Welche Strategien gibt es um ein übeles Praktikum was einen depressiv macht oder eine übele Arbeitsstelle zu überstehen?
Ich habe Magen Probleme bin depressiv verstimmt und meide Mittagspausen mittlerweile Ist jeder Job oder jeder Beruf zum gewissen Grad beschissen oder nicht?
4 Antworten
Hallo,
in dem Falle ist die Frage, ob es an den Jobs/Praktika liegt, oder, ob einfach psychisch gerade was im Argen ist, dass einen alles als "scheiße" empfinden lässt.
Diese Möglichkeit sollte man in Betracht ziehen und dann auch einen Arzt mit ins Boot nehmen.
sieh das Praktikum als eine "sportliche" Übung (Herausforderung) an, die Dich nur härter, widerstandsfähiger werden lässt - und nicht als Problem.
Nein, natürlich ist nicht jeder Beruf, jeder Job, jede Arbeitsstelle und jedes Praktikum übel. Wenn jede Arbeit übel wäre, wie sollte das ein Arbeitnehmer bis zur Rente (zig Jahre!) physisch und psychisch überstehen?
Im Gegenteil. Viele Menschen können ohne ihren Beruf gar nicht leben. Ihre Tätigkeit erfüllt sie mit großer Befriedigung , sie haben Spaß an der Arbeit, genießen das Zusammensein und den Gedankenaustausch mit Arbeitskollegen, ihr Beruf trägt entscheidend zu ihrem Selbstwertgefühl bei, sie empfinden sich als ein nützliches Mitglied in der Gesellschaft etc.etc. Außerdem verdienen sie ja damit ihren Lebensunterhalt (und vermutlich, jedenfalls teilweise, auch den ihrer Familie).
Was auch immer du machst (Praktikum oder Ausbildung), solltest du dich fragen, warum deine momentane Arbeit bei dir zu Magenproblemen und depressiver Verstimmung führt und weshalb du sogar die Mittagspausen meidest. Kommst du vielleicht mit den Kollegen nicht klar? Was ist es? Macht dir irgendjemand Druck? Sind die Anforderungen vielleicht zu hoch? Machst du (zu viele) Fehler und wirst dafür kritisiert?
Das alles sagst du nicht. Da lässt sich kaum ein Rat geben. Es kann ja auch sein, dass du in der Schulzeit "eine sehr ruhige Kugel geschoben hast", vielleicht darüber hinaus noch sehr von Mama und Papa verwöhnt wurdest und nun aus allen Wolken fällst, weil jetzt der Ernst des Lebens losgeht und zum ersten Mal von dir etwas verlangt wird. Eventuell hast du auch einfach die falsche Ausbildung bzw. Beschäftigung gewählt.
Denk darüber mal nach!
Sich auf das Leben außerhalb der Arbeit konzentrieren, dort für Ausgleich sorgen, aktiv entspannen etc., sich auf der Arbeit rein auf den Job konzentrieren und sich in nächster Zeit einen anderen Job suchen. Denn nein, nicht jeder Job ist zu einem "gewissen Grad beschissen".