Ausbildung als Fotograf sinnvoll?

7 Antworten

Eine Ausbildung bringt dir eigentlich nichts. Fotograf ist kein geschützter Beruf / Bezeichnung und alles was du erlernen musst kannst du dir auch selbst beibringen. Wenns dein großes Hobby ist weisst du das ja wohl auch. Vor allem aber macht dich eine Ausbildung auch nicht automatisch zum guten Fotografen. Ich habe schon einige "Profis" gesehen, die Hobbyfotografen unterlegen waren.

Tierfotografie ist teils schwierig. Wildlifefotografie ist sehr anspruchsvoll. Viele, die sowas wirklich beruflich machen können haben eine Ausbildung mit bio. Hintergrund oder haben was mit Naturschutz etc zu tun. Das ist auch wichtig, weil Fotografie nur ein Teil ist. Man muss die Tiere und Habitate auch kennen und bestenfalls Kontakte haben zu Leuten, die einen da helfen können (Vogelbeobachter, Jäger, Vereine etc.) Man muss auch bereit sein zu warten, zu reisen und sich teils teure Ausrüstung zu holen.

Wenns um Haustiere geht ist das schon deutlich einfacher in allen Belangen, aber sowas machen Handyknipser auch und ich denke so viele Kunden wirds nicht geben. Es ist eben auch leicht reproduzierbar so ein Bild vom Hund oder Pferd auf der Wiese, weils nicht so anspruchsvoll ist und auch keine so hohen kameratechnischen Ansprüche stellt, anders als bei Wildlife wie ein Foto einer seltenen Fledermaus, nachts im Urwald.

Etwas besseres kann dir nicht passieren, wenn du dein Hobby zum Beruf machst. Wenn du es schaffst und tatsächlich Tiere professionell filmen und fotografieren kannst, dann spielt Geld nur noch eine untergeordnete Rolle. Zudem solltest du dich als Tierfilmer nicht als Lohnarbeiter verstehen. Du bist dann so etwas wie ein Influenzer.

Ich will damit sagen, du kannst dir Sponsoren suchen, die deine Arbeit finanzieren. Dafür musst du nichts weiter tun, als dich ans Telefon zu setzen und Firmen anzurufen. Mach ihnen klar, was das für ihr Image bedeutet, wenn sie einen Tierfilmer unterstützen. Sammle Geld im Internet, nimm wirklich reiche Leute mit auf eine professionelle Tour über mehrere Tage. Lasse sie dafür finanziell bluten oder mach was auch immer dir einfällt. Das Geld liegt auf der Straße. Es wäre wirklich dumm, wenn du für Geld in einer Firma malochen gehst.

So bald du Tierfilmer bist, brauchst du nie wieder auch nur einen einzigen Tag arbeiten gehen. Du kannst dein Hobby zum Beruf machen. Besser geht es nicht!

Ich weiß wirklich wovon ich rede, denn ich bin selbst Hobby Tierfilmer. Wenn ich mir meine Sammlung an Videos und Bildern ansehe, dann kann ich mich an jeden einzelnen Tag erinnern. Jedes einzelne Bild ist in meinem Kopf gespeichert und darauf kommt es doch an im Leben. Wir sammeln schöne Erinnerungen für die Zeit, wenn wir alt sind und auf unser Leben zurück blicken.

Welche Erinnerungen würdest du wohl sammeln, wenn du die falsche Entscheidung triffst? Denkst du, dass du dich gern daran erinnern wirst, wie du irgend einen Müll produziert hast, den niemand braucht?

GammaFoto  15.02.2023, 20:22
dann spielt Geld nur noch eine untergeordnete Rolle

ja, das sag ich meinem Vermieter in Zukunft auch: "weisste, Geld spield doch nur ein untergeordnete Rolle wenn es dir nur Spass genug macht die Wohnung zu vermieten" mal sehen ob ich dann in Zukuft für lau wohnen kann. Klasse Idee 😂

du kannst dir Sponsoren suchen, die deine Arbeit finanzieren. Dafür musst du nichts weiter tun, als dich ans Telefon zu setzen und Firmen anzurufen. Mach ihnen klar, was das für ihr Image bedeutet, wenn sie einen Tierfilmer unterstützen

Und was soll das so für das Image bedeuten? warum sollte eine Firma das Hobby von jemandem sponsern? was soll an so einem "Tierfilmer" denn so für's Image bringen? Was hat eine Firma davon wenn jemand den Köter von seinem Nachbarn fotografiert?

So bald du Tierfilmer bist, brauchst du nie wieder auch nur einen einzigen Tag arbeiten gehen.

Zumindest nicht wenn der Erbonkel genug Geld auf dem Konto hat und möglichst bald stirbt. Oder man auch noch Spass am Sex hat und sich seine Miete mit entsprechenden Dienstleistungen dazu verdient - ist ja dann auch keine Arbeit, nicht wahr. Oder wenn man eine Bank überfällt und nicht erwischt wird. Oder.. ach, ich glaub du hast es kapiert..

