Die SBB hat kein Monopol - sowohl die BLS als auch die SOB bewerben sich immer wieder um die konzessionierten Strecken. Manchmal wird eine Strecke neu vergeben, wenn die Preise und Leistung besser sind. Aber ja, eine Konkurrenz in dem Sinne gibt es beim Personenverkehr nicht.

Zum Glück nicht!

Die Fahrpreise des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz sind angesichts der Qualität und Fahrplandichte nicht besonders hoch, verglichen mit den Vollkostenrechnung einer Autofahrt. Aber das wird sehr gerne ausgeblendet.

Was Konkurrenz und Privatisierung ausrichten, kann man ganz wunderbar in Grossbritannien und auch in Deutschland verfolgen: Riesige Verspätungen, Zugsausfälle, schlechte Qualität des Rollmaterials, Einstellung von Bahnstrecken...

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Die Schweiz hat de jure keine Hauptstadt.

Die Schweiz hat allerdings 26 Hauptstädte bzw. Hauptorte, für jeden Kanton eine. Deshalb war es - einfach gesagt - politisch sehr schwierig, auch noch eine Haupststadt für die Eidgenossenschaft zu finden. Deshalb hat man sich darauf geeinigt, dass der Sitz der Bundesverwaltung Bern ist, diese aber nur als Bundesstadt und nicht als Hauptstadt bezeichnet wird.

Oft ist in den Nachrichten auch von "Bundesbern" die Rede, damit dies nicht mit Bern, der Hauptstadt des Kantons Bern verwechselt wird.

Ähnlich geht es ja auch anderen föderativen Ländern wie Australien oder den USA, die für die Hauptstadt einfach extra Land ausgeschieden haben, damit diese keinem Bundesstaat angehört. Ist ein anderer Lösungsansatz.

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Der Pass darf durchaus mal eine Zeit lang abgelaufen sein, je nach Land wird das akzeptiert. Die Identitätskarte jedoch muss immer und ohne Ausnahme gültig sein.

Rein in die Schweiz kommst Du allerdings immer, wenn Du glaubhaft machen kannst, dass Du Schweizerbürgerin oder Schweizerbürger bist. Und das gelingt Dir auch mit einer abgelaufenen ID.

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Natürlich kannst Du in Kanada shoppen - aber ob sich das lohnt? Du wirsts vielerorts auf dieselben Läden stossen wie hier. Die meiste Ware kommt aus China oder Bangladesh, vielleicht auch mal aus Mexiko oder Kolumbien. Einiges ist etwas günstiger, sobald Du aber Qualität willst, wirst Du gleichviel oder mehr bezahlen. Nicht zu vergessen sind die Taxen: Die Preise sind immer ohne Taxen angegeben und die können, je nach Provinz, schnell mal 15 Prozent oder mehr ausmachen.

Es gibt überall Shopping-Malls und Outlets in den Aussenbezirken der Städte. Und in den Städten gibt es natürlich auch teure Boutiquen.

Die einzige grosse noch existierende Warenhauskette in Kanada ist die Hudson's Bay Company, dazu findest Du noch einige kleinere, eher lokale Ketten sowie die Läden amerikanischer Ketten wie zum Beispiel Walmart.

Ich würde mich eher auf die Naturschönheiten Kanadas konzentrieren und das Shopping noch als Nebenbeschäftigung einplanen - ich gehe nämlich wirklich davon aus, dass Du enttäusch werden wirst vom Shoppingerlebnis.

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Der Geburtsort wird zwar erfasst, aber weder auf Pass noch Identitätskarte ausgewiesen. Dort wo in anderen Ländern der Geburtsort steht, steht der Heimatort, auch Bürgerort genannt.

Der Bürgerort wird mit dem Namen weitervererbt. Früher war es immer der Name des Vaters, den bei der Heirat auch die Mutter zwingend übernommen hat. Immer inklusive des Bürgerorts. Deshalb lassen sich Verwandtschaften sehr leicht zurückverfolgen, weil der Heimatrort bis heute alle Akten seiner Bürger aufbewahrt.

