Wenn ein Paket Zusteller versetzt wird muss der dann noch seine Alte Route mitfahren?

1 Antwort

Die exakte Handhabe unterliegt hier der internen Diponisierung des jeweiligen Paketbetriebes. In der Regel werden neue Fahrer zumindest auf kleinräumigen Verteilertouren wenigstens ein paar Tage dahingehend eingewiesen durch einen orts- / und betriebserfahrenen Fahrer, dass der "Neue" seine Tour im Rahmen einer minimal erforderlichen Betriebseinweisung ordnungsgemäss abwickeln kann.

Meist ist es aber so, dass "der neue" auf dem Beifahrersitz eines alten Hasen in einer Art "Praktikum" mitfährt und in die grundlegenden betrieblichen Abläufe eingewiesen wird.


AnLe16 
Beitragsersteller
 06.11.2016, 18:29

Danke für deine Antwort!

Ich frage das weil ich mich etwas wundere, mein eigentlicher Zusteller sitzt seit dem 10.10. auf dem Beifahrersitz und die Neue fährt und sie ist auch diejenige die Klingelt und das Paket zustellt. Dann ist mir die Frage gestellt warum er bald schon einen Monat auf dem Beifahrersitz sitzt!

Parhalia  06.11.2016, 18:49
@AnLe16

Wie gesagt, es sind individuelle, betriebsinterne Regelungen des Personalmanagements. Da gibt es keine festgelegten Zeiten in der Anlernphase.

Es KÖNNTE ja auch Teil eines Betriebspraktikums oder einer Berufsausbildung sein.

Tamuril  06.11.2016, 21:49
@AnLe16

Seit einem Monat? Holla! Da stimmt was nicht. So lange wird bei uns keiner eingelernt. Dazu müsste man schon sehr langsam lernen. Könnte es vielleicht sein, dass der "Alte" womöglich nur seinen Führerschein hat abgeben müssen, weil er mal zu schnell unterwegs war? ;-) 

Parhalia  06.11.2016, 22:30
@Tamuril

Spekulationen helfen uns hier aber nicht.

Ich bin auch mal für Express-Kuriere gefahren und wurde dort zunächst als kompletter Neueinsteiger über mehrere Wochen begleitet. Das war aber auch eine räumlich sehr weitläufige & komplexe Tour hauptsächlich mit "Schlüsselkunden" und vielen individuellen wie auch zustellbedingten Individualanforderungen.

AnLe16 
Beitragsersteller
 07.11.2016, 07:29
@Parhalia

Ich glaube eher nicht das er seinen Führerschein abgeben musste da er der einzige Zusteller ist der noch sehr vernünftig fahren tut.

Ich hoffe nicht das mein eigentlicher Zusteller versetzt wird.

Drücke fest die Daumen wie Parhalia schon schrieb das der "Neue" nur Praktikum macht und das der alte aber liebe bald wieder bei mir Pakete zustellt.Denn Ich weiß im Moment nicht was ich denken oder glauben soll denn ich glaube nicht wenn der Alte Zusteller versetzt wird das der dann seine alte Route auf dem Beifahrersitz mitfahren muss.

Denn auf den neuen Boten kann ich verzichten wie unfreundlich und nicht einmal hilfsbereit wie der ist.

AnLe16 
Beitragsersteller
 07.11.2016, 07:33
@AnLe16

Was sind denn Schlüsselkunden?!

Parhalia  07.11.2016, 13:29
@AnLe16

Kunden aus einem festen Kundenstamm, wo man einen Schlüssel für das Warendepot hat. Da musste man dementsprechend vorher ganz genau wissen, wo man die Ware ausser Geschäftszeiten abstellen musste und ggf. Retouren aufzunehmen hätte.

Da war es für den zeitlich / pünktlichen Tourablauf halt nicht drin, erst noch alleine nach den richtigen Abstellorten zu suchen.

AnLe16 
Beitragsersteller
 07.11.2016, 16:16
@Parhalia

Danke für die Antwort.

Bin ja mal gespannt ob der Neue Bote bald wieder weg ist

Parhalia  07.11.2016, 17:34
@AnLe16

Bei uns hatten wir in den letzten 12 Monaten auch eine hohe "Fluktuation" von Kurieren / Boten rein im direkten "Tagesgeschäft" ( also Paketboten, die bei einer Lieferung tagsüber direkt beim Empfänger oder dessen Nachbarn anklingeln )

Das "Kurier- / und Botengeschäft " ist schon vor fast 20 Jahren zunehmend hart auf Rücken von Fahrern und deren arbeitgebenden Kleinunternehmern geworden.

Diese Kurve der " Ausbeutung " dürfte sich eher exponentiell auch bei den "grossen" verschärft haben.

P.S.: NIX gegen meinen alten ( mehrjährigen ) Chef in dieser Branche...wir waren ein kleines & eingeschworenes Team unter 10 MA und ER hat ordentlich und sauber sein Kleingewerbe in dieser Branche aufgelöst, BEVOR er seine Altersrücklagen ( aus jahrzehntelanger Vortätigkeit ) gänzlich dadurch in den Sand gesetzt hätte. ( er musste zuletzt als Subunternehmer wegen immer härterem Preisdrucks seiner Auftraggeber auch meist draufzahlen )...

Ich möchte daher nicht wissen, wie viele ( prozentual ) " sichtbare " Paketzusteller mittlerweile ( also heute ) sittenwidrig unter Mindestlohn beschäftigt werden . ( da sei die Nationalität hier mal egal ... )

Um somit auf Deine Vermutung oder Befürchtung zurückzukommen :

Wer hier Staatsbürger ist und sein Einkommen unter ordentlicher Anmeldung / Versteuerung / SV-Beitragserhebung damit erzielen will ( also NICHT "Schwarz" / Illegal ), wird eher schon in den ersten Wochen der Probezeit stutzig und zu recht das Handtuch werfen.

Unter "guter Vermutung" KÖNNTE ( wollte ) ich dann EVTL. lieber auch sinnieren, ob der Stammfahrer ( durch äusseren Druck ) DOCH ggf. derweil wenigstens einem Fahrverbot ( bis max. 3 Monaten ) unterliegen KÖNNTE.