Werden Schüler immer dümmer und Fauler?
7 Antworten
Ansichtssache, dumm und faul würde ich jetzt nicht unbedingt sagen aber das meiste ist unserem teils veralteten und überlasteten Schulsystem geschuldet. Es gibt viele Schüler aber weniger Lehrkräfte und vor allem weniger die das bis zur Rente durchhalten.
Hinzu kommt noch das durch die Pandemie und des Homeschoolings und der mangelnden Unterstützung und individuelle Förderung die Schüler signifikante Wissenslücken oder Lernschwächen vorweisen. Im Grunde gibt es keinen besseren Zeitpunkt Schüler zu sein, da wir in Zeiten angelangt sind in dem Lernen durch Technische Hilfsmittel und der Internetzugang für die breite Masse vereinfacht wird. Aber auch hier ist das Problem, die viel zu langsame Digitalisierung an den Schulen.
Dennoch ist es schon irgendwo bemerkbar das es den Schülern immer mehr an elementaren Allgemeinwissen fehlt. So musste ich neulich unserem Lehrling aus dem 1ten Lehrjahr erstmal erklären was ein 90 Grad Winkel ist, weil er den Auftrag bekam ein paar Bleche in einen 90 Grad Winkel abzukanten und er nicht wusste wie ein 90 Grad Winkel ausschaut. Eigentlich Mathe Basics aus dem 6/7 Schuljahr.
Problem sind aber zum teil auch die Schüler selbst, weil sie sich kaum für etwas interessieren als für Internet, Social Media und am Handy oder an der Konsole zu daddeln.
Das hat man schon zu uns gesagt als wir in den 1950-er in die Schule gingen. Dieser Satz überlebt scheinbar alle Zeiten.
Er stimmt ja auch. Die Intelligenz nimmt zunehmend ab. Besonders die allgemeine Intelligenz. Aber das ist für das System eher irrelevant.
Kurzum: Ja, aber sie können oft nichts dafür, da das so gewollt ist.
Sie werden durch moderne Medien, wie TikTok, Instagram, etc. einer psychischen Lobotomie (vgl. entsprechende Studien) unterzogen und durch übervorsichtige und vernachlässigende oder überforderte Eltern zu Unmündigkeit, Faulheit und Dummheit erzogen.
Wie sonst sollte man einen Haufen Arbeitssklaven halten, mit denen man machen kann was auch immer man will und die nicht einmal wissen, dass sie nur Sklaven sind. Das einzige Bollwerk dagegen sind Schulen und Lehrer, die aber zunehmend überfordert, allein gelassen, von der Gesellschaft verlacht und in die Resignation getrieben werden.
Als würden die nachfolgenden Generationen auch nur einmal freiwillig einen einzigen Handschlag machen , geschweige fenn mal etwas wirklich arbeiten wollen und können
Eigentlich bezahlen wir Lehrer dafür, dass genau das nicht passiert.
Manche Schüler schaffen es trotzdem, diese Bemühungen zu torpedieren.
Nie waren die Chancen größer, etwas zu lernen. Der Aufwand, den Schüler treiben müssen, sich um alle diese Bildungschancen bewusst herumzumanövrieren ist beachtlich - und doch wird er betrieben.
Dümmer wohl nicht, aber fauler. Die Schulabschlüsse werden heutzutage hinterhergeworfen, ein ABI ist heutzutage so leicht zu bekommen wie eine mittlere Reife, da braucht man sich ja nicht mehr groß anstrengen.