Später durfte die Frau ihren Bürgerort behalten, bekam aber den des Mannes dazu. Frauen dürfen bis zu drei Bürgerorte haben, Männer nur zwei.

Seit der Einfühung des neuen Namensrechts 2013 behalten beide Partner ihren Bürgerort, auch wenn der Name des anderen angenommen wird. Bei den Kindern wird der Bürgerort mit dem Familiennamen weitervererbt.

Aber warum ein Heimatort?

Die Schweiz ist stark föderalistisch, das heisst, möglichst viele Aufgaben werden an die Kantone und von diesen an die Gemeinden vergeben. Darunter fallen auch die Einbürgerungen.

Früher, viel früher, waren es nur die alten Geschlechter, die auch Bürger (oder Burger) einer Gemeinde oder einer Stadt waren. Sie hatten mehr Rechte, partizipierten auch am Gewinn. Wenn nun jemand vom Land in die Stadt zog, musste er sich das Bürgerrecht dieser Stadt erst erarbeiten, wenn das überhaupt möglich war.

Als Bürger einer Gemeinde hatte man das Recht, in dieser Gemeinde im Alter in ein Altersheim zu ziehen oder Sozialleistungen zu beziehen. Es war also sehr erstrebenswert, Bürger einer reichen Gemeinde zu sein. Bürger armer Gemeinden waren so benachteiligt.

Das ist heute nicht mehr so, die Wohngemeinde ist zuständig für das Sozialwesen. Der Bürgerort hat eigentlich jede Bewandtnis verloren, ist aber noch immer Tradition in der Schweiz und in Liechtenstein.

Wenn Du nun als Ausländer in der Schweiz wohnst, dann kannst Du Dich an Deinem Wohnort nach einer gewissen Anzahl Jahre einbürgern lassen, oft werden mindestens 10 Jahre ununterbrochener Wohnsitz vorausgesetzt. Du bist dann Bürger dieses Ortes. Der Kanton und damit der Bund bestätigen dann die Einbürgerung nur, ausser, es sprechen wichtige Gründe dagegen.

Es gibt Gemeinden, die sehr einfach einbürgern wie das arme Calanca im Kanton Graubünden. Für diese Gemeinden ist das eine Möglichkeit, zu Geld zu kommen. Und es gibt solche, die niemanden einbürgern, wie zum Beispiel das reiche Zermatt im Kanton Wallis.

Für viele Schweizer ist der Heimatort wichtig, für andere überhaupt nicht, sie haben keinen Bezug dazu. Nur weil der Ururgrossvater ursprünglich aus einer anderen Ecke des Landes gekommen ist, hat man mit dem Kaff in den Bergen, das im Pas steht, vielleicht überhaupt nichts zu tun.

Als Schweizerbürgerin oder Schweizerbürger ist es aber nicht schwierig, sich an einem anderen Ort neu einbürgern zu lassen und das alte Bürgerrecht fallen zu lassen. Man muss allerdings auch erst einige Jahre dort gelebt haben, damit man in das Bürgerrecht einer Gemeinde aufgenommen wird.

Es gibt immer wieder die Diskussion, doch den Bürgerort aus den Dokumenten zu streichen und ihn mit dem Geburtsort zu ersetzen. Doch das wäre sehr schade, ginge doch eine Einmaligkeit verloren. Zudem werden wir meist in Spitälern im Hauptort geboren, mit dem Geburtsort verbindet uns also selten was.

Mit dem Heimatort eben unserer Herkunft, unsere Geschichte, unsere Tradition.

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Also CHF 9.60 sind gemäss aktuellemUmrechnungskurs zurzeit ungefähr EUR 9.07. Aber wie schon andere erwähnt haben, Wechselstuben oder Banken nehmen nur Banknoten an, keine Münzen.

In meinem Portemonnaie finde ich zudem Schweizer Münzen, die vielleicht von 1915 oder 1951 sind. Da kannst Du kaum erwarten, für eine Münze von 1978 mehr als den Nennwert zu bekommen.

