Welche Partei ist gegen eine weitere Erhöhung des D Tickets?
1 Antwort
Hallo Singvogelnest!
Sehe meine Antwort als Ergänzung/Randinfo zu deiner Frage an.
Da das D-Ticket gegenüber anderen Tickets günstiger ist und man damit jeden Tag theoretisch durch ganz Deutschland reisen könnte, sollte man erkennen, dass eine Preissteigerung gegenüber anderer Tickets nicht ins Gewicht fällt. Zudem war die Finanzierung von Anfang an noch gar nicht geklärt. Ferner war denklogisch abzusehen, dass der Preis irgendwann steigen wird; dennoch ist es ein Schnapper.
Unterm Strich ist es also unrealistisch, wenn man meint, eine Partei wählen zu müssen, die für/gegen einen Preisanstieg ist, da es eh schon "günstig" und "günstiger" als reguläre Tickets ist.
Natürlich kommt es auf den Einzellfall an, aber man kann es sich ja selbst ausrechnen. Solange das D-Ticket für die eigenen Bedürfnisse im Verhältnis zu anderen Tages-, Streifen-, Monats-, Kombi- und/oder Jahreskarten "günstiger" ist, ist alles gut.
Wer halbwegs intelligent ist, wird ja kein D-Ticket kaufen, wenn er nur einmal pro Monat eine Fahrt benötigt. Und wenn man öfters den ÖPNV benutzt, dann muss man eben rechnen. Eigentlich ganz einfach. Ich führe bei allen Dingen eine "Rentabilitätsrechnung" durch und vergleiche dies mit meinen Bedürfnissen, sodass diese dann dementsprechend berücksichtigt werden oder bei der zweiten Rechnung mit einfließen.
Dennoch hier ein paar konkrete Infos zu deiner Frage:
https://www.spd.de/bundestagswahl/programm
https://www.politikwechsel.cdu.de/
https://www.gruene.de/artikel/zusammen-wachsen
https://www.fdp.de/das-wahlprogramm-der-freien-demokraten-zur-bundestagswahl-2025
https://www.die-linke.de/bundestagswahl-2025/wahlprogramm/
Auch unter https://www.bpb.de/ findest du relevante Infos.
Manche Parteien sind gegen eine Erhöhung, andere wollen dies dynamisch an Kosten anpassen, ganz andere äußern sich indirekt und lassen somit einen Interpretationsspielraum, wiederum andere sehen eine Erhöhung als angemessen.
Du kannst dir auch fix die "Kurzwahlprogramme" anschauen und generell nach
"D-Ticket", "Ticket" und "Deutschlandticket" suchen. Auch findet man Online Aussagen von jeder einzelnen Partei zum D-Ticket. Auch dies könnte man fix durchlesen. Da Parteien aber in der entgültigen Fassung einige Dinge geändert haben, sollte man diverse Prognosen und Aussagen, die Ende letzten & Anfang dieses Jahres und während des Wahlkampfs getätigt wurden, nicht als entgültig ansehen. Zudem weiß man, dass Politiker und Parteien viel sagen, wenn der Tag lang ist.
Langfristig wird es bei allen Dingen -somit auch bei Finanzierungen- so sein, dass es eben wirtschaftlich sein muss. Da nicht nur die Gier eine Rolle spielt, sondern auch steigende Kosten, muss man bestimmte Dinge preislich erhöhen. Ob dann etwas querfinanziert wird oder man Abstriche bei anderen Dingen macht, ist fraglich. Zwecks Schuldenpreisbremse wird zumeist eh der Rotstift bei relevanten Dingen angesetzt und Politiker, Parteien und unsinnigen Ausgaben ausgeblendet.
Hinsichtlich dessen empfehle ich dir auch die Seite https://www.steuerzahler.de/
Entschuldige die lange Antwort, aber eine vermeintlich "einfache" Frage kann durchaus komplex sein.
Insofern würde ich es niemals davon abhängig machen, ob eine Partei für oder gegen einen Preisanstieg ist. Zum einen muss es finanzierbar und somit wirtschaftlich sein, zum anderen ist es denklogisch so, dass finanziell für eine Person keinen Unterschied macht, ob das D-Ticket nun 49,00 €, 58,00 € oder 65,00 € kostet, da reguläre Tickets bei x Fahrten teurer kommen. Auch Monatskarten, Abos etc. sind zumeist teuer. Bei uns wurden Preise für den ÖPNV wieder angehoben. Ich habe einmal für eine Kurzstrecke 1,60 € und für eine normale Fahrt 1,80-2,00 € bezahlt. Nun kostet es schon 3,30 €. Da muss man kein Mathematikprofessor sein, um zu erkennen, dass Einzeltickets teurer sind. Auch die Abos steigen preislich, sodass das D-Ticket durchaus günstiger ist.
Klar wird es Menschen geben, die genau dazwischen liegen oder zwecks Dynamik einmal mit anderen Karten, dann mit dem D-Ticket günstiger sind. Zudem bezahlen viele Firmen eine Bezuschussung oder das D-Ticket wie bei mir mittlerweile ganz.
Man kann dies ganz einfach per Mathe und einer Gleichung grafisch darstellen. X Fahrten pro Monat mit Preis z oder alle Preise und Fahrten direkt mit dem D-Ticket vergleichen. So kann man fix herausstellen, ob es sich für die eigenen Bedürfnisse lohnt oder nicht. Das kann man auch Online mit Wolfram Alpha, GeoGebra, Desmos und anderen Seiten umsetzen. Nur, falls dich dies interessiert. Dort erkennst du schnell den Kostendeckungspunkt. Zudem müsste man auch noch weiter entfernte Fahrten und die Tatsache, dass man unbegrenzt fahren kann, berücksichtigen. Auch da kann man variabel berechnen und interne & externe Fahrten als auch Anschlussfahrkartenpreise mit einbeziehen.
Ich gebe dir einfach einmal 1% an Infos, damit du das Ganze betrachtest und nicht eine Fehlentscheidung "nur" aufgrund einer irrelevanten Preiserhöhung triffst. Zudem behaupten Politiker viel. Wie war das mit "Muddi Merkel" (Wie schaffen das!) Ja, wir haben gar nichts geschafft. Wie war das mit den Aussagen und den Programmen? Nur ein Beispiel von 100000000000000000000000
Nur einmal so "frei" zum nachdenken.
Wie geschrieben. Ich habe nur Infos gegeben.
Wie du diese bewertest, ist deine Sache.
Meine Antwort ergibt schon Sinn. Finanzierbar ist alles. Du kannst auch nicht andere Länder mit Deutschland vergleichen. Ich kenne auch Regionen und Länder, bei denen dies "gratis" oder "kostenlos" und normal ist, nur dort wird die Politik eben anders umgesetzt. Auch dies kann man in Deutschland "so" umsetzen, wenn man wollen würde. Eine Machbarkeits- und Rentabilitätsstudie ist längst durch. Auch Unterstützer sehen es so. Nur, die Politik mag eben nicht. Lobbysisten haben auch andere Ziele. Dennoch ist das D-Ticket ein Schnäppchen im Vergleich zu regulären Tickets und Abos. Nur weil es in anderen Ländern anders ist, hilft uns das jetzt auch nicht. Ich wäre auch dafür, dass diverse Dinge hier -da finanzierbar- umgesetzt werden. Deutschland hinkt nicht nur bei dieser Thematik hinterher.
Nun, mir geht es eher um meinen Geldbeutel. Es bringt mir nichts, wenn ich die Umwelt "vermeintlich" schone (was weltweit bzgl. Deutschland ohnehin keinen Einfluss hat), aber dann mehr bezahle. Und, dass ein Auto sicherlich in der Anschaffung und beim Unterhalt wesentlich teurer als ein reguläres oder D-Ticket ist, ist auch klar. Nur, manche Menschen sind auf das Auto angewiesen oder wollen schneller bequemer am Zielort ankommen. Wenn meine LEbenszeit und die Kosten mich betreffen, dann interessiert mich die Umwelt deswegen nicht. Natürlich sind mir Tiere, Flora und Fauna wichtig, aber solange USA und China nichts daran ändern, wird sich weltweit nichts ändern. Oder meinst du, dass ein kleines Land wie Deutschland einen relevanten spürbaren Einfluss hat, sich dann alle anderen Länder an das Vorbild halten? Wenn es um die Kosten geht, gehe ich danach, was ich mir leisten "kann"; nicht darum, ob ich es möchte.
