"Wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert" - stimmt ihr zu?
Was halten ihr vom oben genannten Zitat? Stimmt es?
10 Antworten
Stimmt, aber wirkt sich erst ab einer „kritischen Masse“ aus. Es spielt z. B. keine Rolle ob du jedes Cent-Stück das du draußen auf der Straße liegen siehst einsammelst oder nicht. Da einfach insgesamt zu wenig zusammen kommt. Aber an anderer Stelle kann es sich schon auswirken. Z. B. bei Lebensmitteln können sich kleine Cent-Beträge über ein Jahr gesehen schon zu einer signifikanten Summe ansammeln.
Ich kenne dieses Sprichwort eher in der ursprünglichen Fassung.
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
In dieser Weise bin ich erzogen worden, und das hat sich im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt. Denn wenn man kleine Beträge zu schätzen gelernt hat, kann man auch mit größeren Summen und sonstigem Besitz verantwortungsvoll umgehen.
Das Gute dabei ist, dass man ganz nebenbei auch noch viele andere Dinge lernt, die zum einen Spaß machen und einem zum anderen später nützlich sein können. Ich habe schon in der Schulzeit gejobbt, um mir verschiedene Sachen leisten zu können. Hinterher ging es mit Nanny-Jobs in Frankreich und den USA weiter. Der Führerschein wollte finanziert werden. Da mein monatlicher Wechsel schon nicht ganz fürs Studium reichte, musste in den Semesterferien und teilweise auch im Studium gejobbt werden: Verkauf, Putzjobs, Fabrikarbeit, Bürotätigkeit auf Ämtern, Sitzwachen in der Uniklinik, Nachhilfe- und Sprachunterricht - egal, bei allem lernt man etwas und kommt außerdem mit den unterschiedlichsten Leuten zusammen.
Auf diese Weise kann man sich dann auch während des Studiums Wünsche erfüllen, z.B. möchte man am Wochenende Ski fahren. Das kostet Geld. Man möchte ins Ausland reisen, ok, das kann man teilweise mit Arbeit dort finanzieren. Man merkt, was einem wirklich wichtig ist und wo man sparen kann. Man muss nur aufpassen, dass es bei sinnvoller Sparsamkeit bleibt und nicht in Geiz ausartet. Am besten ist: Sparsamkeit gepaart mit Großzügigkeit. Klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht.
Also für mich ist diese Volksweisheit ein wirklich weiser Rat, denn: Kleinvieh macht auch Mist.
...ich zähle mich noch zu der Generation, die sich auch für einen Cent bückt und ihn vom Boden aufhebt,....wenn ich aber durch so manche Fußgängerzonen in verschiedenen Städte gehe wieviel Pfand,-Dosen und Flaschen überall rumliegen und rumfliegen scheint es vielen in unserer Gesellschaft doch noch recht gut zu gehen?
Klar, wer nichts spart, hat auch nichts.
Ich kenne den Spruch nur mit, wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert. Man kann es auch auf den Euro und den Cent beziehen, es soll bedeuten, daß nicht nur großes Geld wertvoll ist, sondern das kleine auch weiterhelfen kann, wenn man damit sparsam umgeht.
ich kenne das noch mit Pfennig und Mark, aber egal.
Ich habe mich zumindest immer daran gehalten und das war bis heute nicht verkehrt.