Du hast natürlich recht, gewisse Münzen sind bei Sammlern gesucht, aber kaum, wenn sie in Gebrauch waren.

Eine Ausnahme sind Münzen zu 1 Franken, 2 Franken, 5 Franken oder einem halben Franken, die älter als 1967 sind. Diese sind nämlich aus Silber und das Material ist mehr wert als der Nennwert. Aber diese Münzen wurden ausser Kurs gesetzt und tauchen nur noch selten im Portemonnaie auf - aber Du glaubst es kaum, auch das kommt vor.

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Sieht für mich sehr falsch aus, mein PostFinance-Konto kann Deutsch, ist nicht grün und weist auch keine 23 Millionen aus... Bevor kein Geld da ist, würde ich nichts verschicken.

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Jede Gemeinde und jeder Kanton legt selbst fest, welches die jeweilige Amtssprache ist. Du hast kein Anrecht darauf, mit der jeweiligen Behörde in einer anderen als der Amtssprache zu verkehren.

In Deinem Fall hat das Tessin nur eine Amtssprache und das ist Italienisch. Somit kannst Du die Unterlagen nehmen, bei einem Übersetzer übersetzen lassen und dies dann beglaubigen lassen. Je nach dem von einem Notar oder auch vom Amt. Natürlich kostet das was.

Die Schweiz hat auf Bundesebene vier Amtssprachen, wovon Rätoromanisch nur Teil-Amtssprache ist. Im Verkehr mit dem Bund hast Du Anrecht, in jeder dieser Sprachen zu korrespondieren. Aber eben nicht im Verkehr mit dem Kanton oder der Gemeinde. Und die Steuererklärung ist nunmal nicht Sache des Bundes.

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Der öffentliche Verkehr in Metro Vancouver ist sehr gut ausgebaut mit der Hochbahn, U-Bahn und den Bussen. Auch das Fahrradwegnetz wurde kontinuierlich erweitert, allerdings würde ich jetzt eher den öffentlichen Verkehr wählen. Es hat mir zuviel Verkehr und die Verkehrsführung ist für uns meist etwas ungewohnt.

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Spar Dir das Geld.

Diese Lord (Irland und England) und Laird (Schottland)-Titel sind nichts anderes als ein Gag.

Es sind ja Titel, die ungefähr "Gutsherr von Tannfeld" bedeuten, also auch nichts mit Adel zu tun haben. Um ihn wirklich tragen zu dürfen, müsstest Du nicht nur einen Quadratfuss des Grundstücks, sondern die ganzen Ländereien kaufen. Dann würde Dein Name im Grundbuch eingetragen und dann könntest Du Dich mit Fug und Recht so nennen. Aber so lange nichts im Grundbuch steht, ist das nur ein Gag.

Abgesehen davon: Selbst wenn Du nun wirklich Lord of Greenway wärst im Sinne von "mir gehört das ganze Gut Greenway", dann wird das ja noch lange nicht in den Pass in Deutschland eingetragen - ist ja kein Name. Schliesslich wird auch Bauer Maier vom Gut Alpenblick nicht mit "Gutsherr vom Alpenblick" eingetragen.

Es gibt auch Websites in Deutschland, wo Du ein "Markgraf von Burgund" oder "Graf von Falkenstein" werden kannst. Diese Titel gab es wohl mal, aber die Familien seien ausgestorben. Und so verleiht diese Firma diese Titel für wenig Geld. Auch diese sind nix wert - ausser einer hübschen Urkunde.

Allerdings darfst Du Dich auch ohne Urkunde und ohne Geldausgeben jederzeit "Itashi Müller, Herzog von Graustein-Sauberberg" nennen. Achte darauf, keine Namensrechte zu verletzen. Offiziell eingetragen wird es eh nicht.

Wenn Du wirklich einen "echten" Titel haben möchtest, dann müsstest Du Dich tatsächlich in Deutschland von einem Adligen adoptieren lassen. Denn in Deutschland ist der Adel zwar abgeschafft, aber die Titel wurden Bestandteil des Namens.

