welche sprache spricht man in der schweiz?

11 Antworten

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Also ich wohne in der Schweiz, in dem deutschsprachigen Teil der Schweiz. Neben astreinen deutsch wird hier noch Schwyzerduetsch gesprochen. Es gibt dann noch die italienische und französische Schweiz. Dann gibt es noch Rätoromanisch wird von nur etwa 30.000 leuten in Graubünden verwendet

verreisterNutzer  25.09.2011, 13:11

ich korrigiere deine ansonsten gute antwort. "neben schwyzerdütsch wird hier auch schweizer standardsprache gesprochen." (der rest sind deutsche ausländer, die man hört.)

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In der Deutschschweiz wird meist Schweizerdeutsch gesprochen, und Deutsch geschrieben.

Im Welschland wird Französisch sowohl gesprochen als auch geschrieben, wenn auch leicht anders als in Frankreich.

Im Tessin und in Teilen Graubündens wird Italienisch gesprochen und geschrieben.

Ganz wenige Leute in Graubünden haben die Landessprache Rätoromanisch. Diese ist besonders, da diese nochmals in gesprochene, und geschriebene unterteilt wird. Trotzdem wird sie als Landessprache geführt um deren historischen Hintergrund hervorzuheben.

Allerdings gibt es in der Schweiz vor allem sehr viele Dialekte, die sich untereinander stark unterscheiden.

Die Antwort auf deine Frage kann man allerdings nur bedingt geben. Denn Schweizerdeutsch ist nur ein Sammelbegriff für die unzähligen Dialekte. Offiziel sind es vier Landessprachen. Gesprochen werden aber weit über hundert Dialekte und lokale Abwandlungen dieser, dass man keine klare Antwort geben kann.

  • Schweizer-Deutsch
  • Französisch
  • Rätoromanisch.
  • Italienisch...........

Dabei gilt laut der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft (BV) das Rätoromanische nur dann als Amtssprache, wenn es im Verkehr mit rätoromanisch sprechenden Personen gebraucht wird.[1] Diese Bürger haben somit das Recht, in ihrer Muttersprache an die Bundesverwaltung zu gelangen und auch auf Rätoromanisch eine Antwort zu erhalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spracheninder_Schweiz

Landessprachen sind gemäss Verfassung Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Gesprochen werden in der Deutschsprachigen Schweiz jedoch unzählige Nieder-, Hoch- und Höchstälemannische Mundarten, an einem Ort sogar ein Bairischer Dialekt. Zusammengefasst werden diese unter "Schwiizertüütsch". Geschrieben wird jedoch grundsätzlich Schweizer Schriftdeutsch, welches mit einigen Helvetismen (sprachlichen Eigenheiten) gespickt ist. Aber im privaten Umgang wird durchaus auch Schwiizertüütsch geschrieben.

Die ursprüngliche Sprache der Westschweiz, das Patois, ist eine Franko-Provenzialische Sprache, die mit dem heutigen Französisch kaum was zu tun hat. Da sich die Westschweiz kulturell sehr stark an Frankreich angelehnt hat, wurde das Französische übernommen, das Patois ist praktisch verschwunden und wird nur noch in Sprachvereinen und von wenigen, meist alten Leuten gesprochen oder verstanden. Aber langsam kehrt das Interesse an der ursprünglichen Sprache zurück.

In der Italienischsprachigen Schweiz, dem Tessin und den vier Bündner Südtälern, wird zwar Italienisch geschrieben, familiäre Umgangssprache sind jedoch verschiedene Dialekte der Lombardischen Sprache. Allerdings geht auch hier die Anzahl der aktiven Sprecher stark zurück, obwohl sich auch hier besonders die jungen Leute wieder auf ihre sprachlichen Wurzeln zurückbesinnen.

Die Rätoromanische Schweiz besteht aus einigen Talschaften im Kanton Graubünden, in denen die fünf Schriftidiome des Rätoromanischen gesprochen und geschrieben werden. Auch hier gibt es verschiedene Dialekte und das Verständnis zwischen den verschiedenen Rätoromanischen Idiomen ist oftmals schwierig. Deshalb wurde die Kunstsprache "Rumantsch Grischun" entwickelt, die als Schriftsprache und Dachsprache gelten sollte. Die Akzeptanz ist jedoch sehr schlecht und die Schulbücher werden wieder in allen fünf Idiomen gedruckt.

Mit einem Ausländeranteil von mehr als 20% gibt es in der Schweiz aber mehr Leute mit z.B. Serbisch/Bosnisch/Kroatischer Sprache als mit Rätoromanischer Muttersprache. Auch Englischsprachige Bewohner weist die Schweiz mehr auf, so dass bei gewissen Kreisen durchaus auch Bestrebungen im Gang sind, Englisch als fünfte Landessprache einzuführen.

aufgeregt  19.09.2011, 14:13

Super Antwort mit fundiertem Hintergrundwissen, in meinen Augen die hilfreichste Antwort =)

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Die Bevölkerung der Schweiz bildet sprachlich keine Einheit. Als Landessprachen gelten die vier Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Igitta  19.09.2011, 00:18

Super Antwort. DH

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aufgeregt  19.09.2011, 14:10
@Igitta

Obwohl nicht wirklich auf die Frage eingegangen wurde, denn Landessprachen sind eben nicht unbedingt die Sprachen die auch gesprochen werden. Wie viele Prozent der Schweizer sprechen denn eine der vier Landessprachen? Das ist nichtmal die Hälfte.

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