Wer ist eurer Meinung nach der beste Bundeskanzler gewesen?
Das Ergebnis basiert auf 63 Abstimmungen
8 Antworten
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da jeder Kanzler Stärken und Schwächen hatte. Meine Favoriten:
- Willy Brandt, denn er hat dem Land einen ungeheuren Schub an Demokratie und Ideen gebracht und die langfristigen Voraussetzungen für ein friedliches Europa wesentlich beeinflusst. Seine Schwäche lag in seiner Persönlichkeit und in seiner mangelnden Fähigkeit, nicht nur durch Ideen zu führen, sondern auch eine Bunderegierung. Ohne seine Nebenleute wäre er vollkommen aufgeschmissen gewesen. Glücklicherweise hatte er da einige gute wie Egon Bahr und einen richtig schlechten, Günter Guillaume.
- Konrad Adenauer, weil er die Bundesrepublik aus einem Trümmerhaufen zu einem wohlhabenden Staat gemacht hat und ihm Orientierung gegeben. Seine Schwäche: das gelang alles nur, weil die alten Kader aus der Nazizeit weitgehend in ihren Funktionen blieben und erst einmal 20 Jahre lang "vergessen" wurde.
- Helmut Schmidt, der das Land durch eine Krise und Depression steuern musste, und der im Gegensatz zu Brandt ein echter Macher war, der bereit war, Verantwortung zu übernehmen und der nicht wie andere Kanzler (siehe Adenauer, Kohl oder Merkel) an seinem Stuhl festklebte, sondern auch in der Lage war, aufrecht aus dem Amt zu gehen.
- Angela Merkel, die sechzehn Jahre lang zwar nicht so richtig regierte, aber das Land durch eine sich radikal verändernde Welt und ihre Krisen steuern musste und das ohne große Show tat.
Die größten Krisen, die zu bewältigen waren, war
- die Euro-Krise, die aus der Weltwirtschaftskrise von 2008 resultierte: Ursprung USA.
- die Flüchtlingskrise, die vom nun schon seit über 10 Jahren andauernden Syrienkrieg herrührt: Ursprung Syrien. Oder aber von den anfauenden Hunger- und politischen Krisen in der ganzen Welt.
- die Corona-Krise, die von einem Virus verursacht wurde, der die ganze Welt heimsucht: Ursprung China.
- die Klimakrise, deren Mitverursacher zwar auch Deutschland ist, aber die sicherlich nicht auf aktive Handlungen von Frau Merkel zurückgeht.
Es waren Merkel ihre Worte die die Massen Richtung Europa verstärkt gelenkt haben. Oh und kleiner Hinweis.. keine dieser Krisen wurden bewältigt. Also keine Ahnung was du da ihr zugute schreiben willst.
Ich habe sie in meiner Liste ja auch deshalb untenhin geschrieben und meiner Erklärung dürfte gut zu entnehmen sein, wie ich ihre Regierungszeit einschätze. Ich weiß nur, dass sich eine neue Bunderegierung in vielerlei Hinsicht kein "weiter so" mehr erlauben kann.
Weil er ein Macher mit Weitsichtigkeit war. Er war jemand, der seinen Worten Taten folgen ließ und immer im Sinne des Volkes handeln wollte. Unter seiner Regierung wurden Krisen gemanagt. Darunter die Ölkrise. Zudem hat man unter seiner Regierung dem Terrorismus des Kampf angesagt. Er war aus gutem Grund damals umstritten, gerade bezüglich des NATO-Doppelbeschlusses, doch letztlich waren seine Entscheidungen immer nachvollziehbar. Er war ein Macher, der kein Blatt vorm Mund hatte und klare Kante gezeigt hat.
Sie ist sicherlich nicht perfekt, aber sie hat in einer Zeit regiert, in der die BRD wirklich schwierige Aufgaben meistern musste. Wirtschaftskrise, Flüchtlingskrise, Coronakrise.
Und sie hat sich durchsetzen können, TROTZ der Anfeindungen, die sie erlebt hat. Sie hat sich für Menschlichkeit entschieden und das verdient Respekt. Sie ist NICHT auf diesen stumpfen Populismus eingegangen oder auf der Welle mitgeritten.
Kann auch sein, dass ich das aus meiner rosaroten Brille sehe, weil ich hauptsächlich in Zeiten ihrer Kanzlerschaft aufgewachsen bin, aber ich respektiere die Frau.
Der Kanzler mit Visionen ---
er war der eigentliche Wiedervereinigungskanzler;
aufs Bitterste bekämpft von seinem Widersacher Kohl,
dem die Lobgesänge später zu Unrecht gesungen wurden
So ist es! Ohne Brandt wäre Kohl niemals eine Wiedervereinigung in die Hände gefallen.
Er hat viel erreicht in der Friedenspolitik, durch seinen "Wandel durch Annährung". Etwas was unsere heutigen Politiker wieder zunichte machen, bis es zum nächsten großen Krieg kommt...
Naja, er hat die Ostgebiete endgültig abgetreten. Für viele eher eine tragische Figur
Wer den Krieg den er angefangen hat verliert, darf sich nicht beschweren, umso schlimmer, das es heute wieder Bellizisten in die Deutschland gibt, die Großdeutsche Träume träumen und dabei ein feuchtes Höschen kriegen...;-(
Ich wüsste sonst keine Partei, die die Ostgebiete für Deutschland beansprucht. Die Generation ist bereits ausgestorben. Wenn ich da an meine Oma denke, die war noch ganz anders drauf
Oder meinst du die Grünen, die ihre Ideologie der Welt aufzwingen wollen?
Die Olivgrünen auf jeden Fall, aber auch solche Pfeifen wie unsere Kriegsministerin, was die letzten November im Bundestag ablieferte, hätte 20 Jahre vorher jeden Minister seinen Job gekostet, aber es gab keine kritischen Stimmen und unsere Edelfedern schwiegen...
Merkel? Gerade sie hat doch den Anstoß für eine der größten Krisen Europas gegeben.