Welche Folgen hätte es für die Proteinbiosynthese wenn....?

Test nr 2 - (Biologie, Hausaufgaben, Test)

2 Antworten

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Diese Veränderung in der mRNA nennt man Mutation. Es gibt verschiedene Arten der Mutation. Man teilt dies in Rastermutation und Punktmutation ein.

Rastermutation: Eine Base wird hinzugefügt (Insertion) oder entfernt (Deletion). In beiden Fällen wird das Leseraster des mRNA-Triplettcodes verschoben.

Punktmutation: Eine einzelne Base wird durch eine andere ausgetauscht. Ändert sich dabei jedoch die Aminosäure, die codiert wird nicht, so nennt man es "stumme Mutation". Wird dadurch letztendlich eine andere Aminosäure codiert, nennt man es "Missence-Mutation". Wird dadurch an einer falschen Stelle ein Stopp-Codon codiert, nennt man es "Nonsense-Mutation", da das Protein somit nicht vollständig gebildet wird und somit funktionslos wird.

DireDog  26.04.2017, 11:54

Sehr richtig, ich kann nur zustimmen und des Weiteren nochmal genauer auf die Auswirkungen der Mutationen eingehen. Über die Proteinbiosynthese werden Enzyme synthetisiert. Diese bestehen aus Aminosäurekette. Je nach Aminosäuresequenz, entsteht ein andere Enzym. Wie vllt. bekannt sein dürfte, sind Enzmye Biokatalysatoren, was bedeutet, dass sie Stoffwechselprozesse beschleunigen, ohne in sie einzugreifen; sie liegen nach der Reaktion also in unveränderter Form vor. Damit es Ihnen möglich ist, bestimmte Stoffwechselprozesse zu beschleunigen, müssen sie eine bestimmte Form besitzen. Nur mit dieser Form können sie bestimmte Reaktionen nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip (ein Enzym passt für einen Stoffwechselprozess und keinen anderen) katalysieren. Verantwortlich dafür ist ein ganz spezieller Teil der Aminosäurekette, das aktive Zentrum. An diesem läuft die Reaktion mit anderen Stoffen ab.

Liegt eine Mutation vor, ist also eine oder mehrere Aminosäuren im Enzym verändert, hat dies nur dann eine Auswirkung, wenn das aktive Zentrum, also der Teil des Enzyms, der für die Funktionstüchtigkeit sorgt, betroffen ist. Sind Aminosäuren des aktiven Zentrums verändert, passt der Schlüssel nicht mehr in das Schloss, das Enzym kann die ihm passende Stoffwechselreaktion nicht mehr katalysieren.

Liegt die Mutation nicht im aktiven Zentrum vor, kann das Enzym theoretisch normal arbeiten und ist nicht eingeschränkt. Man spricht dann von einer "stillen Mutation" und die Funktionstüchtigkeit ist nicht eingeschränkt.

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für ACT gibts keine AS. 

bei ACG ist dann keine Veränderung, kodiert für die gleiche AS

wenn eine zusätzliche Base eingefügt wird, verschiebt sich das ganze Leseraster.