Was würdet ihr in meiner Situation tun?

8 Antworten

Ihr seid wohl noch sehr jung. Also A hätte ich der Schwiegermutter in Spe gesagt, dass du nach der Geburt auf einen Vaterschaftstest bestehst, wenn sie dies anzweifelt, dass ihr Sohn der Vater ist.

B hatte dein Freund mit der Aussage recht, dass du besser zu Hause bleibst, wenn das im Vorfeld schon zu solchen Spannungen kommt.

Meine Schwiegermutter lehnt mich auch ab, denn ich bin keine Akademikerin, so wie alle in der Familie.

Als wir unsere Hochzeit bekannt gaben, sagte sie; das muss doch nicht sein, in der heutigen Zeit muss man nicht mehr heiraten. Inzwischen mag sich mich etwas mehr. Weil es hatte ja keinen Einfluss, welche Frechheiten sie zuerst raus geschmissen hat. Ich trug es mit erhobenem Haupte, brachte niemanden in den Clinch.

Eben auch nicht meinen Ehemann. Manchmal ging ich mit und andere Male fand ich es besser, dass nur er geht. Ich wollte nicht, dass er einen Spagat zwischen ihr und mir machen muss. Ich verspürte da keine Rivalität und dachte mir, eines Tages wirst auch du merken, wer ich wirklich bin.

Ich lasse mir wegen dir nicht unser Glück kaputt machen. Denn ich wusste ja, er liebt mich. Aber es ist auch klar, dass er ebenfalls eine Bindung zu seiner Mutter hat, die ich ihm nicht kaputt machen wollte.

Und siehe da, irgendwann fragte sie nach, wie es mir geht und lies Grüsse ausrichten. Lud mich dann explizit auch ein. Sie entschuldigte sich nie, aber ich sagte auch nie etwas. Es war Schnee von gestern.

Mein Mann war froh, übernahm ich da einfach das Ruder, damit er nicht zwischen Stuhl und Bänken hängen musste. Da fordere ich und auf der anderen Seite seine Mutter.. Hilfe kann ich da nur sagen. Darum hielt ich den Schnabel, denn ich wusste ja, er liebt mich, das reichte mir. Und da ich ihn auch liebe stellte ich mich nicht quer, sondern blieb einfach offen, ohne gekränkt zu sein.

Ihr seid bald eine kleine Familie, kümmert euch besser liebevoll darum und lasst euch dies nicht kaputt machen. Und genau darum musst du nun diese Grösse zeigen. Das imponiert nämlich ungemein und trägt später Früchte, die gut sind. Ganz ohne Stress.


Ich kann deine Sichtweise auf jeden Fall verstehen und finde, dass es von der Mutter nicht OK ist. Wirkt auf mich sehr, als wolle sie eure Beziehung sabotieren und ihren Sohn wieder haben. Die Gleichgültigkeit deines Freundes kann ich aber auch so verstehen, dass er weiß, dass es nichts bringt mit seiner Mutter zu diskutieren und man deswegen lieber ruhig ist (um Stress zu vermeiden). Vielleicht kennt er das von ihr einfach nicht anders, ist das gewöhnt und es trifft ihn nicht so sehr. Wenn die Beziehung aber sonst gut läuft, würde ich mich nicht trennen, sondern den Kontakt zur Mutter brechen vorausgesetzt dein Freund macht da mit. Also auf Distanz gehen, ihr klar sagen "wir wollen das nicht" usw. Vor allem mit dem Kind braucht ihr erst Mal Ruhe, weil das anstrengend genug wird und dir das Gefühl zu geben eine schlechte Mutter zu sein geht überhaupt nicht. Ich finde dein Freund muss sich positionieren, entweder seine Mutter oder du, aber so wie es aktuell ist, geht es nicht.

Schwierige Situation, zumal du schwanger bist und eine Trennung gut durchdacht werden sollte. An deiner Stelle würde ich ein ernsthaftes Gespräch mit meinem Partner führen, wenn das zu nichts bringt, wäre der Schlussstrich am besten.

Ohne jetzt auf die Entscheidung "gemeinsames Kind" einzugehen: das ist von Anfang an anscheinend so und dennoch hast du es Jahre ausgehalten, was ein großer Fehler war, denn du hast dich nie richtig geschützt.

Was ist eine Grenze? Eine Grenze ist nur dann eine Grenze, wenn das Überschreiten ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht!

Hast du je deine Grenzen, deine Dealbreaker und Standards geklärt, definiert und vor allem beschützt? Mir scheint, dass du hier eine Baustelle hast, an der du selber für dich arbeiten darfst, meine Liebe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Paarcoach im Nebenberuf seit 2020

Ich finde, eine Trennung sollte die letzte Wahl sein. Aber in deinem Fall habe ich viel Verständnis. Ich finde aber, du solltest ihm davor ganz klar sagen, dass du nun an der Grenze bist, dich von ihm zu trennen. Du verlangst von ihm, dass er seiner Mutter gegenüber klar Stellung bezieht. Seine Mutter verlangt, dass ihr euch trennt. Wenn er da nicht klar Stellung bezieht, heisst das, dass er die Trennung will.

Er kann ja seiner Mutter sagen: "Entweder du akzeptierst, dass wir zusammen sind oder wir kommen alle nicht mehr zu dir. Und zwar auch das Kind nicht."