Wenn man z.B. süchtig nach einem Instrument spielen ist, nennt man das nun posi oder nega Sucht?

10 Antworten

So etwas nennt man Besessenheit und diese ist die Grundvoraussetzung, um ein Virtuose zu werden...

Das ist auf jedenfall eine positive Sucht ! Wobei Süchte eig. immer negativ sind.

Das kommt im wesentlichen darauf an, wie Du "Sucht" definierst. Die Zuhörer haben daran Freude - da ist es bestimmt positiv viel zu üben. Lässt man den Begriff erst bei negativen Erscheinungen beginnen sieht das anders aus. Es gibt Fälle, in denen sich Menschen körperlich schädigen um besser Spielen zu können, oder Fälle von Menschen, die schwere Depressionen kriegen, wenn sie nicht spielen können (etwa nach einem Unfall). Auch das Vernachlässigen der Umwelt kann sehr harte Folgen haben. Es kommt also immer drauf an. Umgangssprachlich spricht man oft von Sucht, wenn keine Sucht vorliegt. Suchtverhalten ist strenger genommen abnormales Verhalten, und kann daher entweder nur "anders" sein oder aber aber auch sehr problematisch.

Es kommt darauf an

Füllst du damit deine Freizeit, ist das Positiv

Vernachlässigst du dadurch deine Pflichten, versäumst dein Alltag oder die Schlafenszeit, weil man nicht aufhören will, tendiert es eher zum negativen.

Das Mass macht den Unterschied!

Peace

Ich nenne es bei mir Sehnsucht... da ich leider viel zu wenig Zeit zum Üben habe! Meine Erfahrung hat mich allerdings auch gelehrt, dass die Freude und Stimulanz dafür intensiver ist, wenn ich denn zum Üben komme. Zu viel Üben (speziell Geige!) kann dir nicht nur körperlich schaden, sondern allgemein zu Abstumpfung führen, wie man an manchen Spielern auch erkennen kann, die täglich bis zu 8 Stunden üben... Lieber, wie Oistrach von seinen Studenten wünschte, 3 Stunden hellwaches Üben und 2 Stunden Fußball spielen!