Welche Hardware macht Excel schneller?

6 Antworten

Auch wenn es nicht die Antwort auf deine eigentliche Frage ist:

Bei einer Excel-Tabelle mit 100.000 Datensätzen und 10.000 SVERWEIS-en, wird es allerhöchste...

...aber wirklich aller allerhöchste...

...Zeit, sich mit dem Thema...

Datenbanken und SQL

zu beschäftigen.

Das ist nicht böse oder klugschei..erisch gemeint.
Glaub mir.
Spätestens dann, wenn du durch einen einzigen falschen Mausklick deinen gesamten Datenbestand ins Nirvana versenkt hast, wirst du an meine Worte denken.

Aeppel 
Fragesteller
 12.02.2017, 13:35

Kein Problem und danke für den Tipp.

Den Datenbestand kann ich jedoch gar nicht zerhauen, weil ich die Daten innerhalb der Datenbank nicht ändern kann. :)

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Vllt hast Du ja wirklich extrem umfangreiche Dateien, aber bei mir belasten diese Formeln Prozessor und Arbeitsspeicher kaum.

  • Was aber dauert, sind viele bedingte Formatierungen (wobei "viele" gar nicht soo viele sind), vor allem, wenn man was rückgängig machen will.
  • Bedingte Formatierungen haben obendrein die Tendenz, "Formatstapel" ungeahnter Höhe zu bilden, die dauern dann und können eine Datei sogar zum Absturz bringen (ist mir alles schon passiert, reproduzierbar, aber von den Bedingungen her nicht exakt fassbar. Schau mal in bedingte Formate Verwalten nach, wieviele Formate Du übereinander in einer Zelle hast!)

Ebenfalls belastend sind manche Makroformeln (=UdF, aber bei weitem nicht alle!) (ich hab z.B eine Makroformel zur Primfaktorzerlegung, da ist die Grenze erst bei ca. 10^15 erreicht (Die Fkt zeichnet die wachsende Kette und den Zeitbedarf im Direktfenster auf!)

4 Beispiele (gerechnet auf einem uralten Laptop!):

  1. 5144032879213: 2437*#2110805449 # ist Primzahl > Wurzel($F$4)! (0sec)
  2. 123456789101112:  2*2*2*3*2437*#2110805449 # ist Primzahl > Wurzel(E4)! (3sec)
  3. 1234567891011120:  2*2*2*2*3*5*2437*#2110805449 # ist Primzahl > Wurzel(E4)! (9sec) (wg xl-Begrenzung auf 15 Zählstellen ab hier ohnehin irrelevant
  4. 12345678910111200:  2*2*2*2*2*3*5*5*2437*#2110805449 # ist Primzahl > Wurzel(E4)! (30sec)

Es ist klar, dass viele solche Formeln natürlich dauern würden.

Genaueres zu Primzahlen in

www.gutefrage.net/frage/in-einem-artikel-steht-das-man-mit-einem-kleinen-computerprogramms-sich-alle-primzahlen-schnell-ermitteln-lassen-koennen-wie-geht-so-etwas?

Obiges soll nur demonstrieren, dass xl auch mit schwacher Hardware recht schnell rechnet und Deine Zeitprobleme wahrscheinlich woanders herrühren

hast Du auch mal esterne Verknüpfungen nachgeschaut?. Ich hab eine Datei, auf die sich ca. 300 SVerweise beziehen. Ist die Quelle geschlossen, dauerts, ist sie offen, geht das sehr schnell!

Iamiam  12.02.2017, 16:45

und dann noch Matrixformeln, die größere ZwischenergebnisVektoren erzeugen, wenn sie en masse auftreten (auch Summenproduktformeln mit Logik-Ergebnissen im Inneren)

Pivottabelen kann man häufig durch solche Formeln ersetzen!

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Aeppel 
Fragesteller
 12.02.2017, 21:59
@Iamiam

Danke für die umfangreiche Antwort.

Also die  exportierten Rohdaten enthalten weder bedingte Formatierungen noch externe Verknüpfungen. Die kommen ja einfach so, wie sie sind, aus der DB und dann kommt auch schon mein SVERWEIS. Die Werte, welche aus der anderen Datei dazugespielt werden, sind jedoch dort mit einer einfachen Formel errechnet worden (Umrechnung von Dollar (aus der Nachbarspalte) in Euro). 

Das ist auch nicht das einzige Beispiel, in dem ein SVERWEIS sehr lang dauert. Es passiert unabhängig von Formatierungen und externen Verknüpfungen immer dann, wenn zwei Dateien, von denen die Werte aus einer in die andere Datei gespielt werden, sehr umfangreich sind. 

Außerdem ist der Arbeits-PC auch nicht mehr das neueste, was erschwerend hinzukommt.

PS: Mit Matrixformeln habe ich bis dato weder gearbeitet, noch verstehe ich ihren Nutzen. Aber vielleicht ändert sich das noch. :D

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Iamiam  12.02.2017, 22:02
@Aeppel

hatte nicht mehr im Kopf, dass Du von 100.000 SVerweisen gesprochen hast. Probiers erst mal mit einer Arbeitsspeicher-Erweiterung, die ist billiger.

Zu Matrixformeln gugl mal nach Haserodt Matrix Excel

Dort ist das wunderbar verständlich erklärt (habs selbst dort gelernt, dauert aber einige Stunden (in Intervallen))

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Du hast nichts näheres zu den Formeln genannt, die tatsächlich verwendet werden. Auch da lässt sich vieles optimieren: Nicht unnötig große Bereiche abfragen (kein =sverweis(a1;A:C;3;0), weniger Matrixformeln (das hatten wir hier bei GF mal konkret zwischen Summenprodukt und zählenwenns), ggf. die Rohdaten vorab verdichten. Hardware aufrüsten ist eigentlich erst der letzte Schritt.


Aeppel 
Fragesteller
 11.02.2017, 19:12

Dann lass mich das Beispiel präzisieren:

Ich exportiere Rohdaten aus Qlikview, welche 100.000 Zeilen lang sind. Eine Zeile pro Kunde, Jahr, Monat und Produkt inklusive Produktgruppe. Dazu spiele ich aus einer separaten Datei die Standardkosten hinzu. Diese Datei hat circa 5000 Zeilen, pro Produkt eine Zeile. 

Jetzt habe ich die Kosten auf Produktebene. Wenn ich nun die Kosten auf Produktgruppenebene pro Kunde haben will, muss ich eine Pivot draufsetzen und in der Pivot-Tabelle die Spalte "Produkt" rausschmeißen und mir "nur" die Produktgruppe pro Kunde anzeigen lassen. Sind dann circa 10.000 Zeilen, wenn man Jahr und Monat zusätzlich anzeigen lässt. 

Wenn ich dann in der Pivot-Tabelle eine Spalte zusätzlich raus- oder reinnehme, dann dauert die Aktualisierung zwei Minuten. 

Und ja, ich fasse beim SVERWEIS ausschließlich den Bereich an, den ich auch brauche. ;)

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Bei Dir sind es das ram.. 16 Gb zu empfehlen.

Und der Prozessor....

Sonst sage ich immer die Grafik, wenn es um Spiele geht.

Du verwendest Deinen PC aber "ernsthaft" Also, damit der rechnet.

Da hilft nur mehr CPU Leistung.

In dem Fall sind es 2 Komponenten: Du brauchst viel RAM-Speicher und einen schnellen Prozessor. Dazu sollte es ein 64-bit-Betriebssystem sein.