Welche Gamaschen brauche ich zum Springreiten?
4 Antworten
Frag im einem Reitsportladen nach Springgamaschen, die haben eine verhärtete Schale, und ggf für Hinten Streichkappen oder ebenfalls Gamaschen, das hängt vom Pferd ab. Falls du möchtest, kannst du auch Springglocken an die Vorderhufe machen damit dein Pferd sich nicht ins Eisen tritt. Ich hoffe ich konnte helfen;)
Es gibt da viel was man beachten muss, ich zum Beispiel habe fast nie Gamaschen bei meinem Pferd an, da sie gut springt und sich nie irgendwo rein treten würde, wieder ein anders Pferd von uns brauch bei Bein Arbeit einfach gamaschen weil es ein bisschen trottelig ist und sich schonmal in die beiden tritt
Du brauchst vorne Hartschalengamaschen und hinten Streichkappen. Viele machen vorne auch noch Springglocken drauf.
Neopren ist nicht atmungsaktiv und verursacht definitiv einen Hitzestau unter der Gamasche. Vor Tritten schützt das bisschen Plastik (nicht mal einen Zentimeter dick) nicht. Zudem tritt sich ein Pferd derweit oben gar nicht ein. Wenn, dann knallt es mit den Vorderbeinen gegen die Stange, und dafür ist gar kein "Schutz" vorhanden. Vorne sind ja nur die Klettverschlüsse und die helfen sicherlich nicht. Schutz gleich 0.
Springglocken sind da noch das nützlichste am Bein. Tritt sich das Pferd hinten ein, so bekommt es zwar trotzdem Hämatome oder gar Prellungen, aber zumindest keine offenen Wunden. Diese sind in der Fesselbeuge strengstens zu vermeiden, da es da unten dauerfeucht ist und so Bakterien schneller wachsen und für Infektionen sorgen. Zudem kann so Mauke entstehen. Wenn das Pferd Eisen trägt können die Springglocken ein Abtreten der Eisen verhindern, da sie den auftreffenden Hinterhuf nach weiter hinten ableiten.
Gamaschen schützen das Pferdebein nur wenn es sich streift oder vor Schnitten. Vor Schlägen oder Tritten schützen sie aber sicherlich nicht.
weiß du wie viele Pferde sich überhaupt streifen? Wenn sie sich beim Springen streifen dann auch generell beim Reiten. Dann bräuchte man immer Gamaschen bei der Arbeit. Unter diesen Umständen hätte die FS sicher schon welche gekauft, da es jedem Reiter, der sein Pferd auch nur halbwegs aufmerksam anguckt, auffällt, wenn dieses abgeschubbertes Gell an den Fesselgelenken hat.
Gott sei Dank sind es nur relativ wenige Pferde die sich streifen. Und diese sollten möglichst schnell korrekt gestellt werden - Hufe & Gelenke. Dann hört das streifen normalerweise wieder auf. Egal wie man es dreht und wendet, Gamaschen und Streichkappen sollten immer nur Übergangslösung sein.
Das ist Ihre Meinung nicht die der meisten Reiter. Selbst die FN sieht das anders. Es hat einen Grund warum fast jedes Springpferd, eigentlich sogar jedes, Gamaschen trägt. Sehen Sie sich doch mal eine Springprüfung an und zählen die Pferde ohne Gamaschen. Sie werden fast keine finden, wenn überhaupt ein einziges. Dies hat wahrscheinlich einen sehr guten Grund.sie können mir nicht erzählen, dass sich alle Turnier Reiter irren.
Nö, aber dass sehr viele ignorant sind. Mit Gamaschen sieht doch viel professioneller aus. Die FN lässt auch LDR für 10min zu und unterstützt das longieren mit Ausbindern. Die denken höchstens an Profit.
Gamaschen sehen für viele schick und sportlich aus. Das hat sich so etabliert und ohne Gamaschen ist das "Outfit" nicht komplett. Also kommen Gamaschen rauf, ob man sie braucht oder nicht, egal, ob sie schaden oder nicht, wurscht. Ich bin auch überzeugt davon, dass die Sehnenschäden von Springpferden auch durch das ewige Gamaschengetrage unterstützt werden und nicht nur durch das Springen und aufkommen auf der Vorhand.
