Wehrt Ihr Euch, wenn Ihr geschlagen werdet oder heult Ihr, wie ich?
Ich wurde lebenslang unzählige Male geschlagen. In der Jugendpsychiatrie 1969/70 neunzehn Monate lang Tag und Nacht. Wehren konnte ich mich nie, habe nur immer wegen fürchterlicher Kopfschmerzen geheult.
8 Antworten
Nein, ich wehre ich mich nicht.
Zum einen sehe ich keine Veranlassung dazu, zum anderen würde das so gedreht werden, dass nur von Bedeutung wäre, dass ich die Hand erhoben hätte.
So wird mir erfahrungsgemäß nur unterstellt, ich hätte es provoziert. Daran habe ich mich immerhin bereits gewöhnt.
Ein Paradebeispiel.
Menschenrechte gelten grundsätzlich nicht für jeden und wenn sie gelten, ist das Ausmaß der Anwendung dieser Menschenrechte von Person zu Person unterschiedlich.
Die Kunst besteht darin, sich vom Gerechtigkeits-Ungerechtigkeitsprinzip zu verabschieden. Dann macht einem das gar nicht mehr so viel aus. Mehr noch, einem gelingt ein gewisser Gleichmut.
Bis zu einem gewissen Maß. Ich hoffe, bei diesen Übermaßen macht die Gemeinschaft der Opfer mal konsequent Schluss mit diesem Terror.
Dafür hat sich das mit den Opfern schon zu sehr etabliert. Schau dir doch mal die seichte Unterhaltung auf den Privaten an. Die haben das Vorführen von Opfern perfektioniert. Das spiegelt für viele die Wirklichkeit wider. Das heißt, sie übernehmen dies mehr oder minder bewusst in ihren Alltag. Das Opfer hat im Rang des Opfers keine Chance.
Das verhält sich wie mit dem Verrückten: Hast du einmal das Label des Verrückten, werden sämtliche deiner Aussagen darauf zurückgeführt und mitunter als nichtig erklärt. Da ist die eigentliche Substanz deiner Aussagen völlig egal. Die Beurteilung geht von einem ganz anderen Standpunkt aus. Du kannst nur verlieren.
Jemand, der ein Opfer ist, wird immer eines bleiben. Ja, es mag Ausnahmen geben, die fallen aber nur bedingt ins Gewicht. Eben dann, wenn man das Opfer damit konfrontieren will, dass es selbst schuld an seinem Opferstatus sei oder eben, wenn von diesen Ausnahmen geballt die Rede ist. So entsteht der Eindruck, es seien doch viele. Das Opfer, von anderen zum Opfer erklärt, zum Opfer reduziert, hätte also keinen validen Grund, in dieser Rolle zu verharren.
Die breite Masse wird ein Leben lang mit diesem Label herumlaufen. Man wird sie niemals respektieren.
Solche Leute können nur Angst verbreiten. Sie können nur durch Angst oder Gewalt erreichen, dass man ihnen - zumindest für äußerst begrenzte Zeit - diejenige Aufmerksamkeit schenkt, die sie sich wünschen.
Das ist ein ganz perfides Spiel, bei dem der Verlierer im Vorfeld feststeht. Wäre das nicht so, würde es niemand spielen wollen.
Ich rate dir dringend, die Angelegenheit zur Anzeige zu bringen. Du trägst schon ernsthafte Verletzungen davon. Niemand hat das Recht dich zu verletzen. Damit dürfen diese Personen nicht durchkommen. Dir wird dafür auch niemand die Schuld geben, ganz im Gegenteil, du bekommst die Hilfe die du brauchst.
Ich lass mir sowas nicht bieten. Da kann ich mich gar nicht zusammenreißen und hole definitiv zum Gegenschlag aus.
Die Person hat eine Chance, wenn es zu stark war oder nochmal passiert schlage ich zurück, aber dann auch ohne Rücksicht.
Einmal hab ich es gesagt die Person soll es lassen - wenn sie es nicht lässt zählt es für mich dann als Selbstverteidigung. Und dann hat die Person eben Pech gehabt.
LG
Bei mir passiert es zum Glück nie xD
Aber wenn (hoffentlich ist es Lilith die mich schlägt) dann gilt es auch als Selbstverteidigung und ich schlage anstatt 1x gleich zweimal zu xD
Hey du ,
Also erstmal tut mir leid dass dir das passiert ist 😔,ich hoffe dir geht es besser.
Aber zurück zu deiner Frage.
Es ist unterschiedlich. Wenn ich von Freunden aus spass verletzt werde weine ich or verletze sie zurück .Wenn mich aber andere verletzen bleibe ich normal und bin still .
LG und Alles Gute 🍀
Don Camillo ist mein Vorbild.
Er kippt nicht um sondern ver-prügelt 15 Kommunisten mit 1 Tisch.
Dann bist Du auch ein Opfer. Darauf antworte ich: "Opfer aller Länder, vereinigt Euch! Völker, höret die Signale! Auf zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht."