Welche Probleme können sich aus der Tatsache ergeben dass der Mensch sowohl auf analoger als auch auf digitaler Ebene kommuniziert?
5 Antworten
Je mehr Meinungen in die Kommunikation einfließen, desto höher die Konfrontationsrate gegensätzlicher Meinungen. Die Unterscheidung von analoger und digitaler Ebene ist meines Erachtens nicht zulässig (anderes Wort für Quatsch).
ahh ok, danke (die ganzen kleinen Infos auf der rechten Seite habe ich irgendwo "ignoriert". Vielleicht weil sie "rechts" sind lol) Also danke.
Ich bin gar nicht sicher, ob der Mensch auf digitaler Ebene
kommuniziert. Wie ist das denn gemeint? Wie soll das gehen?
digital nicht im Sinne von Computer und Internet
Watzlawick unterscheidet zwischen der digitalen (verbalen) und der analogen (nonverbalen) Kommunikation. Mit der digitalen Kommunikation sind die rein sachlich und objektiven Wörter und Sätze gemeint, die sich auf bestimmte Sachverhalte beziehen. Sie vermitteln Informationen und lassen keinen Spielraum für Interpretationen einer Nachricht. Die analoge Kommunikation berücksichtigt die Beziehungsebene, die konkrete Situation und Gestik und Mimik des Sprechers. Mit der analogen Kommunikation kann man dem Gegenüber etwas "zwischen den Zeilen" mitteilen. Im Idealfall sollten sich digitale und analoge Kommunikation nicht widersprechen.
Paul Watzlawick war ein Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor.
* 25. 07. 1921 - Villach, Österreich
† 31. 03. 2007 - Palo Alto, Kalifornien
Wer da welchen Begriff zuerst und wie verwendet hat weiß ich nicht, aber seine Theorie ist schon älter als meine Kenntnis des Wortes "binär". Ich bezweifle, dass er damit zu der Zeit, als er seine Axiome formulierte, das Wort jemals gehört hatte.
Ich lese da "Mit der digitalen Kommunikation sind die rein sachlich und objektiven Wörter und Sätze gemeint, die sich auf bestimmte Sachverhalte beziehen. Sie vermitteln Informationen und lassen keinen Spielraum für Interpretationen einer Nachricht." Rein sachliche und objektive Wörter und Sätze lassen zuweilen durchaus Spielraum für Interpretationen.
Die vermischung beider. Man hört es ja leider täglich, wie speziell junge Menschen miteinander "reden"
Sie können den Empfänger verwirren, wenn sie (scheinbar) widersprüchliche Botschaften enthalten. Z.B. lächel ich jemanden an (nonverbale Kommunikation, digital) und sage gleichzeitig auf der analogen, verbalen Ebene: "Du bist ein Idiot"
Es kann aber auch sein, dass der Empfänger nur einen Widerspruch empfindet, der gar nicht beabsichtigt ist
Z.B. lächel ich jemanden an (nonverbale Kommunikation, digital) und sage gleichzeitig auf der analogen, verbalen Ebene: "Du bist ein Idiot"
Und wie würdest du es "digital kommunizieren"?
meist guckt man entsprechend angeekelt, böse oder so wenn man das wirklich meint, wie man sagt. Einem Idioten schenkt man nicht sein schönstes Lächeln.
Danke für deine Antwort. Ich meinte zu fragen, wie du das "online", also nur mit Text kommunizieren würdest.
es geht hier offenbar um die Axiome von Watzlawick. Er hat den Begriff digital in einem anderen Sinn verwendet als (nur) online. Man könnte sich aber so einen Widerspruch mit Hilfe von entsprechenden Emojis vorstellen.
Danke. Und warum ist Lächeln digital und Sprache analog? Ist das irgendwo festgelegt?
oh Mann, soll ich jetzt hier einen Crashkurs in Kommunikationspsychologie geben?
oh Mann, soll ich jetzt hier einen Crashkurs in Kommunikationspsychologie geben?
Nein. Es genügt, wenn du es richtig anwendest. Mit digital ist in der Regel das gesprochene Wort in Textform gemeint, nicht das Lächeln.
Verzeihung, habe es auch erst durch deinen Link erfahren. Also vielen Dank für den Hinweis. Ich denke, dass es einen Unterschied nur dann gibt, wenn man davon ausgeht, dass es einen gibt. Nur dann.
dann weißt Du es ja.
Da bin ich tatsächlich beim Schreiben durcheinander geraten im Eifer des Gefechts. Mea culpa
DER Mensch™? Ach DER! Nein. Missverständnisse und Ungenauigkeiten bei der Wortwahl sind unabhängig vom Medium und der technischen Umsetzung.
Wer die Sprache nicht beherrscht, macht Fehler. Wer die Technik nicht beherrscht, macht Fehler. Wär baideß nichd behärscht, macht mär Fählers.
DER Mensch™? Ach DER! Nein. Missverständnisse und Ungenauigkeiten bei der Wortwahl sind unabhängig vom Medium und der technischen Umsetzung.
Google mal "totum pro parte".
Wenn man auf die tags achtet, sieht man "Axiome der Kommunikation" und ist dann bei entsprechendem Vorwissen sofort bei den 5 Axiomen der Kommunikation von Watzlawick. Die Frage bezog sich mit Sicherheit auf diese. Das hätte der FS dazu schreiben sollen, dann wäre deutlicher, was er wissen will.