Hallo Jill03!
Ich verstehe es nicht, wenn doch schon "LIEBE" vorhanden ist, dann steht doch die "LIEBE" über allen anderen Dingen und vor allen Dingen über persönlichen Wünschen. Zudem weiß man doch ab Alter x und Reife z, dass im Leben andere Dinge wichtiger sind und man diverse Dinge nicht auf Platz 1 stellen sollte. Und, wer eine Person wirklich "liebt", der denkt nicht einmal im Traum ans Fremdgehen, an eine offene Beziehung oder macht eine Beziehung "nur" von einer nicht essentiellen Sache abhängig. Ich lese viel "ICH" heraus. Insofern muss man gemeinsam eine Lösung finden und parallel am Mindset arbeiten.
Klar ist jeder Mensch anders, aber die Frage ist doch, ob sich Menschen generell von einer Sache abhängig machen sollten und wirklich "LIEBE" kennen.
Wer gibt denn vor, was "Menschen" brauchen? Wird das Brauchen durch Medien- und Massenvorgaben definiert? Braucht man es wirklich oder ist man quasi süchtig/abhängig? Kann man nicht auch kompensieren oder dann eben mehr Kuscheln, Küssen, Petting etc. umsetzen? Ich denke mir immer, was ist, wenn ein Mann z.B. impotent wird oder eine Frau eine Erkrankung hat. Was ist denn dann?
Dass sich in den Medien immer alles nur um ein Thema dreht, ist ja nicht neu, aber Menschen sollten schon klare Prioritäten setzen. Ich verstehe schon, wenn diverse Dinge biologisch normal sind und man ein sexuelles Wesen ist, aber man sollte diverse Dinge nicht überbewerten und "nur" ein Ding über "Liebe" und "Beziehung" stellen.
Ich bin männlich und finde es auch cool, schön und sinnlich, aber wenn ich z.B. eine Freundin/Frau hätte, diese dann eben weniger möchte, krank wird, einen Unfall erlebt oder behindert wird, dann gebe ich doch nicht auf; schon gar nicht, wenn ich "wirklich" liebe. Eine Beziehung ist doch umfangreicher und somit viel "mehr" als "nur" das Eine. Und ist man ab Alter x nicht reif genug, um dies zu erkennen und eigene eigentlich nicht lebensrelevante Dinge unter die Gesamtbeziehung zu stellen.
Normalerweise spricht man erst einmal über alles und versucht selbst "gemeinsam" Probleme zu lösen. Vielleicht hilft einmal eine andere Technik, Spielzeug, eine andere Umgebung (Urlaub, Ausflug etc.) oder etwas Neues?
Um das Problem zu lösen, sollte man auch die Ursache herausfinden.
Es ist ja auch nicht neu, dass es nicht mehr wie am Anfang ist. Nach x Jahren und mit KIndern wird es nicht mehr so wie beim ersten Tag sein. Zudem schlägt auch der Alltag und die ganze Routine zu. Vielleicht liegt genau dort die Ursache? Zu viel Arbeit, Stress, Kinder, Haushalt & Co.? Wenn man einfach gestresst, genervt und ausgelaugt ist, scheint es mit der Lust auch nicht mehr so toll zu sein.
Auch hier kann man ansetzen.
Helfen diese ganzen Dinge nichts bzw. bekommt man es selbst nicht auf die Kette, dann geht man eben zur Eheberatung. Hier und da wird schon ein Psychologe ein paar Tricks kennen. Es gibt auch spezielle Sexualtherapeuten.
Auch wenn der Mensch ein sexuelles Wesen ist und Sex, Nähe etc. wichtig sind, so sollte man den Lebensmittelpunkt und die Gewichtung diverser "Dinge" überdenken.
Ich "meine" nur und habe gar nichts gegen dich. Man muss sich eben auch einmal "erwachsen" und "reif" verhalten, "LIEBE" erkennen und Prioritäten setzen.
Ich denke nicht, dass es LIEBE ist, denn wer liebt, der kommt nicht einmal auf die Gedanken, die DU angesprochen hast.
Ja, ich bin ein Männchen und denke dennoch anders. Auch wenn ich jetzt Single bin, hatte ich schon Beziehungen und kenne zudem die "normalen" Abläufe und Probleme.
Was ihr letztendlich macht, müsst ihr entscheiden!
Ich würde niemals nicht "nur" wegen einer Sache eine komplette Beziehung beenden; jetzt einmal von Fremdgehen abgesehen!
Als Männchen bin ich auch schon dauergeil und leidenschaftlich wild. Und wenn man in einer Beziehung ist, dann möchte man das ausleben, menschlich sein und dies und jenes auch "dadurch" zeigen. Dennoch basiert eine Beziehung nicht darauf. Andere Dinge sind relevanter und man lernt die Wertschätzung dieser Dinge kennen.
Ihr müsst es entscheiden. Wenn eine offene Beziehung (Oxymoron!) die Lösung ist, dann ist es eben so. Nur kann man dann nicht mehr von LIEBE sprechen.
Für mich wäre es nichts. Ich mache mich nicht von niederen Dingen abhängig und würde immer bei meiner Partnerin bleiben; egal, ob diese erkrankt, behindert wird oder einen Unfall hat. Ist halt so. Und wenn man eh schon Kinder und Haus hat, sollte man sich auf die wesentlichen Dinge fokussieren. Solange man zumindest in den Arm genommen wird und alles andere passt, überwiegen eben diese Dinge!
Mache doch einmal eine Liste, damit du dies visualisierst.
Kontra (1 Punkt: Sex), Pro (10000000000 andere Punkte).
Du siehst selbst, dass es nicht einmal mathemetisch ins Gewicht fällt.
Nur mein Gedankengang. Nichts gegen dich/euch. Jeder Mensch ist eben anders.
Für mich wäre es gar nichts.