Wer ist anfällig für Verschwörungstheorien?
Hey, welche Personen glauben am ehesten an Verschwörungstheorien? Denkt ihr, es gibt auch psychische Krankheiten und/oder Charaktereigenschaften die dazu beitragen?
6 Antworten
Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl tendieren zu Verschwörungstheorien.
Man kann vonsich selbst sagen, dass man eine Erkenntnis gewonnen hat, die andere nicht gewinnen konnten. Damit stellt man sich schon einmal über andere. Dazu sind diese anderen Schlafschafe, obwohl es einem egal sein könnte, schließlich möchte man ja einfach nur selbst kein Schlafschaf sein. Und dann organisiert man sich in kleinen Gruppen für Solidarität und Zuspruch.
Aus dem Grund glauben auch viele Menschen mit einem Doktor-Titel an Verschwörungstheorien. Man denkt ja immer, dass man für einen Doktor-Titel Intelligenz benötigt, aber das ist falsch, man benötigt einen inneren Antrieb und Motivation. Schließlich erlangt man einen solchen Titel, indem man nachweist, dass man wissenschaftlich gearbeitet hat, nicht dadurch, dass man weiß, welche Überzeugung einer wissenschaftlichen Überprüfung bedarf.
Die Steigerung des "Selbstwertes" durch einen Doktor-Titel oder durch das Einreden, man hätte "Erkenntnis" gewonnen, stellt eine durchaus große Motivation dar, um das eigene Selbstbild aufzupolieren.
In Deutschland ist das fast jeder Dritte. Das zieht sich quer durch alle Gesellschaftsschichten und Parteipräferenzen. Wobei Menschen mit höherer Bildung und Grünen-Wähler weit weniger anfällig zu sein scheinen, als AfD-Wähler und Menschen mit niedriger Bildung.
Laut ihrer eigenen Beschreibung waren es aufgewachte, menschenfreundliche Menschen.
Menschen, die beobachten, nachdenken, und dadurch schlussfolgerungen ziehen.
Das ist die Grundlage für jede Theorie.
Somit, nur wer nicht nachdenkt und über dem Nachdenken zu keiner Theorie kommt, der kommt natürlich auch zu keiner Verschwörungstheorie.
Eine Theorie beruht auf Annahmen die zur wahrgenommenen Realität führen.
Somit kann man sagen, dass hinter jeder Theorie ein stückchen Wahrheit steckt.
Die Theorie, an die gläubige Christen glauben ist zum Beispiel die, dass die Menschen von einem Gott geschaffen wurden, damit er seine Freude, seine Liebe und Gerechtigkeit mit anderen Teilen kann.
Jeder der das auch will, ist daher eingeladen dies mit ihm zu teilen.
Nun aber gibt es einen, der sich zuvor gegen diesen Gott aufgelehnt hat und sich damit disqualifiziert hatte weiter daran Teil zu haben.
Dieser ist jetzt voller Zorn und Hass gegen seinen Schöpfer und in diesem Hass, ist er in allem bemüht die Menschen gegen Gott aufzubringen.
Und daher leben wir in einer Welt, die dermassen Chaotisch, voller widersprüche und Hass ist.
So wird dadurch aber auch herausgefiltert, wer wirklich sucht, was Gott mit denen Teilen Will, die ihm glauben.
Alle anderen werden aber mit dem Widersacher Gottes ausserhalb seines Reiches gelassen.
Das ist die Christliche Verschwörungstheorie.
Alles andere ist damit nur Teil des grossen und Ganzen.
Somit kann man sagen, dass hinter jeder Theorie ein stückchen Wahrheit steckt.
Eine Verschwörungstheorie ist das genaue Gegenteil einer Wahrheit. Oder haben Menschen, die glauben, die Erde sei eine Scheibe, eine Scheibe in ihrem Denkorgan? Ist das das Stückchen Wahrheit?
Wo ein Wille ist, da gibt es auch kleine Wahrheiten:
Unser alltägliches Leben findet auf Kontinentalplatten statt. Das kann man durchaus als Scheibe sehen. 😜
Ist das das Stückchen Wahrheit?
Wobei ich denke, die Verschwörungstheorie ist keine Theorie der Wissenschaft sondern des Volksmunds.
Denn eine wissenschaftliche Theorie darf z.B. keinen "gesicherten Erkenntnissen" widersprechen.
Es gibt ein paar Phänomäne die die menschliche Wahrnehmung betreffen. Wir neigen zu selektiver Wahrnehmung, wir suchen nach Mustern und alle betrifft auch der Dunning-Kruger-Effekt, den einen mehr, den anderen weniger.
Dazu kommt der Wunsch seine Umwelt verstehen zu wollen und auch bei etlichen sich von anderen abzusetzen (im Sinne von: etwas besser wissen wollen als andere, besonders sein).
Jetzt ist es nur "dummerweise" so, dass unsere Umwelt eben komplex ist und um wirklich besonders zu sein muss man sich anstrengen. Da kommen Verschwörungstheorien (oder besser: Verschwörungsmythen) ins Spiel, denn sie bieten (scheinbar) einfache Erklärungen und man fühlt sich "besonders" weil man ja meint etwas zu wissen was viele nicht wissen.
Anhänger von Verschwörungsmythen sind oft Menschen, die sich abgehängt fühlen, im Leben in irgendeiner Form gescheitert sind und/oder denen der Weg des Lernens und wirklich Nachdenkens zu mühseelig ist. Ob man da eine medizinisch-psychologische Diagnose stellen kann mag ich in vielen Fällen bezweifeln.
Die Antreiber von Verschwörungsmythen sind meiner Beobachtung nacht teilweise narzistische Persönlichkeiten oder schlicht Betrüger, die die Naivität ihres Publikums ausnutzen. Manchmal auch beides.
Hey, welche Personen glauben am ehesten an Verschwörungstheorien?
Also die meisten Verschwörungstheorien habe ich bisher unter Gläubigen bemerkt.
Keine Ahnung ob das Zufall ist oder zusammenhängt.
Mir wurde "beigebracht" dass Grünen-Wähler mit zur feindlichen Agenda gehören, die die Menschheit dezimieren will. Die AFD sei allerdings nicht unsere Rettung, sondern eine gelenkte Opposition.