Wenn es euch schlecht geht, habt ihr jemanden mit dem ihr darüber reden könnt?
17 Antworten
Hallo BrainFog128!
Nein, ich habe keinen einzigen Menschen.
Gut, ein paar echte Freunde habe ich schon, aber da ginge es dann nur um einen Ratschlag oder eine Idee. Allerdings bin ich eher der Typ, der gefragt wird oder unterschiedliche Lösungsansätze unterbreitet. Zudem unterhalten wir "Männer" uns gar nicht über irgendwelche emotionalen Dinge etc. Gut, wenn ein Freund ein Problem in der Arbeit hat oder die Freundin wieder zickt, wird eben ein kurzer Rat eingeholt und das Thema nur ganz kurz indirekt durch die Blume angeschnitten.
Außerdem bin ich so eingestellt, dass ich andere Menschen nicht mit meinen unwichtigen Dingen belaste und Probleme lieber selbst löse. Es ändert sich nichts an Mitmenschen, Deutschland, der Welt und der Situation, wenn Dritte Kenntnis davon haben. Klar kann ein gutes Gespräch helfen, Last kann abgenommen werden und man kann einen anderen Blickwinkel erhalten, motiviert sein usw. Dennoch ändert dies nicht am Status Quo und somit am Problem. Die Informationsweitergabe und Kenntnisnahme Dritter davon löst das Problem auch nicht. Und, wenn man eine NAcht darüber schläft und dann noch einmal alles neutral betrachtet, schaut es gar nicht mehr so schlecht aus.
Und wenn es mir schlecht gehen sollte, dann versuche ich die Ursache herauszufinden, um das Problem zu lösen, dieses Problem entweder zukünftig zu vermeiden/umgehen oder damit umzugehen. Problem gelöst.
Wenn ich eine Partnerin hätte, dann könnte ich zwar theoretisch mit dieser über alles sprechen und sie kann mir alles anvertrauen, aber viele Dinge erachte ich gar nicht als relevant erwähnenswert. Ich erkenne, warte ab oder löse das Problem. Wenn man einmal schlecht "drauf" ist, muss man die Partnerin nicht runterziehen oder belasten. Allenfalls würde ich sagen, dass ich hier und da einen Bauchweh habe, es in der Arbeit bescheiden war und ich evtl. nicht so gut drauf sein kann. Obwohl ich das auch nicht bin, da Dritte nichts für meine Situation können und ich dies somit nicht auf Dritte übertrage oder mein Verhalten dahingehend ändere.
Auch da bin ich eher logisch und halte Dritte raus.
Wenn Bedarf besteht oder MANN sich nur einen Rat einholen möchte,
dann würde ich schon auf die Partnerin zählen, da es eben die Partnerin ist.
Dennoch höre ich lieber zu, gebe einen Tipp und bin da. Nur weil ich Dinge selbst löse, heißt es nicht, dass ich nicht zuhören und helfen kann. Auch in der Arbeit bin ich für alle Klienten/Kunden da. Bei der Partnerin wäre ich sowieso da, würde mich anbieten, trösten, diverse Dinge logisch durchgehen und lösen, motivieren usw.
Männer und Frauen sind (zumeist wegen der Gesellschaft, Erziehung, Medien etc.) unterschiedlich. Meine Ex-Freundinnen waren schon emotionaler und haben sich mir anvertraut. Ich habe da auch erst einmal nur zugehört, getröstet, geknuddelt und in den Arm genommen. Gespräche haben da schon geholfen. Insbesondere, weil es der Partner war. Können kann ich schon und bei einer Partnerin wäre ich auch offen, finde es aber für mich nicht als extrem notwendig. Ich erkenne und löse das Problem, komme damit klar und gut ist. Thema gegessen. Punkt.
Ich gehe diverse Dinge eher logisch und wissenschaftlich an.
Warum geht es mir schlecht?
Ist es gut/schlecht, wenn es mir schlecht geht bzw. ich so fühle?
Ist es normal, gut oder schlecht, unlogisch zu agieren bzw. so zu fühlen?
Übertreibt man oder ist es gerechtfertigt?
Was ändert sich durch eine Informationsweitergabe am Problem?
Inwiefern hat eine Informationsweitergabe einen Einfluss auf das Weltgeschehen?
Ich gehe analytisch vor und mach mir erst einmal 1000000000000000 Gedanken.
Gespräche oder gewisse Verarbeitungsstrategien sind schon wichtig, aber es heißt nicht, dass dies jeder Mensch generell benötigt. Ich bin eher der Problemlöser und Zuhörer. Ich biete mich an, tröste, motiviere.
Ich habe einen Ehemann mit dem ich ueber alles reden kann, und der mir jederzeit zur Seite steht.
Hi,
wenn es mir schlecht geht, kläre ich das mit der Person, die dafür gesorgt hat, dass es mir schlecht geht. Wenn es ein Ereignis war - wie zB ein Todesfall - dann mach ich das mit mir selbst aus, da zB Trauer so individuell ist, dass mir persönlich ein Gespräch mit einer aussenstehenden Person nicht wirklich helfen würde.
LG
Ich habe drei Personen mit dennen ich darüber sprechen kann, davon ist eine meine Ehefrau, das nutze ich eher selten aus.
Der ältere meiner beiden Brüder, das ist auch die einzigste Person die am meisten von mir weiß, ich über das was mir in der Kindheit und Jugend wiederfahren ist.
Und tatsächlich mein Chef, der hat für alles ein offenes Ohr.
Manchmal fällt es mir einfacher mit ihm zu sprechen als neutrale Person als mit den beiden anderen.
Ja ich hätte eigentlich mehrere. Mein Problem ist, dass och in der Kindheit gelernt habe, dass nur ich mir helfen kann und wenn ich meine Probleme mitteile nur eine last bin. Dadurch fällt es mir sehr schwer mich mitzuteilen wenn es mir schlecht geht und zeige das auch so gut wie nie. Aber durch diese Erkenntnis schaffe ich es nun schon besser über das zu Reden was mich belastet ohne Angst zu haben damit andere zu belasten.