Was ist der wesentlicher Unterschied zwischen Raspberry Pi und Banana Pi?
Ich überlege mir seit längerem, einen Raspberry Pi zu zulegen, der als kleines Mediencenter dienen soll, sprich, um verschiedene Projekte anzugehen. Gesteuert werden soll er via Fernsteuerung über meinen Hauptcomputer.
Nun fand ich bei der Recherche einen Banana Pi, leider gibt's dafür aber nicht sehr viel Infos.
Was ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Raspberry Pi und dem Banana Pi? Was kann der Raspberry, was der Banana nicht kann, bzw. umgekehrt? Wie sieht es mit den Betriebssystemen dieser beiden Modelle aus? Kann auf diesen Windows installiert werden?
Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir etwas empfehlen?
4 Antworten
Was ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Raspberry Pi und dem Banana Pi?
Beides sind Einplatinencomputer, aber mit unterschiedlicher Architektur.
Raspberry PI basiert auf einem Broadcom SoC mit einer ARM-CPU (1 Core)
Banana PI basiert auf einem Allwinner A20 SoC mit einem Dual-Core Cortex A7
Was kann der Raspberry, was der Banana nicht kann, bzw. umgekehrt?
Der Banana ist leistungsfähiger, aber auch größer und teurer. Zum Beispiel beim Abspielen von HD-Codecs gerät der Raspberry an seine Leistungsgrenze, beim Banana hast Du noch Luft.
Wie sieht es mit den Betriebssystemen dieser beiden Modelle aus?
Beide System unterstützen Android sowie div. *nix-Derivate (Linux / BSD). Für den Raspberry gibt es auch ein einfach zu installierendes Media-Center-OS (RaspBMC)
Kann auf diesen Windows installiert werden?
Nein. Auf diesen Kisten laufen nur vernünftige Betriebssysteme.
Für beide Systeme gibt es bisher keinen Windows-Port (und wird es voraussichtlich auch nicht geben, da Windows nicht quelloffen ist).
Der einzige nennenswerte Unterschied ist also die Leistung?
Nein, es gibt noch einige andere Unterschiede - die Frage ist: Was willst Du?
Willst Du GPIOs, mehr USB-Ports, ein pottsimpel zu installierendes Mediacenter? Dann Raspberry.
Oder SATA, genug Power für externe LW, CAN-Bus, dafür aber Unix-OS lernen? Dann Banana.
Deine Entscheidung.
Der Banana Pi besitzt im Vergleich zum Raspberry Pi zusätzlich einen SATA-Port, einen Mikrofon-Eingang und einen Infrarot-Empfänger. Außerdem ist seine Stromversorgung stärker, sodass diese z.B. auch eine externe Festplatte versorgen kann.
Auf beiden Systemen wird üblicherweise Linux benutzt. Windows lässt sich darauf nicht leicht installieren und auch nicht sinnvoll nutzen, denn dazu wäre die Hardware viel zu schwach.
Ich habe mich vorher schon schlau gemacht über den Aufbau. Die "architektonischen" Unterschiede weiss ich. Mich interessiert eigentlich, was der innere Unterschied ist zwischen den beiden.
Seh ich auch so. Entweder bleibt man beim klassischen Raspbian, wobei Ubuntu auch interessant ist. Kommt auch auf die Nutzung an.
Was aber für den ein oder anderen vielleicht in Frage kommt ist Android. Wie man dieses installiert kann man sich hier anschauen: http://www.bananapi-kaufen.de/android-auf-sd-karte-installieren/
Auf dem Raspberry Pi 2 B kannst du, laut Microsoft, demnächst eine abgespeckte Version von Windows 10 installieren, die sogar kostenlos ist.
Das Raspberry Pi besitzt keine Anschlussmöglichkeit für eine Festplatte / SSD, die Medien müssen dort entweder auf der (Micro)SD-Karte gespeichert werden oder du musst dir eine Zusatzplatine kaufen, die SATA hat oder du musst eine Festplatte / SSD per USB anschließen. Als Media-Server lohnt sich da eher ein fertiges NAS-System. Ob das Banana Pi oder andere Derivate SATA Anschlüsse besitzen, kann ich dir leider nicht beantworten.
Der Banana ist durch einen anderen Prozessor Leistungsstärker. Zudem liegn manche Anschlüsse an anderen Stellen. Sprich er passt nicht in gänige Himbeergehäuse.
Nun, ich kenne nur Windows und Android. Deshalb dachte ich, es funktioniert mit Windows. Hab da mal irgendwas gelesen, wie es doch funktionieren soll... Aber mit Android kann ich eigentlich auch leben. Oder ich lerne die anderen kennen, sollte auch gehen.
Der einzige nennenswerte Unterschied ist also die Leistung?