Wechselstrom messen (Ampere) -> welcher resultierender Gleichstrom (Ampere)?

3 Antworten

Hallo,

ja, die Rechnung stimmt erstmal so aber es fehlt noch der Wirkungsgrad, denn im Trafo und dem Gleichrichter (evtl. auch ein Gleichstromstabilisator?) entstehen ja auch Verluste. das wären dann bei diesem Trafotyp in etwa 80%.
Das heißt, dass Dein Verbraucher selbst nur 4/5 der 2A verbraucht.

Übrigens je kleiner die Leistung des Trafos, desto schlechter der Wirkungsgrad. Ich würde bei den 3A bleiben oder mindestens 2,5A.

Grüße aus Leipzig

Du kannst nicht einfach mit Hilfe des aus der 230 V Steckdose gezogenen Stroms durch simple Umrechnung auf die Sekundärseite (12 V) schließen, denn ein Netzteil ist nicht ideal und hat Verluste. D.h., dass es selbst einen Teil des Stroms "verbraucht".

Was du aber machen kannst ist in erster Annäherung eine Delta-Messung. Deine erste Messung machst du ohne angeschlossene Last und notierst dir, was für ein Strom fließt. Dann machst du das gleiche mit angeschlossener Last.

Von beiden Werten berechnest du nun die Leistung und bildest die Differenz;

  

Anschließend überträgst du das auf die 12 V Seite:

 

Das ist nur eine Annäherung und nicht ideal, weil die Verluste auch abhängig vom Lastzustand sind. Aber durch die Delta-Messung bist du schon näher dran.

rocky2k 
Fragesteller
 04.03.2023, 18:31

Danke, das hilft dann schon mal weiter ;)

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WesternCalimero  05.03.2023, 09:48

Soweit ist das eine gute Erklärung, nur die Messung des Primärstromes im Leerlauf gibt mir zu Denken. Bei den heute üblichen Schaltnetzteilen pulst das Netzteil nur ab und zu mal, das bedeutet aber einen sehr hohen Crestfaktor und ist von den allermeisten Multimetern nicht richtig interpretierbar.

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AMG38  06.03.2023, 08:20
@WesternCalimero

Ja, da hast du natürlich recht. Besser wäre hier eine direkte Messung auf der DC Seite.

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Du hast Verluste nicht berücksichtigt. ca. 10 bis 20% der Energie gehen verloren.

Daher werden es wahrscheinlich weniger als 2A sein. Vielleicht 1,8A.

Ein 2A Netzteil sollte theoretisch reichen. Aber nur wenn dieses auch wirklich für eine dauerhafte Belastung mit 2A ausgelegt ist. Gerade bei günstigen Netzteilen kannst du dich darauf aber nicht verlassen.

rocky2k 
Fragesteller
 04.03.2023, 18:10

ja, Verluste habe ich geahnt aber erstmal unterschlagen, da ich gehofft habe, dass es eine verlässliche Formel gäbe um diese mit einzubeziehen.

Mir ging es erstmal um die grundsätzliche Berechnung - und ich würde also mit der von mir genannten Berechnung + Verluste arbeiten können ?

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Spiderpig42  04.03.2023, 18:16
@rocky2k

Vielleicht. Das ist aber sehr ungenau.

Ich würd einfach bei dem 3A Netzteil bleiben.

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