Welche Nachteile hat der Beruf Fotograf?

9 Antworten

  1. Geringe Nachfrage, da fast jeder heute eine Kamera besitzt.
  2. Blöde Arbeitszeiten, gerade Hochzeiten und Partys sind meist am Wochenende. Oft wird verlangt bis spät nachts auf einer Feier zu bleiben.
  3. Wenig Potenzial für Kreativität, die meisten Leute wollen Standard-Portraits, Familienfotos und die üblichen Hochzeitsfotos.
  4. Du wirst immer komplizierte Kunden haben, denen irgendwas nicht passt oder die sich nicht richtig ausdrücken können, was sie eigentlich wollen.
  5. Du hast immer Kundenkontakt und musst die Leute entertainen, damit sie auf den Fotos gut aussehn.
  6. Zwanzig Portraits mit nur geringfügig anderer Pose am PC alle gleich bearbeiten, Pickelchen entfernen, Zähne aufhellen, Fliegehärchen entfernen und Haut glätten ist ungefähr so geil wie am Fließband Pakete zu packen.
  7. Ohne ein Studio wird sich ein Großteil deiner Arbeit um Selbstwerbung drehen und es fallen Werbekosten an.
  8. Fotografie ist eins der teuersten Hobbies und gutes Kameraequipment ist teuer. Für professionelle Ausrüstung kannst du schonmal mit mindestens 2000€ rechnen. Und dann kommt noch der PC dazu.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Zunächst ist Fotograf einer der Berufe mit dem höchsten Frustrationspotential. Während der Ausbildung träumen alle davon, für Vogue, Geo oder Playboy zu arbeiten. Dann kommt irgendwann die Erkenntnis der Realität und damit der Frust.

Ein weiteres Problem ist, dass das von vielen Berufseinsteigern aber nicht erkannt wird und diese mit sehr hoher Leidensbereitschaft auf den Markt drängen.

Es gibt aber auch welche, die z.B. ihre Erfüllung in der Hochzeits&Co Fotografie finden und deren Bildern man das auch ansieht.

Die Vielfältigkeit ist begrenzt.

Viele Privatkunden wollen nicht tagsüber, sondern abends bzw. am Wochenende einen Fotografen haben.

Viele Aufträge werden nur irgendwelche Portraits sein.

Es gibt stundenlange Nacharbeit am PC (Mac).

Will man seinen Kunden ein besonders breites Spektrum bieten, muss man viel investieren:

Vollformatkamera, Objektive, Beleuchtung, Reservekameras, PC (oder Mac) ... sind schon locker im fünfstelligen Bereich.

Mobilität (PKW) wird vorausgesetzt.

Ein eigenes Studio wäre nicht schlecht und für viele Aufträge sollte man auch eine Vertretung in Reserve haben.

Die Internet und Social Media Präsenz müssen perfekt sein und immer auf aktuellstem Stand.

Wenn du nicht in einer Nische arbeitest, bist du nur einer von vielen. Zudem ist die Ausrüstung in der Beschaffung sehr teuer. Das Fotografieren macht zwar Spaß, aber die spätere Arbeit kann sehr nervend und zeitaufwändig sein.

Unabhängkeit kann schnell zum Verhängnis werden, auf einmal bekommst du keine Aufträge mehr und hast somit kein Geld mehr. Ist immer ein wenig riskant...