Wenn Heteros (aggressiv) Homosexuelle verteidigen - bin ich die einzige, die das nervt?

13 Antworten

Guten Quack!

Das kommt sicher auch darauf an von wem und in welcher "Tonlage" es gesagt wird.

"Bist du schwul?" ist natürlich eine legitime Frage.

Diese Frage nutzen aber auch viele abwertend oder wollen damit etwas andeuten und da kommt es darauf an wie man die Frage stellt.

Dadurch, dass diese Frage ebenso beleidigend gemeint sein kann, sind da viele sensibel bei dem Thema.

Auch wenn das manchmal gegen Leute geht, die ganz normal gefragt haben. 

Ich kann es aber verstehen, wenn es Personen gibt, die davon genervt sind, dass bei manchen Videos jeder 3. Kommentar die Frage "Bist du schwul?" ist.

Und hier im Internet kommt dazu, dass man hier nur das liest was da steht. Wie es letztendlich gesagt wurde weiß nur der Verfasser, auch wenn es da einige Indikatoren gibt.

Über die Motive der Verfasser kann ich nur spekulieren.

Ich bin mir aber sicher, dass es da einige gibt, die bereits mit Homophobie im näheren Umfeld Bekanntschaft gemacht haben und da kein dickes Fell haben und dann im Internet die Möglichkeit haben sich zu wehren, auch wenn nur schriftlich. Und da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob die Person homosexuell ist oder Homosexuelle kennt.

"Toleranz" ist sowieso ein komplexes Thema. Die Definition ist aber wie so vieles wohl Ansichtssache.

"Akzeptanz" finde ich viel spannender. Das Akzeptieren der Person. Da scheitern viele dran, ohne mich nur auf Homosexualität beziehen zu wollen.

Mit freundlichen Grüßen

die Lachsente

Homosexuelle gelten immer noch als Minderheit. Rein von den Zahlen betrachtet sind sie es auch. Es gibt viele Menschen mit einem hohen Gerechtigkeitssinn, die Minderheiten immer verteidigen. Egal ob es in diesem Moment und in dieser Situation notwendig ist oder nicht. Ich würde dieses Verhalten niemals kritisieren oder in Frage stellen.

Wenn sich jemand unangebrachterweise beleidigend und aggressiv benimmt, ist das meiner Meinung nach auch nicht mit einem (fehlgeleitetem) Gerechtigkeitssinn entschuldbar.

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Naja das sind wie diese "Freunde" die dir jeden Tag erzählen "Ich hab kein Problem mit schwulen" aber dahinter ein "no-homo" hängen ;D

Toleranz ist für die meisten ein Wort geworden mit dem man sich gern schmückt, aber Toleranz heißt auch neugierige Fragen wie "ist er/sie/es schwul?" zu akzeptieren... Stattdessen ist es viel wichtiger die vorurteile in der Frage zu beseitigen...

Das Problem ist nur, dass manche es etwas mit der Toleranz übertreiben... und auch LGBT sein macht ein nicht wirklich toleranter als andere... Extrembeispiele gibt es eben bei allem... alles was du als LGBT dagegen tun kannst ist dem Kommentar-Ersteller zu zeigen was du von seiner aggressiven Toleranz hälst

"Those who make peacefull revolution impossible will make violent revolution inevitable" Deshalb ist es nicht das Ziel Toleranz mit Gewalt zu erreichen

Wann immer im Internet (Chat, Foren oder auch hier bei gutefrage.net) irgendjemand die Frage stellt, ob eine bestimmte Person schwul/lesbisch/bisexuell/was auch immer ist, gibt es mind. einen Heterosexuellen, der eine Antwort gibt wie "Ja, ist er/sie. Und, hast du jetzt ein Problem damit? Bist du ein intoleranter kleingeistiger **. Ich selbst bin zwar hetero, aber voooooll tolerant ", nun ja, so in etwa.

Ich würde so eine Frage so beantworten: "Warum ist es für dich so interessant, das zu wissen?".

Davon abgesehen lese ich hier oder früher in anderen Foren mehr Fragen, die homosexuelle Menschen oder das Thema Homosexualität allgemein mit uninformierten und/oder unqualifizierten Äußerungen ala Stammtischparolen in den Dreck ziehen.

Ja, diese Leute kenne ich.

Sind meistens echt nur Wichtigtuer und Selbstdarsteller. Und in anderen Bereichen umso intoleranter, Scheintoleranz ist auch so eine Sache.

Ich persönlich: Mich juckt es nicht, ob du nun Männer oder Frauen magst. Ich werde dich nicht überstark irgendwo verteidigen, dich aber auch nicht diskriminieren. Ich kenne selbst ein paar Homosexuelle, ich denke mir dann immer nur "Hm, okay" und gut ist. Ihr könnte ja auch für euch sprechen.

Ich finde es immer komisch, wenn man gleich überstark Position bezieht :D Ein guter Freund von mir ist schwul, kenne den Typen seit Jahren und es interessiert mich nicht, ist deswegen schließlich kein schlechterer Freund. 

Richtig, wir können auch für uns selbst sprechen. Danke, dass jemand das einsieht. ;)

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