Und wenn ich mit der Bahn fahren müsste (es geht auch um Bus, Tram, S-Bahn etc.), dann bringt es mir auch wenig, wenn ich die Umwelt schone, aber dafür "einfach" 1-2 Stunden unterwegs bin, aber mit dem Auto in 20 Minuten in der Firma. Logisch ist ein Auto teurer. Ich meine nur, dass viele Menschen diverse Dinge hinnehmen, um nicht unnötig Lebenszeit zu verschwenden. Und solange Deutschland weltweit durch eine gewisse VErhaltensänderung nicht relevante Porzentwerte an Einfluss bewirkt, sodass es nachweisbare Veränderungen gibt, sehe ich dies als sinnbefreit an. Klar soll man auf die Umwelt achten, da der Mensch unseren Planeten eh zerstört, aber so ein kleines Land wird weltweit gar nichts ausrichten können.
Klar wäre auch ich dafür, dass der ÖPNV gratis oder ganz kostenlos ist.
Es gibt genügend Städte/Länder, die das so umsetzen. Nur, bis es hier soweit ist, sehe ich eben den Preis für reguläre Tickets. Wenn dir schon 50,00 € zu viel sind, warum bist du dann bereit für normale Tickets oder Abos, Monats- und Jahreskarten mehr zu bezahlen? Wer rechnen kann, der sieht schnell ein, dass 50,00 € weniger als z.B. 51,00 € ist^^
Ich verstehe schon deine Intension und bin da teilweise bei dir. Nur, bis es soweit kommt, muss man eben "jetzt" das Beste nutzen und weiterhin kämpfen. Der Lobbyismus wird daran nichts ändern und Parteien nebst Politiker erzählen viel, wenn der Tag lang ist.
Insofern "meine" ich nur, dass meine Antwort schon korrekt ist.
Klar kann man andere Länder als Vorbild nehmen, nur es bringt nichts, wenn es ein anderes Volk ist und andere Politiker das Sagen haben. Kämpfen sollte man immer, aber man muss auch realistisch bleiben.
Insofern sollte man mit dem "IST-Zustand" klarkommen und erkennen, dass ein D-Ticket günstig ist, wenn man bei einer bestimmten Anzahl an Fahrten mit einem regulären Ticket oder durch die Inanspruchnahme eines Abos draufzahlt.
Zudem meine ich "nur", dass man nicht andere Länder mit Deutschland vergleichen kann. Ich fordere auch, dass diverse Dinge selbstverständlich sind. Genauso wie das leidige Thema "Internet" etc.
Kurzum:
Ich kann dich teilweise verstehen und sehe einige Dinge auch so, denke aber hinsichtlich des günstigen Preis im Vergleich zu anderen Tickets anders. Auch ist es logisch, dass der Lobbyismus nicht möchte und es in anderen Ländern anders abläuft. Man muss eben das "JETZT" anerkennen und das Beste daraus machen; dennoch kann man sich weiter einsetzen und dafür kämpfen.
Ich meine, was möchtest du denn machen? Erwartest du, dass es bundesweit von heute auf morgen einen kostenlosen ÖPNV gibt?
Zwecks Ticketpreis verstehe ich dich auch nicht. Wenn schon ein günstiges D-Ticket für dich zu teuer ist, was sagst du dann zu einer Monatskarte für 80-120 € und mehr? Du wirst doch selbst erkennen, dass das D-Ticket günstiger ist. Gut, wenn du nur 1x pro Monat fährst, dann ist das D-Ticket freilich teurer, aber dann erübrigt sich unsere Debatte.
Und nur weil Politiker etwas im Wahlkampf sagen, heißt es nicht, dass diese Versprechen eingehalten werden. Insofern erübrigt sich auch die Debatte darum. Zudem haben die, die gewählt wurden, gar nichts zu entscheiden. Das ist auch ein Problem. Nur meine höfliche Meinung.
Dass letzlich die Bürger nur Wahlschafe sind ist schon klar. Aber deine Antwort zum D Ticket macht keinen Sinn, denn es gibt durchaus Länder in denen so ein Ticket sogar weniger kostet oder nichts und es funktioniert tadellos. Aber für 50 € finde ich reicht es dann auch, schließlich will man damit weniger Abgase erreichen und etwas für den Klimaschutz tun.