Ich weiß wirklich wovon ich rede, denn ich bin selbst Hobby Tierfilmer. Wenn ich mir meine Sammlung an Videos und Bildern ansehe, dann kann ich mich an jeden einzelnen Tag erinnern. Jedes einzelne Bild ist in meinem Kopf gespeichert und darauf kommt es doch an im Leben. Wir sammeln schöne Erinnerungen für die Zeit, wenn wir alt sind und auf unser Leben zurück blicken.

schön für dich, so schöne Erinnerungen... aber wie zahlen deine Erinnerungen deine Miete, deine Versicherung, dein Auto, dein Essen...?!? Kann man die Erinnerung an den schönen Tag in der Pampas irgendwie in Dollar umrechnen?

Welche Erinnerungen würdest du wohl sammeln, wenn du die falsche Entscheidung triffst?

Naja, zum Beispiel die Erinnerung an den schönen Urlaub, den man sich leisten kann, wenn man Geld verdient. Oder die Erinnerung wenn man seine Kinder aufwachsen sieht, die man haben kann, wenn einem nicht jede Partnerin irgendwann davon läuft weil man ein unnützes und brotloses Hobby als seinen Beruf bezeichnet mit dem man noch nicht mal sein eigenes Leben ordentlch bestreiten kann, geschweigedenn eine Familie ernähren.

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Leider höre ich immer wieder, dass sich eine Ausbildung als Fotograf überhaupt nicht lohnt und man es nicht machen sollte.

Das ist heutzutage im Grunde richtig!

Niemand will mehr Geld für was vernünftiges ausgeben und alles soll nur noch möglichst günstig sein. Das bekommen sie bei Discount Ketten, die nur junge Mitarbeiter für absolute Dumping Löhne und schlechten Arbeitsbedingungen beschäftigen, zumindest bis sie dann nach 1 oder 2 Jahren wieder gehen, dann holen sie die nächsten jungen und so weiter.

Als Fotograf eine Anstellung zu finden ist heute nicht leicht, meist eben nur in solchen Ketten und zu unglaublich schlechten Gehältern.

Also müsste man sich dan fast selbständig machen, aber da hast du dann das selbe Problem: welche Kunden willst du bedienen, wenn es keine gibt?!?

Auch die professionelle Fotografie (damit meine ich eben die qualitativ hochertige Fotografie, z.B. für Werbung im Gegensatz zur einfachen Handwerks-Fotografie in der man dann ja auch die Ausbildung macht) ist es sehr schwierig geworden, weil die Kunden heute keine hochwertigen Bilder mehr brauchen, denn es werden keine Kataloge oder Prospekte mehr gedruckt wo man früher dann ein oder zwei mal im Jahr ein ordentliches professionelles Shooting hatte, stattdessen muss heute die Followerschaft auf Social Media mit einer größeren Masse an Bildern und Reels etc. mehrmals täglich mit Content bedient werden, der dann eben auch nicht so gut sein muss, es gar nicht sein kann (!). Das heisst statt eines Fotografen kommt das halt dann von fest angestellten Social Media Managern zum Beispiel, die das zwar nicht wirlich gut können, aber halt einfach täglich was posten können. Entsprechend fällt da auch so einiges an potentiellen Kunden weg und um den Rest konkurriert man dann mit den vielen anderen Fotografen und irgendwelchen Leuten die es "billiger" machen...

Gibt es "bessere" Ausbildungen, mit denen ich zum Fotograf kommen kann?

Das Problem ist ja nicht aus Ausbildung... sondern was kommt danach!?

Würde liebend gerne mal Tierfotograf werden.

Naja, mal im Ernst.. was willst du damit denn reissen?!? Sowas ist ein schönes Hobby, wenn man so verrückt nach Tieren ist, dass man das unbedingt machen will, aber als Beruf?! Wie stellst du dir das denn so vor? Dass irgend jemand zu dir kommt, weil da vom Haustier ein Portrait Foto gemacht werden soll? Oder willst du irgendwelche Wildtiere oder sowas fotografieren? Was willst du dann mit den Bildern machen? Wie willst du damit Geld verdienen?

Hallo,

Ich würde dir raten, dein Hobby nicht zu deinem Beruf zu machen. Studiere, mache eine Ausbildung in Berufen die auch viel gesucht werden. Fotograf kann ja dein Nebenjob oder Hobby sein.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Leider höre ich immer wieder, dass sich eine Ausbildung als Fotograf überhaupt nicht lohnt und man es nicht machen sollte.

Richtig, der Beruf wird kaum noch gesucht. Und dem gegenüber stehn ein haufen Kids, die den selben Traum haben und meinen, sie wären der nächste Fotografenstar.

Mit einer Fotografenausbildung bist du noch lange kein Tierfotograf. Dazu muss man erstmal Leute finden, die ihre Tiere fotografieren lassen wollen. Da heute fast jeder ein Handy hat, das gute Bilder produziert, sucht das kaum noch jemand. Wenn du nicht gerade ein Geschäft irgendwo hast, was permanente visuelle Werbung für dich ist, kannst du vergessen, mit so einer Nische irgendwie über die Runden zu kommen. Ich kenne gute Tierfotografen und die verdienen im Monat meist noch keine 300€.

Ich würde dir eher raten in den Bereich Mediengestaltung/Mediendesign zu gehn, damit deckst du ein wenig mehr ab, als nur Fotografie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003