Wenn Du Dich also von Sigismund Prinz von Nierstein-Rheinthal adoptieren lässt, dann heisst Du nachher voll offiziell Itachi Prinz von Nierstein-Rheinthal. Und weil das Dein wirklicher und echter Name ist, steht der natürlich auch im Pass.

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Tatsächlich gibt es in der Schweiz nur geringe Vorkommen an Braunkohle. Diese wurde bis in die Kriegsjahre mühsam in engen Stollen und von Hand abgebaut, um wenigstens etwas kochen und die Häuser heizen zu können. Es konnte ja keine Steinkohle mehr importiert werden. Alle Braunkohleminen wurden mir dem Ende des Krieges sofort geschlossen.

Strom wurde damit aber nie produziert, ist ja auch übehraupt nicht effizient.

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Nein, Du bist laut diesem Test nicht schwanger.

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Man fährt in ein Land, weil man sich dort die Sehenswürdigkeiten anschauen möchte, sich der Sprache, Kultur und den Leuten widmen will und sich auch durch die kulinarischen Spezialitäten probieren möchte.

Wenn jemand also das Matterhorn sehen, über die Kapellbrücke in Luzern spazieren oder die Altstadt von Bern (immerhin UNESCO Weltkulturerbe) entdecken möchte, der muss eben in die Schweiz gehen bzw. kommen.

Wenn jemand einfach möglichst viel Essen für seinen Euro haben möchte, dem sei ein All-Inclusive-Urlaub zu empfehlen, z.B. in Tunesien oder der Türkei. Oder ein Reiseland zu wählen, wo die Lebenshaltungskosten tief sind. Vietnam würde sich da z.B. anbieten, da kriegt man eine Suppe an einem Strassenstand für unter 1 Euro.

Die Schweiz ist teuer - das finden auch wir selbst. Und es lohnt sich nur für die Schweizer, die nahe der Grenze wohnen, nach Deutschland, Österreich, Frankreich oder Italien zum Einkauf zu fahren. Doch wenn eben jemand in die Schweiz möchte, wegen der Schweiz, dann muss er das eben in Kauf nehmen.

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Als was fühlst Du Dich?

Die allermeisten Schweizerinnen und Schweizer wachsen nicht in ihrem Heimatort auf, der ja einfach mit dem Namen vererbt wird. Ich behaupte mal, dass die Mehrheit ihren Bürgerort noch nie besucht hat.

Der Geburtsort ist dafür völlig irrelevant.

Im Alltag bin ich aus dem einen Kanton, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin. Aber natürlich bin ich ein stolzer Bürger eines anderen Kantons, wenn ich den Heimatort in einem anderen Kanton habe - und mir das etwas bedeutet.

Du kannst auch, wenn Du die Bedingungen erfüllst, Dich an Deinem Wohnort einbürgern lassen. Da entscheidest Du dann, ob Du Deinen alten Heimatort behalten willst oder ob Du ihn abgibst.

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Sie fährt auch nicht aufs Matterhorn... ;-)

Die MGB verbindet die Region am Matterhorn (Zermatt) mit der Region am Gotthard (z.B. Andermatt und Göschenen) und der Surselva in Graubünden (Disentis). Du kannst z.B. in Andermatt umsteigen, nach Göschenen fahren und dort durch den Gotthardtunnel düsen. Der Gotthard ist nicht nur eine Spitze, ein Tunnel oder ein Pass, es handelt sich um ein Gebirgsmassiv.

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Es ist unwahrscheinlich, dass es diese arme Spinne war. Spinnenbisse schmerzen ähnlich wie Wespen- oder Bienenstiche, sie jucken aber nicht.

Juckende Stiche stammen eher von Stechmücken, Bremsen, Bettwanzen oder Flöhen.

Eine so grosse schwarze Spinne im Haus drin, das dürfte wohl eine Hausspinne gewesen sein - aber auch die sind überhaupt nicht aggressiv und beissen nicht einfach so zu. Und eben - es juckt eigentlich nicht.

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