Wie berechnet man den Grenzwert für den Schutzleiterwiderstand?
Mit welcher Formel lässt sich der Grenzwert für den Schutzleiterwiderstand berechnen?
4 Antworten
Wenn es um den Scheifenwiderstand des Schutzleiters geht, dann kannst Du mit dem Ohmschen Gesetz ausrechnen wie hoch er max. sein darf damit die Sicherung noch auslöst. Für den Test gibt es spezielle Meßgeräte, die auch anzeigen ob der gemessene Widerstand noch okay ist. Mit dem Ansatzr Berechnung des Kabelwiederstand plus Steckdosenübergangswiderstand wäre ich vorsichtig...
Schleifenimpedanz meine ich nicht, das ist was anderes. es geht um den Grenzwert in Ohm, den der Schutzleiter maximal haben darf. Den Schutzleiterwiderstand misst man im Gegensatz zur Schleifenimpedanz im spannungsfreien Zustand.
Ich staune echt, dass niemand was konkretes darüber weiß. Habe ja selber gegoogelt und nicht viel oder nur widersprüchige Dinge gefunden.
hier müsste erst einmal grundlegend eines geklärt sein...
meinst du den schutzleiterwiderstand, oder den erdungswiderstand?
das sind 2 vollkommen verschiedene geschichten.
wie niedrig der erdungswiderstand zu sein hat, hängt maßgeblich von der anwendung ab. Blitzschutzanlagen, Hochspannungsanlagen und Nachrichtenübermittlung erfordern hier ggf. andere werte als eine "normale" elektroinstallation...
was den schutzleiterwiderstand angeht, der darf maximal so groß sein, dass im fehlerfall (gehäuseschluss) ein vorgeschalttes sicherungsorgan auch rechtzeitig auslösen kann... er hängt also letztenendes davon ab, wie eine leitung abgesichert ist.
lg, Anna
Also wie gesagt, ich bin da auch verwirrt. Wenn man jetzt mal diese Formel nimmt, nach welcher ja der Schutzleiter maximal 1 Ohm haben darf. Dann wären das rechnerisch bei 230V ein maximaler Kurzschlussstrom von 230A. Wenn man jetzt eine 35A Sicherung typ C hat, braucht man ja wiederrum eine Schleifenimpedanz von 0,44 Ohm. Dann widerstpricht sich das ja! Verstehe nicht, was diese Schutzleiterwiderstandsmessung bringen soll bzw warum man die so berechnen soll.
Zitat:
DIN VDE 0100-600:
Bei Leitungslängen bis zu 5m das der Grenzwert 0,3 Ohm nicht
übersteigen. Für jeweil 7,5m Leitungslänge **über** die 5m darfst
du nochmal 0,1 Ohm addieren. Maximal aber darf du in der Summe
1 Ohm erhalten, was rechnerisch maximal 57,5m ergeben würde.
Das klingt irgendwie Schleifenimpedanzmäßig. Ich denke es geht darum, dass man bevor man die Anlage erst zuschaltet schonmal feststellt, ob der Schutzleiter inordnung ist. Schleifenimpedanz misst man ja erst wenn die Anlage schon unter Spannung steht. Wie man die Schleifenimpedanz misst weiß ich. Und ja, es geht um den Schutzleiterwiderstand.
Hier nachlesen und evtl. auffrischen....:)
Denke nicht, dass man den berechnen muss, da gibt es vermutlich DIN- oder VDE-Tabellen, die einen maximalen Wert für jeweilige Installationen festlegen. Der Grenzwert ist nun mal ein Grenzwert, der irgendwann mal festgelegt wurde.
Die Vorlage unterstellt ja, dass man den Grenzwert berechnen muss. Es muss die Berechnung des geeigneten Wertes des Schutzleiterdurchgangs eingetragen werden. Die Messungen habe ich bereits durchgeführt.
Ich kann irgendwie nicht ganz glauben, dass es genau einen bestimmten Wert gibt, der für alle erdenklichen Installationen und Vorrichtungen gilt. Ich kenne die Vorschriften nicht aber da muss man doch sicherlich unterscheiden, je nachdem wie viel Strom im Fehlerfall über den Schutzleiter fließen kann/muss bevor Schutzschalter auslösen, um welche Art von Installation es sich handelt etc.?0,3 Ω sind bei langen Leitungen ja bereits durch den Leitungswiderstand schon recht schnell erreicht... zumindest klingt der Wert aber nicht völlig abwegig.
Habe nun noch etwas recherchiert und verschiedene Quellen sagen verscheidenes aus. Manche, dass er kleiner als 1Ohm sein muss, manche <0,3Ohm, andere sagen bis 5 meter kleiner als 0,3 Ohm und jede 7,5m zusätzlich 0,1Ohm addieren. Ich frage mich, ob da Klemmen auch berücksichtigt werden müssen.
Ich frage deswegen, weil ich eine Messprotokollvorlage habe, in der ein Feld für die Berechnung des Schutzleiterwiderstands ist.
Ich kenne leider die genauen Vorschriften nicht, aber ich denke der Einzige Weg, den Schutzleiterwiderstand zu berechnen wäre den entsprechenden Leitungswiderstand zu berechnen plus eventuell auftretende Übergangswiderstände an Steckdosen oder Verteilerkästen... was genau in deine Vorlage rein muss kann ich nicht genau sagen, das ist vermutlich eine spezifische Frage bei der man den Kontext verstehen sollte...
Wenn es aber hier hauptsächlich um's messen geht, dann vielleicht einfach die summe einzelner gemessener Widerstände? Leitungs- und Kontaktwiderstände addieren sich ja auf, da sie praktisch in reihe geschaltet sind. Weiß nicht, ob das hilft... viel Glück trotzdem!
Entschuldigung, habe mich verschrieben. Ich meine, in der Vorlage muss die Berechnung des geeigneten Wertes des Schutzleiterdurchgangs rein.
Mir geht das ganze auch auf den sack. ist leider teil meiner Abschlussprüfung und niemand weiß wirklich bescheid, jeder sagt was anderes. Wie man schleifenimpedanz grenzwert und co. berechnet ist mir klar, nur Schutzleiterdurchgang habe ich jetzt 3 verschiedene Formeln für gefunden.
Es gibt bestimmte Messgeräte, die die Niederohmigkeit des Schutzleiters messen. Die niederohmigkeit muss unter 0,3 Ohmen liegen.