Welche Forderungen muss man für panzergrenadier haben?

2 Antworten

Welche Forderungen weiß ich nicht. Aber die Voraussetzungen: über die normale Musterung hinaus keine besonderen. An die Verwendung PzGren werden keine besonderen Anforderungen gestellt.

Außer vielleicht die Körper- und Sitzgröße. Aber die kenne ich für die heutigen Fahrzeuge nicht, nur dass eine Körpergröße bis 1,9m oder Sitzhöhe von 98cm keine Probleme sind.


Mahmoud66 
Fragesteller
 24.05.2021, 18:28

Also muss man mindestens 1,90m sein

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wiki01  24.05.2021, 19:08
@Mahmoud66

Was ist an "bis" unverständlich? In einem Schützenpanzer gibt es nur begrenzt Platz nach oben. Deshalb gibt es Größenbegrenzungen, bis zu denen man tauglich, und ab denen man für die Verwendung untauglich ist.

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EraGoN17  24.05.2021, 23:51
@wiki01

Bedarf schafft mittlerweile Eigung. Bist du Gesund, größer als dein G36, über 17 Jahre alt, Deutscher Staatsbürger und isst gerne Wachsmalstifte bist du "Eingestellt". Wie der 2-Meter-Soldat*in seine Stelzen in dem Puma parkt bleibt ihm überlassen.

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wiki01  25.05.2021, 07:18
@EraGoN17
Bedarf schafft mittlerweile Eigung.

Das hat Grenzen. Heute muss alles justiziabel sein. Wenn nämlich ein zu groß gewachsener Soldat per Befehl gezwungen ist, in einem Kampffahrzeug mitzufahren, und sich dort verletzt, hat er möglicherweise Ansprüche an die Bundeswehr, die bis zu einer Rente gehen können. Das nennt man Wehrdienstbeschädigung. Das gilt es zu vermeiden. Deshalb haben alle geschlossenen Kampffahrzeuge in ihrer Zulassung Größenbeschränkungen.

Will ein Soldat dort mitfahren, muss er für sich eine Sondergenehmigung beantragen, in der er auf möglichen Regress ausdrücklich verzichtet. Hier dreht der Dienstherr die Haftpflicht um, zum Nachteil des Soldaten.

Ich habe das schon erlebt. 15 Jahre nach Einführung des Hubschraubers Bo 105 bei der Bundeswehr stellte man fest, dass Piloten, die im Sitzmaß größer als 96 cm waren, rechts sitzend, keine gute Sicht nach rechts hatten, weil dort eine Strebe die Sicht behinderte. Sie mussten sich also ständig „verbiegen“, um im Hindernisbereich fliegend die Hindernisse auch sehen zu können. Also wurden alle Piloten plötzlich untauglich, die das Sitzmaß 96 cm überschritten. Welche Wahl hatte der Pilot? Auf ein anderes Muster umzuschulen (was mit einer Versetzung verbunden gewesen wäre), oder den Antrag auf Sondergenehmigung zu stellen, in dem er natürlich auf Regress wegen Beschädigungen verzichtete, der durch das ständige Verformen der Wirbelsäule möglich wurde. Das dauerte ein Jahr, dann wurden höhenverstellbare Sitze auf der rechten Seite eingeführt- links gab es die schon. Ich hatte 96,5 cm, musste also mit Sondergenehmigung auf eigene (gesundheitliche) Gefahr fliegen, denn ein Umzug kam schon wegen Familie und Haus nicht in Frage.

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grundsätzlich sollte man sportlich aktiv und Teamfähig sein, diese Verwendung dürfte wegen Deiner Beinlängendifferenz aber ausgeschlossen sein