Wie bekommt man eine Schlafparalyse?

6 Antworten

Veranlagung ist sicher ein Punkt, aber ich stelle auch fest, dass es da hin und wieder sich widerholende Parameter gibt. Da würde ich sagen:

  • versuchen länger zu schlafen, als man normalerweise würde. Bzw. darüber hinaus, wo einen der eigentliche Schlafrhythmus einen aufstehen lassen würde. Bzw. vllt. generell versuchen einzuschlafen zu Zeiten, in denen man eigentlich wach ist und sich auch nicht müde fühlt.
  • Temperatur im Zimmer etwas höher, als angenehm
  • psychischer Stress, Traumata oder unverarbeitete Erlebnisse (Keine Empfehlung zur Nachahmung an der Stelle)

Grundsätzlich ist es bei mir so, dass das meistens dann eintritt, wenn der Schlaf in irgendeiner Weise nicht (mehr) so wirklich erholsam ist.

Also wenn ich entweder unter schlechten Bedingungen einschlafe (dabei aber nicht körperlich erschöpft bin), oder sich die Umgebungsbedingungen während des Schlafs ändern.

Bzw. wenn der Körper den Schlaf nicht (mehr) braucht.

Meistens stelle ich das (Schlafparalyse) dann beim Aufwachen fest, manchmal kann es aber auch beim Einschlafen (dann aber eher bei sowas wie einem Mittagsschlaf - also außerhalb des normalen Schlafrhythmusses) sein, dass man beim Eindösen eigentlich wieder wach wird/werden will und dann halt merkt, da stimmt was nicht.

Diese 'Halluzinationen' von denen bisweilen berichtet wird, sind bei mir im Allgemeinen nicht da, hatte es aber schon einmal, dass ich dachte jemand würde flüsternd dauernd meinen Namen sagen/mich rufen, obwohl nachweisbar das Zimmer abgeschlossen war&niemand im Haus war (und obendrein die Tür zu dick war, um eine draußen stehende Person flüstern zu hören). Das war insofern extrem unangenehm, da man was sagen will/aufstehen will und es ja eben nicht kann - hat dadurch das Unangenehme der Schlafparalyse noch verstärkt

Das hatte ich aber nur ein Mal. Albträume gehen meistens mit einher. In dem Moment, in dem ich aber die Schlafparalyse 'wahrnehme', träume ich nicht mehr (sind dann auch die Albträume vorbei).

Dann realisiert man halt die Lähmung. die ist (bei mir) das prägendste.

Was bei mir meistens funktioniert, ist über die Zehen oder (seltener) auch über die Fingerspitzen minimalste Bewegungen (mit unglaublicher Willensanstrengung) zu machen, die Bewegung immer größer&weiter zu machen, sodass dann irgendwann (meistens mit einem 'Ruck') sich die Lähmung löst.

Das klingt zwar recht nett und schön hier, aber gerade

  • 1. überhaupt eine Bewegung zustande zu bekommen
  • 2. diese Bewegung zu verstärken

Ist ein andauernder Kampf. Wenn man da nur ein wenig nachlässt, kann man wieder von vorne anfangen. 'Aufgeben' hält man nicht lange aus, denn dann kickt dieses sau unangenehme Gefühl rein, weil man - schon gefühlt seit Stunden (Zeitwahrnehmung ist da etwas anders) - auf der gleichen Stelle liegt.

(Daher ist die Schlafparalyse so unangenehm. Man kann auf der einen Seite nicht aufstehen, verspürt aber einen zusätzlichen Drang aufzustehen (neben dem ganz normalen Drang, dass man gerne wieder Kontrolle über seinen Körper hätte) - eine ziemlich fiese Zwickmühle. Normalerweise hält man es ja auch mehrere Minuten in einer Position aus - bei der Schlafparalyse nur wenige Sekunden)

Man kann währenddessen denken - aber auch wieder nicht. Es ist etwas eigenartig. So als ob nur die Hälfte deines Gehirns wach wäre. Man erinnert sich recht detailliert später daran, man hat trotzdem nur halbe Kontrolle. Insbesondere kann man an vieles 'nicht denken'.

ich dachte mir schon öfter im Nachhinein: 'versuch nächstes mal vielleicht die Augen aufzuschlagen' (Ist schließlich auch nur eine kleine Bewegung, aber mit sehr großer Reizwirkung -> Licht). Aber jedesmal, wenn dann eine Schlafparalyse eintritt, kann ich diesen Gedanken nicht abrufen. Er ist einfach nicht da.

Logisches Denken funktioniert nur begrenzt, obwohl(!) es einem in dem Moment so vorkommt, als hätte man volle Kontrolle über seine Gedanken(!).

Es fällt einem erst im nachhinein dann auf, dass man doch eigentlich mal xy probieren wollte, oder xy hätte versuchen können, aber das alles einfach wie weggewischt war und es einem dann (wenn man drin ist) auch nicht auffällt.

So viel dazu. Wenns hilft...

Moin,

Ursachen der Schlafparalyse

  • Schichtarbeit und Schlafen während des Tages.
  • Obstruktive Schlafapnoe.
  • Nächtliche Beinkrämpfe.
  • Angst.
  • Depression.
  • Posttraumatische Belastungsstörung.
  • Bipolare Störung.
  • Panikstörungen.

Das hab ich auch noch gefunden:

Begünstigt werden kann eine Schlafparalyse durch verschiedene Risikofaktoren. Dazu gehören die Narkolepsie (Schlafkrankheit/Schlafsucht), seltene Erkrankungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, Bluthochdruck, das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (ernsthafte schlafbezogene Atmungsstörung) sowie psychiatrische Erkrankungen und Drogen Konsum.

Also, bei mir war es so, dass ich einfach reingerutscht bin. Und nein, das war nicht schön und, auch wenn du das nicht hören willst, ist das nichts tolles.

Man hat jede Nacht eine Schlafparalyse, ist was ganz normales.

Man merkt aber nichts davon, weil dein Körper vor deinem Hirn wach wird.

Erheblicher körperlicher und seelischer Stress über eine längere Periode begünstigen das Auftreten von Schlafparalysen.