinem Umfeld (Familie / Bekanntschaft) nicht so sehr - oder ich würde es anders formulieren: Familienmitglieder, zu denen ich unterm Jahr keinen regen freundschaftlichen Kontakt pflege, denen begegne ich bei Familienfesten (Weihnachten und andere Gelegenheiten) mit Anstand aber (innerer) Distanz. Ein Vortäuschen von "Ach, das ist aber schön, dich mal wieder zu treffen!" oder so gibt es da nicht. Aber eben auch kein Zeigen von "Was macht der / die denn hier? Muss das sein?"

Für Kinder ist "beschenkt werden" immer toll. Je kleiner sie sind, desto egaler ist der materielle Wert des Geschenks, es zählt der "Liebesbeweis". Je älter sie sind, desto mehr wird danach geschaut, wer welches Geschenk in welcher Preisklasse erhalten hat und das bewerten leider viele mit "wie sehr werde ich gewertschätzt".

Ein kleiner gesellschaftlicher Wandel weg von monetärem Denken hin zum "Geist der Weihnacht" würde wahrscheinlich bei deinem Bekannten und vielleicht auch anderen eine "weihnachtlichere Stimmung" im Herzen hinterlassen.

Meine Meinung zu Weihnachten:

Ein Anlass, sich wieder der Dinge zu erinnern und die Dinge zu pflegen, die einem wichtig sind. Zum Beispiel Zusammensein und Zeit verbringen mit den Menschen, die einem wichtig sind.

Geschenke materieller Art finde ich ganz schrecklich, "unterwerfe" mich aber trotzdem ein Stück weit dieser "Konsumdioktrin", vor allem wegen der Menschen in meinem Umfeld, die das "erwarten" und meine Ansicht dazu überhaupt nicht teilen, es also "falsch" verstehen ("Geiz"), wenn ich "nichts" schenke. Ich versuche, den "Wahn" in Grenzen zu halten.

Dass Weihnachten in den Winter gelegt wurde, ist ganz praktisch, denn da ist man sowieso mehr drinnen als draußen, hat "mehr Zeit" und trifft sich auch mal entspannter auf ein nettes Gespräch in den heimeligen vier Wänden.

Und erinnert sich vielleicht daran, dass Konsum nicht glücklich macht, anderes aber schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
dass Weihnachten in erster Linie nur ein freudiges Ereignis für Kinder sei.

Wenn ich mich so umschaue, dann ja. Für Kinder sollte es ein freudiges Erlebnis sein. Bei erwachsenen ist es meiner Erfahrung nach meist eher Stress und Enttäuschung.

Bei erwachsenen Menschen, artet es meist in Konsum aus.

In Konsum für sich selber? Würde ich nicht so sehen.

Und generell würde ihn die Scheinheiligkeit an diesen Feiertagen stören.

Ja. Das seh ich genau so. Plötzlich sind Menschen die den Rest des Jahres kein Wort mit einem wechseln freundlich. Alle (also viele, natürlich nicht alle) tun harmonisch und verhalten sich scheinheilig um einen pseudofrieden oder eine Pseudoweihnachtsstimmung zu erzeugen. Selbst die erwachsenen Menschen die ich kenne die sich jedes Jahr auf Weihnachten freuen sind meisten nur im Stress und Null entspannt an Weihnachten. Aber die Deko und das Weihnachtsessen ist es dann offenbar wert.

Ich denke das die meisten Erwachsenen eine positive Erinnerung an Weihnachten haben und deswegen wollen das es eine schöne Zeit ist und die Realität einfach verdrängen.

Für mich als Christ ist das ein Christliches Fest.

(Das aus taktischen Gründen genau auf den Tag gelekt wurde wo früher win heidnisches Fest war bevor die ganzen klugschei&er wieder ankommen.)

....sehr wichtig, weil ich dabei an die Menschen denke, die Weihnachten alleine verbringen müssen, zB aus beruflichen oder familiären Gründen. Es gibt nichts schöneres, als Weihnachten mit seinen Lieben zu verbringen, um die andere empfindet es sicher als Gruselfest, weil sie immerzu daran erinnert wird, dass ihnen etwas wichtiges im Leben fehlt......Frohe Weihnachten freue ich zu Weihnachten allen Menschen an, die nicht in der von ihnen gewohnten Besetzung bei mir/uns sind, denn ihren Platz nehme ich ohne zu fragen ein


ShadowHunter666  06.12.2024, 08:21

Es gibt aber auch Leute, für die ist die Familie zu sehen retraumatisierend. Ich bin damals nicht grundlos von meiner Familie weg und nun werde ich jedes Jahr aufs Neue mit diesen Menschen konfrontiert, soll einen auf heile Welt machen und niemand interessiert sich dafür, dass ich danach erst mal wieder zum Psychologen darf.

Unrecht hat er nicht.

Ich persönlich mag die Weihnachtszeit, jedoch nicht den Fakt, dass meine Familie immer wieder angesch*ssen kommt, als wäre nie was gewesen. Meine Muitter verlangt, dass wir uns die Feiertage über alle verstehen und ihr eine heile Familie schenken, doof nur, dass einfach zu viel passiert ist, als dass wir das so einfach sein könnten.