Es werben natürlich alle mit Gamaschen. Ist auch was tolles, die ganzen Reitsportläden verkaufen Unmengen davon. Schon schön was Reiter für ihre Mode ausgeben. Ein komplettes Set mit Schabracke, Gamaschen, Streichkappen, Fliegenhäubchen und Stirnriemen in farblich passen, das macht Geld. Und dann hat man ja nicht nur ein Outfit fürs Pferd sondern mindestens 3. Und da muss natürlich die Farbe passen ... Wer sich mit den Leuten auseinandersetzt, die das alles anpreisen, der wird schnell merken, dass diese alle vom Reitsportläden oder Firmen die Reitsportartikel herstellen gesponsert werden.
Wenn Gamaschen so wichtig wären, warum trugen die Pferde beim Militär keine? Warum sind die Haflinger der österreichischen Reiterstaffel (Bundeswehr) ohne Gamaschen unterwegs? Wo sie doch mit 100kg Gepäck steile Hänge hoch und runter klettern, 60km am Tag? Warum tragen die Freiberger der Schweizer Armee keine Gamaschen? Wenn sie doch beim Springen (Was nur 30min dauert) soooooo wichtig sind, warum tragen die Pferde unter Dauerbelastung dann keine? Warum tragen die Pferde alter Reitmeister keine Gamaschen, obwohl sie die höchsten Dressuren gehen? Die Wiener Hofreitschule? Keine Gamaschen? Warum tragen die Pferde alter Springreiter keine Gamaschen? Erst ab ca 1945 tauchten die ersten Gamaschen auf, nur vereinzelt an manchen Pferden.
Gamaschen sind ein Modetrend des neuen 20. Jahrhunderts. Und komm nicht daher, die hätten damals halt weder Gamaschen noch Bandagen gehabt. Sie kannten sehr wohl die Stoffverbände am Pferdebein und es ist sicher auch der ein oder andere damit geritten. Nur hat man das eben nur dann gemacht, wenn es nötig war.
Die Idee bunte Dinger ans Pferd zu wickeln kommt nur durch den Trend, sein Pferd immer mehr einzuschnüren. Ein Turnierpferd ohne Gamaschen oder Bandage, das ist ja nicht komplett!
Schwachsinn. Ein guter und rücksichtsvoller Reiter, der sich um sein Pferd kümmert und dessen Bestes will, wird einen Schaden an den Pferdesehnen nicht für etwas so oberflächliches wie Optik oder Mode in Kauf nehmen. Die, die trotzdem alles drauf klatschen haben schlichtweg nicht die Eier ohne zu gehen und vllt etwas komisch angeguckt zu werden. Und mal wieder ist es die Eitelkeit, auf dessen Kosten unsere Tiere leiden. Weil der Mensch sich wieder einbildet etwas tun zu müssen um "toll" zu sein
Ok deine Meinung. Aber nicht die der meisten. Wenn du das so meinst ich nicht. Ich packe Gamaschen und Bandagen drauf, weil ich schon Pferde mit aufgerissene Innenseiten an der Vorderbeinen gesehen habe, aber noch kein Pferd mit Sehnenschaden, auch wenn es Gamaschen trägt.
Da habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht, fast jedes Pferd meiner Freunde und Bekannten das im höheren Turniersport geht hat einen Sehnenschaden. Offene Innenseiten habe ich noch nie erlebt, außer als das Pferd einmal über die Bande gehechtet ist. Allerdings hat es sich dabei auch das Bein gebrochen und die kleine Wunde am Röhrbein war da sehr nebensächlich. Insofern verzichte ich dankend auf unnötigen Kram.
wenn, dann braucht man Springglocken. Gamaschen braucht man nur wenn sich das Pferd streift. Streift sich das Pferd beim normalen Reiten nicht, dann streift es sich auch beim Springen nicht. Dann sind sie unnötig. Das dünne Plastik oder nur Neopren schützen nicht vor dem Auftreffen eines Hufes, Hämatome oder Prellungen gibt es mit und ohne Gamaschen wenn es tatsächlich so weit kommen solle dass sich das Pferd derweit oben vertritt. Und das ist schon sehr selten. Vorne schützt die Gamasche genauso wenig.
