Was würde geschehen wenn man versucht Wasser im Weltraum zu erhitzen?
Der Druck auf dem Mount Everest reicht damit Wasser schon bei 70 grad verdampft. Wenn man im freien Weltraum (wo es kein Druck mehr gibt) versucht Wasser zu erhitzen,(natürlich in einem Behälter mit Zimmertemperatur damit es nicht sofort einfriert) dann muss die Siedetemperatur doch extrem klein sein oder?
5 Antworten

Um es im Druck des Weltraumes zu erhitzen dürfe es nicht in einem Gefäß sein wo ein eigener Druck herrscht, doch wenn man es einfach "herumschweben" lässt fliegt es in alle Richtungen wegen dem Vakuum.

Wegen "des Vakuums" ist Das nicht so.
Es liegt an der fehlenden Schwerkraft.

Die Höhe von Felix Baumgartner hätte gereicht um sein Blut zum Kochen zu bringen^(~36C) Was die Siedetemperatur von Wasser im Weltraum betrifft, habe ich diese Seite geunden: http://www.cosmiq.de/qa/show/1354960/Welchen-Grad-betraegt-der-siedepunkt-von-wasser-im-weltraum/

Bei Weltraumbedingungen würde flüssiges Wasser in einem offenen Gefäss ohne Erhitzen von selbst beginnen zu sieden! In einem druckfesten Gefäss hingegen würde nach Druckanpassung das flüssige Wasser frieren, wenn keine äussere Energiezufuhr (z.B. in Sonnennäher durch Strahlung) erfogt.

Ohne Druck bekommst Du das Wasser nicht in den Behälter. Bei der kleinsten Beschleunigung des offenen Behälters schwebt das Wasser davon. Wird es dann von der Sonne bestrahlt, verdampft es sofort. Andernfalls gefriert es.

In Wikipedia findest du das Phasendiagramm des Wassers.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phasendiagramm
Daraus kann man entnehmen, dass Wasser unter 0,006 bar nicht mehr in der flüssigen Phase auftritt. Du hast Vakuum und dann niedrige Temperaturen nachdem ein Teil des flüssigen Wassers verdampft ist. Zunächst wird also Wasser aus dem Topf spontan verdampfen und der Rest wird gefrieren (Verdampfungswärme wird dem Wasser entzogen). Dieser wird bei niedrigem Druck dann in den gasförmigen Zustand übergehen und in den Weiten des Alls verschwinden.