Gamaschen verursachen einen Hitzestau. Das Pferdebein erwärmt sich sehr schnell auf mehr als 30° bis 40°C, was zu Sehnenverklebungen und schnelleren Sehnenschäden führt. Zudem juckt es darunter oftmals sehr, das Pferd kann sich aber nicht kratzen. Sowas ist Folter für das Pferd. Gamaschen sind gesundheitsschädlich für das Pferd, deshalb sollte man sie nur nehmen, wenn man sie tatsächlich braucht. Also dann, wenn der Sicherheits- und Gesundheitsaspekt des Schutzes dem Aspekt der Sehnenschädigung überwiegt. Fälle wann man Gamaschen braucht: a) das Pferd streift sich selbst. Dann sollte aber ein Physio und ein Huforthopäde geholt werden. Nach korrekter Stellung der Hufe und Gelenke gibt sich das wieder. Es ist also nur eine Übergangshilfe. b) das Pferd sehr höhe Dressurlektionen geht bei denen es mal vorkommt dass es sich selbst so hoch tritt (das passiert aber wenn dann auch nur in sehr sehr stark versammelten Lektionen) c) das Pferd in sehr steilem Gelände unterwegs ist wo scharfkantige Felsen und Steine überstiegen werden müssen. Da schützt es allerdings auch nur vor Schnitten, nicht aber vor Prellungen oder Hämatomen.
Wenn man schon Gamaschen verwendet sollte man sie erst NACH dem Warmreiten anlegen und VOR dem Abreiten abnehmen.
Beim Springen brauchen nur ca. 15% aller Pferde wirklich Gamaschen. Allen anderen wird dadurch mehr Schaden hinzugefügt.
Das ist so ein Mist. Es wurde bewiesen, dass das mit guten Gamaschen nicht passiert.
wo wurde das bewiesen? Schick mir bitte einen Link dazu
Googel es doch einfach selbst. Ich habe das von einem Tierarzt und von einigen erfolgreichen Trainern.
Tierärzte tun sich diese Diskussionen nicht mehr an. Ich weiß das, mein Vater ist selbst Kleintierarzt und einige seiner Studienkumpels sind Großtierärzte mit Schwerpunkt Pferd. 5 von diesen Pferdedocs kenne ich, darunter auch sehr gute und erfolgreiche, die z.T. die Pferde von nationalen und internationalen Turnierreitern versorgen. Der hat das früher versucht zu erklären und denen weiß zu machen, aber wie gesagt, ohne Gamaschen oder Bandagen ist das Outfit nicht komplett. Die Reiter nicken das ab und machen sowieso was anderes. Ist immer so. Wir sagen unseren Kunden auch vieles nicht mehr so, wie wir es müssten weil es verschwendete Liebesmüh ist. Da belabert man dann 20min Leute, die das gar nicht wissen oder weißhaben wollen und dann muss man diese Zeit noch berechnen und dann wird gemotzt weils so teuer ist...
Von "erfogreichen" Trainern halte ich redlich wenig, weil die meisten bullshit fabrizieren. Wenn der so erfolgreich ist, dann sag mir den Namen und ich guck mir an was der so treibt. Danach kann ich beuteilen ob der Typ Ahnung hat oder ob des wieder nur einer ist, der schön Geld machen will etc. Zumal gerade erfolgreiche Trainer mit gesponsert werden - von Reitsportartikelherstellern. und die wären sicher böse wenn ihr Vorzeigetyp gegen einen ihrer Topseller aussagen würde
Gib klare Quellen her oder gib dich geschlagen. Argumentieren ohne Basis hat keinen Sinn
Das habe ich auch nie behauptet. Gamaschen schützen nur vor Streifen, was beim springen oft passiert egal welches Pferd. Zudem kommt das Pferd nicht mit dem Bein gegen die Stange, sondern meist mit dem Huf.